Die Schobermesse zählt heute zu den beliebtesten Veranstaltungen Luxemburgs und hat eine jahrhundertealte Tradition. Diese Studienarbeit untersucht die Ursprünge und die möglichen wirtschaftlichen und politischen Beweggründe von Johann dem Blinden, der die Messe im 14. Jahrhundert ins Leben rief. Um ein umfassendes Verständnis zu erlangen, wird der historische Kontext der Gründungsurkunde von 1340 analysiert. Dabei wird beleuchtet, ob Johann mit der Schobermesse die wirtschaftliche Position Luxemburgs stärken und die Stadt als Zentrum der Grafschaft konsolidieren wollte. Zudem erfolgt eine Unterscheidung zwischen den Begriffen Markt, Jahrmarkt und Messe, um das spezifische Format der Schobermesse im Vergleich zu anderen mittelalterlichen Handelsveranstaltungen zu verdeutlichen. Die Arbeit beleuchtet das Phänomen der Märkte und Messen im europäischen Mittelalter und zeigt, wie die Schobermesse die wirtschaftliche Entwicklung und das politische Profil Luxemburgs langfristig beeinflusste.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der historische Kontext und die Gründungsurkunde
- Ihre Bedeutung für die Stadt und Grafschaft Luxemburg
- Wirtschaftliche Aspekte
- Politische Aspekte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Gründung der Schobermesse im Jahr 1340 unter Graf Johann dem Blinden und deren wirtschaftliche und politische Bedeutung für die Stadt und Grafschaft Luxemburg. Die Analyse betrachtet den historischen Kontext, die Gründungsurkunde und die Auswirkungen der Messe auf die regionale Entwicklung.
- Der historische Kontext der Messegründung
- Analyse der Gründungsurkunde von 1340
- Wirtschaftliche Auswirkungen der Schobermesse auf Luxemburg
- Politische Folgen der Schobermesse für die Stadt und Grafschaft
- Vergleich der luxemburgischen Entwicklung mit ähnlichen Prozessen in Böhmen
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Einleitung: Die Einleitung stellt die Schobermesse als bedeutende luxemburgische Veranstaltung vor und skizziert die Forschungsfrage nach den wirtschaftlichen und politischen Zielen Johanns des Blinden bei der Gründung. Es werden drei Begriffe – Markt, Jahrmarkt und Messe – unterschieden.
Kapitel 2: Der historische Kontext und die Gründungsurkunde: Dieses Kapitel beleuchtet die Vorgeschichte der Messegründung unter Heinrich VII. und analysiert detailliert die Gründungsurkunde von 1340, inklusive ihrer sprachlichen und formalen Aspekte sowie der beteiligten Personen.
Kapitel 3.1: Wirtschaftliche Aspekte: Dieser Abschnitt untersucht die günstige Terminwahl der Messe, die Verkürzung der Dauer und die Rolle des Schutzes für ausländische Händler als Erfolgsfaktoren. Die geografische Lage Luxemburgs und die Entwicklung von Handelsrouten werden ebenfalls berücksichtigt.
Kapitel 3.2: Politische Aspekte: Hier wird die Bedeutung der Schobermesse für die Konsolidierung Luxemburgs als Hauptstadt der Grafschaft untersucht. Der Vergleich mit der Stadtentwicklung in Böhmen unter Johann dem Blinden wird gezogen.
- Arbeit zitieren
- Luis Durães Oliveira (Autor:in), 2023, Die wirtschaftlichen und politischen Absichten hinter der Luxemburger Schobermesse. Die Pläne Johanns des Blinden und ihre Bedeutung für die Stadt und Grafschaft Luxemburg, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1514996