Am Anfang dieser Arbeit steht die zentrale Frage, wie praktische Arbeiten im Kunstunterricht gerecht bewertet werden können. Dazu wird im ersten Schritt eine faire Notengebung definiert. Diese setzt sich zusammen aus einem Mitspracherecht bei der Notengebung der Schüler:innen, einer situationsangemessenen Bewertung, einem klaren und verständlichen Bewertungsmaßstab, den die Klasse verstanden haben sollte und natürlich einer Variation verschiedener Bewertungsmethoden. Durch Einhaltung dieser Kriterien kann die Lehrkraft sich an einem Maßstab orientieren, der gewährleistet, eine faire Bewertung praktischer Arbeiten vor allen Beteiligten offenlegen zu können. Im daran anschließenden Kapitel wurde die Funktion der Notengebung thematisiert, um den Befund von Leistungen im schulischen Kontext besser einordnen zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fairness in der Notengebung – eine Definition
- Funktion der Notengebung
- Selektion
- Ästhetik
- Formen von Notengebung
- Notengebung in Deutschland – 19. Jahrhundert
- Transparente Notengebung in Deutschland – heute
- Notengebung in Schweden – heute
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die faire Bewertung von praktischen Arbeiten im Kunstunterricht. Sie definiert faire Notengebung anhand von vier Gütekriterien (Kontext, Transparenz, Motivation, Pluralität) und analysiert die verschiedenen Funktionen der Notengebung im schulischen Kontext. Der Vergleich mit dem schwedischen Schulsystem dient der Erweiterung der Perspektive.
- Definition fairer Notengebung im Kunstunterricht
- Funktionen der Notengebung (Allokation, Rückmeldung, Bericht, Sozialisierung, Anreiz/Disziplinierung)
- Rolle der Selektion bei der Leistungsbewertung
- Der Einfluss ästhetischer Urteile auf die Notenvergabe
- Vergleich der Notengebung in Deutschland (historisch und aktuell) und Schweden
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Notengebung im Bildungssystem ein und stellt die Forschungsfrage nach fairer Bewertung im Kunstunterricht. Kapitel 2 definiert faire Notengebung anhand von vier Gütekriterien: Kontext, Transparenz, Motivation und Pluralität. Kapitel 3 beschreibt verschiedene Funktionen der Notengebung im schulischen Kontext, einschließlich Allokations-, Rückmelde-, Berichts-, Sozialisierungs- und Anreiz-/Disziplinierungsfunktion. Kapitel 3.1 befasst sich mit der Selektionsfunktion im Rahmen der Notengebung. Kapitel 3.2 thematisiert den Einfluss ästhetischer Urteile auf die Bewertung. Kapitel 4 vergleicht die Notengebung in Deutschland (historisch und aktuell) und Schweden.
Schlüsselwörter
Faire Notengebung, Kunstunterricht, Leistungsbewertung, Selektion, Ästhetik, Transparenz, Motivation, Pluralität, Deutschland, Schweden, Schulsystem.
- Arbeit zitieren
- Sonja Klarsicht (Autor:in), 2024, Faire Notengebung im Kunstunterricht. Deutschland und Schweden im Vergleich, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1507714