Die vorliegende Hausarbeit ist in vier Abschnitte unterteilt. Zuerst werden die theoretischen Grundlagen präsentiert. Diese beinhalten zum einen eine Skizzierung des Dadaismus und des Genres der Lautgedichte sowie die Präsentation der außereuropäischen Einflüsse.
Zum anderen wird das Konzept der kulturellen Aneignung definiert und an verschiedenen Fällen erläutert. Im zweiten Abschnitt wird das Lautgedicht „Karawane“ von Hugo Ball analysiert. Diese Untersuchung umfasst die Darlegung des afrikanischen Stils hinsichtlich der Typografie, die Präsentation der „exotischen“ Assoziationen aufgrund der phonologischen Gestaltung des
Gedichts und das Porträtieren der sprachlichen Ähnlichkeiten mit Maori und Suaheli. Drittens werden die theoretischen Grundlagen mit den Ergebnissen der Analyse verknüpft und die Forschungsfrage beantwortet. Im Fazit werden schließlich die Ergebnisse der Analyse und der Diskussion zusammengefasst. Zusätzlich wird die Methodik dieser Arbeit reflektiert und ein kurzer Ausblick gegeben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen
- Die Lautgedichte des Dadaismus und der außereuropäische Einfluss
- Kulturelle Aneignung
- Analyse von Hugo Balls „Karawane“
- Afrikanisch inspirierte Typografie
- „Exotische“ Assoziationen durch phonologische Aspekte
- Sprachliche Ähnlichkeiten mit ozeanischen und afrikanischen Sprachen
- Kulturelle Aneignung im Dadaismus am Beispiel von Hugo Balls „Karawane“?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht das Konzept der kulturellen Aneignung am Beispiel des Dadaismus und analysiert Hugo Balls Lautgedicht „Karawane“ im Hinblick auf mögliche Elemente kultureller Aneignung. Das Ziel ist es, herauszufinden, inwiefern Balls „Karawane“ von außereuropäischen Kulturelementen profitiert und ob diese Aneignung im Kontext des Dadaismus gerechtfertigt ist.
- Der Einfluss außereuropäischer Kulturen auf den Dadaismus
- Das Konzept der kulturellen Aneignung und seine Relevanz für die Kunst
- Die Analyse von Hugo Balls „Karawane“ im Hinblick auf afrikanische Einflüsse
- Die Verbindung zwischen den theoretischen Grundlagen und der Analyse von „Karawane“
- Die Diskussion über die ethische Dimension der kulturellen Aneignung im Dadaismus
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der kulturellen Aneignung im Dadaismus ein und stellt die Forschungsfrage nach dem Stellenwert von Hugo Balls Lautgedicht „Karawane“ in dieser Debatte.
Das Kapitel „Theoretische Grundlagen“ skizziert den Dadaismus als Bewegung und das Genre der Lautgedichte, wobei besonders auf die außereuropäischen Einflüsse fokussiert wird. Anschließend wird das Konzept der kulturellen Aneignung definiert und an verschiedenen Fällen erläutert.
Im Kapitel „Analyse von Hugo Balls „Karawane““ wird das Lautgedicht hinsichtlich der typografischen Gestaltung, der phonologischen „Exotik“ und der sprachlichen Ähnlichkeiten mit Maori und Suaheli untersucht. Die Ergebnisse dieser Analyse werden im Kapitel „Kulturelle Aneignung im Dadaismus am Beispiel von Hugo Balls „Karawane“?“ mit den theoretischen Grundlagen verknüpft und die Forschungsfrage beantwortet.
Schlüsselwörter
Dadaismus, Avantgarde, kulturelle Aneignung, Hugo Ball, „Karawane“, Lautgedicht, Typografie, Phonologie, afrikanische Sprachen, Maori, Suaheli, außereuropäische Kulturen, Kunst, ästhetische Rezeption, ethische Dimension.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2022, Kulturelle Aneignung im Dadaismus am Beispiel von Hugo Balls Karawane, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1499240