Diese These soll einen Einblick in die unterschiedlichen Maßnahmen geben, welche die japanische Regierung zwischen 1910 und 1940 ergriff, um den Tourismus als politisches Mittel zur Stärkung und Inszenierung einer Essenz der japanischen Kultur einzusetzen.
Dabei soll eine Intentionalität seitens der Regierung festgestellt werden, welche, durch die Politisierung der Freizeit, wie die Institutionalisierung der Organisation und Ausführung von Freizeit- und -Reiseaktivitäten, die Entwicklung der nationalen Identität fördert. Die Analyse fokussiert sich auf die Entwicklung des japanischen Tourismusbüros und anderen staatlichen Körperschaften sowie die Veröffentlichung von Tourismuswerbung.
Dazu wird im ersten von vier Teilen zunächst eine allgemeine Einordnung gegeben, welche die politische Situation sowie die Geschichte des Tourismus in den historischen Kontext setzt. Im zweiten Abschnitt, welcher das Augenmerk dieser These ist, wird untersucht, wie sich Japan als Sehnsuchtsort der Welt präsentiert. Dazu wird unter anderem das Tourismusbüro sowie die Verbreitung von Tourismuswerbung betrachtet. Dies schließt nicht nur die Untersuchung von Werbepostern, sondern auch die Tourismusliteratur wie die Tourist library series ein. Des Weiteren werden die vorab untersuchten Werbeposter mit Beispielen visueller Werbung, bestimmt für die Verbreitung innerhalb Japans, verglichen. Abschließend wird im vierten und letzten Teil ein Fazit gezogen, indem die vorherigen Ergebnisse in den Kontext der Repräsentation Japans und der Bildung eines nationalen Bewusstseins gesetzt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historische Einordnung
- Geschichte des Tourismus
- Japan präsentiert sich der Welt
- Japan Tourist Bureau
- Beispiel Tourismuswerbung
- Beispiel Tourismuswerbung 2
- Tourismus als außenpolitische Strategie der 30er Jahre
- Tourist Library Series
- Modernisierung und Visualität
- Konsumkultur und das moderne Mädchen
- Werbeposter zur Eröffnung der ersten U-Bahn in Japan
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Nutzung von Tourismuswerbung als politisches Instrument in Japan zwischen 1910 und 1940. Ziel ist es, die Intentionalität der Regierung aufzuzeigen, die durch die Politisierung der Freizeit die Entwicklung der nationalen Identität förderte. Die Analyse fokussiert sich auf die Rolle des japanischen Tourismusbüros und anderer staatlicher Stellen sowie auf die Verbreitung von Tourismuswerbung.
- Tourismuswerbung als Mittel zur nationalen Identitätsbildung
- Die Rolle des Japan Tourist Bureau in der Außenpolitik
- Die Visualisierung und Inszenierung japanischer Kultur in der Werbung
- Der Einfluss der Modernisierung auf Tourismus und Werbung
- Vergleich von internationaler und nationaler Tourismuswerbung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt den historischen Kontext der japanischen Modernisierung und des Wunsches nach internationaler Anerkennung. Das Kapitel zur historischen Einordnung beleuchtet die Geschichte des Tourismus und setzt den japanischen Kontext in Relation zu westlichen Einflüssen und der Entwicklung des Nationalstaates. Der Hauptteil untersucht die Präsentation Japans als Reiseziel durch das Japan Tourist Bureau und die Analyse verschiedener Werbematerialien. Das Kapitel über Modernisierung und Visualität befasst sich mit der Verbindung von Konsumkultur und der Darstellung des modernen Japan.
Schlüsselwörter
Tourismuswerbung, Japan, Nationalidentität, Modernisierung, Außenpolitik, Visualität, Japan Tourist Bureau, Nationalstaat, Konsumkultur, Werbeposter.
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- Anonym (Author), 2024, Tourismuswerbung als politisches Werkzeug. Japan in den 1910er- bis 1940er Jahren, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1517963