Die folgende Arbeit verfolgt das Ziel, anhand der Ergebnisse der IGLU-Studie darzustellen, welche migrationsspezifischen Disparitäten deutsche Grundschulkinder mit Migrationshintergrund aufzeigen und inwiefern ein evaluiertes Sprachförderprogramm einen Ansatz zur Verminderung jener Disparitäten ermöglicht. In den ersten beiden Abschnitten werden hierfür die Theorien von Raymond Boudon und James Coleman dargestellt. Daraufhin wird die Frage nach migrationsspezifischen Disparitäten anhand des Forschungsstands der IGLU beantwortet und die Fragestellung dieser Arbeit konkretisiert. Darauffolgend werden allgemeine Ansätze zur Verminderung migrationsspezifischer Disparitäten sowie im Spezifischen das Berliner Sprachförderprogramm ‚MITsprache‘ erläutert. Die Frage nach der Wirksamkeit des Sprachförderprogramms wird dann in den folgenden Kapiteln beantwortet, indem auf die Evaluation eingegangen wird. Die Ergebnisse werden abschließend diskutiert und gemeinsam mit dem Arbeitsprozess des Schreibens reflektiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Ansätze zur Erklärung migrationsspezifischer Disparitäten
- Theorie der Herkunftseffekte nach Raymond Boudon
- Sozialkapitaltheorie nach James Coleman
- Migrationsspezifische Disparitäten anhand des Forschungsstands der IGLU
- Konkretisierung der Fragestellung
- Ansätze zur Verminderung von migrationsspezifischen Disparitäten
- Sprachförderprogramm MITsprache
- Evaluation der Ludwig-Maximilians-Universität München
- Kritische Reflexion
- Diskussion
- Reflexion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht migrationsspezifische Disparitäten bei Grundschulkindern in Deutschland anhand der IGLU-Studie und analysiert das Sprachförderprogramm „MITsprache“ als möglichen Ansatz zur Verminderung dieser Disparitäten. Die Arbeit reflektiert kritisch die Ergebnisse des Programms.
- Migrationsspezifische Bildungsungleichheiten in Deutschland
- Analyse der IGLU-Studie bezüglich Leistungsdisparitäten
- Theorien von Boudon und Coleman zur Erklärung von Bildungsungleichheiten
- Evaluation und kritische Reflexion des Sprachförderprogramms „MITsprache“
- Ansätze zur Verminderung migrationsspezifischer Disparitäten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Problem der Bildungsbenachteiligung von Schülern mit Migrationshintergrund vor und skizziert den Forschungsansatz der Arbeit. Kapitel 2 präsentiert die Theorien von Boudon (Herkunftseffekte) und Coleman (Sozialkapital) als theoretische Grundlagen. Es folgt die Analyse migrationsspezifischer Disparitäten auf Basis der IGLU-Studie und die Konkretisierung der Forschungsfrage. Kapitel 5 beleuchtet allgemeine Ansätze zur Verminderung von Disparitäten, bevor Kapitel 6 das Sprachförderprogramm „MITsprache“ und dessen Evaluation detailliert beschreibt.
Schlüsselwörter
Migrationsspezifische Disparitäten, Bildungsungleichheit, IGLU-Studie, Sprachförderung, MITsprache, Raymond Boudon, James Coleman, Sozialkapital, Herkunftseffekte, Grundschule, Deutschland.
- Arbeit zitieren
- Iman Meister (Autor:in), 2024, Migrationsspezifische Disparitäten bei Grundschulkindern in Deutschland, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1517068