Thema dieser Hausarbeit ist die Konzeptionalisierung einer präventiven Maßnahme, in Form eines Mobbing-Präventionsprogramms für den Lebensraum Schule, dessen Effektivität und Wirksamkeit auf empirisch überprüften wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht.
Zum besseren Verständnis wird in dieser Hausarbeit zunächst auf die Definition der Begriffe Mobbing und Cybermobbing eingegangen. In weiterer Folge wird die Programmentwicklung auf Basis des Intervention Mappings beschrieben. Vorlage hierfür ist das von Bartholomew und Kollegen verfasste Handbuch „Planning Health Promotion Programs“.
Der Prozess startet mit der in Kapitel 3 beschriebenen Bedarfsanalyse. Beginnend mit den durch Mobbing verursachten Einschränkungen der Lebensqualität und den damit verbundenen gesundheitlichen Problemen werden verhaltensbasierte Faktoren und Umwelteinflüsse eruiert. Darauf aufbauend werden die verantwortlichen Determinanten bestimmt und ein Logisches Modell des Problems entwickelt.
In Kapitel 4 erfolgt die Ableitung der Leistungs- und Veränderungsziele. Der Fokus liegt auf der Frage, was präventiv geschehen muss, um eine Veränderung der Verhaltens- und Umweltbedingungen zu erreichen. Dabei wird jede Determinante hinsichtlich ihrer Relevanz und Veränderbarkeit untersucht und in weiterer Folge eine Matrix von Veränderungszielen für jede Ebene der Interventionsplanung erstellt. Im Anschluss erfolgt die Konzeption des Logischen Modells der Veränderung.
Kapitel 5 beschreibt mit der Auswahl von theoriebasierten Interventionsmaßnahmen den 3. Schritt des Intervention Mappings. Dieser beinhaltet neben der Generierung von Art und Umfang der Interventionsmaßnahmen und der Auswahl theorie- und evidenzbasierter Veränderungsmethoden, die Auswahl praktischer Anwendungen.
Kapitel 6 umfasst die Entwicklung und die Erstellung der Programminhalte. In einem Pretest wird das Programm in der Praxis erprobt.
Die Beschreibung der praktischen Umsetzung schließt sich in Kapitel 7 an. Hier wird unter anderem die Frage geklärt, wer die Maßnahmen durchführt. Die Wirksamkeit des Programms wird einer Evaluation unterzogen, deren Design, Planung und Ergebniserwartung in Kapitel 8 charakterisiert wird.
Die Hausarbeit schließt mit einer kritischen Reflexion.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Mobbing
- 2.1 Definition
- 2.2 Cybermobbing
- 3 Bedarfsanalyse - Schritt 1
- 3.1 Planungsgruppe
- 3.2 Organisation der Bedarfsanalyse
- 3.3 Logisches Modell des Problems
- 4 Programmziele und Veränderungsmatrix - Schritt 2
- 4.1 Logisches Modell der Veränderung
- 4.2 Matrix der Veränderungsziele
- 5 Programmgestaltung - Schritt 3
- 5.1 Auswahl theorie- und evidenzbasierter Methoden
- 5.2 Theoretische Fundierung am Beispiel der sozial-kognitiven Theorie
- 5.3 Von der Theorie zur Anwendung
- 6 Programmentwicklung - Schritt 4
- 6.1 Programmstrukturierung und -organisation
- 6.2 Erstellung der Programmmaterialien
- 6.3 Pretest und Anpassung der Programmentwicklung
- 7 Programmdurchführungsplanung - Schritt 5
- 7.1 Bestimmung der Programmdurchführer
- 7.2 Entwurf von Implementierungsinterventionen
- 8 Evaluationsplanung - Schritt 6
- 8.1 Indikatoren und Maßnahmen der Bewertung
- 8.2 Bewertungsplan
- 9 Kritische Reflexion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Konzeptionierung eines Mobbing-Präventionsprogramms für den Lebensraum Schule. Das Ziel dieser Arbeit ist es, einen systematischen Ansatz zur Entwicklung eines effektiven und wirksamen Programms zu erstellen, das auf empirisch überprüften Erkenntnissen basiert.
- Definition von Mobbing und Cybermobbing
- Bedarfsanalyse und Identifizierung von Problemen
- Festlegung von Programmzielen und -strategien
- Anwendung von evidenzbasierten Methoden zur Intervention
- Planung der Programmdurchführung und Evaluation
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet einen einleitenden Überblick über das Thema Mobbing und die Bedeutung von Präventionsmaßnahmen in der Schule. In Kapitel 2 wird die Definition von Mobbing und Cybermobbing erläutert, um ein gemeinsames Verständnis des Problems zu schaffen. Kapitel 3 beinhaltet eine detaillierte Bedarfsanalyse, die die Planungsgruppe, die Organisation der Analyse und ein logisches Modell des Problems umreißt. Kapitel 4 fokussiert auf die Definition von Programmzielen und die Erstellung einer Veränderungsmatrix, die auf ein logisches Modell der Veränderung aufbaut. Kapitel 5 widmet sich der Programmgestaltung und der Auswahl evidenzbasierter Methoden, basierend auf der sozial-kognitiven Theorie. Kapitel 6 beschreibt die Programmentwicklung, die Programmstrukturierung, die Erstellung von Materialien und die Pretestphase. Kapitel 7 erläutert die Planung der Programmdurchführung, einschließlich der Auswahl von Programmdurchführern und der Entwicklung von Implementierungsinterventionen. Kapitel 8 widmet sich der Evaluationsplanung, der Festlegung von Bewertungsindikatoren und der Erstellung eines Bewertungsplans.
Schlüsselwörter
Mobbing, Cybermobbing, Prävention, Intervention Mapping, Lebensraum Schule, Bedarfsanalyse, Programmziele, Veränderungsmatrix, evidenzbasierte Methoden, Programmentwicklung, Programmdurchführung, Evaluation.
- Arbeit zitieren
- Lisa Krause (Autor:in), 2022, Intervention Mapping. Mobbingprävention im Lebensraum Schule, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1499622