Diese Hausarbeit behandelt die Diskussion darüber, ob das Sprachprestige von Einwanderersprachen am Beispiel des Polnischen in Deutschland ausreichend gefördert wird. Dabei wird die Forschungsfrage beantwortet, inwiefern in Deutschland vorteilhafte Maßnahmen, basierend auf der europäischen Sprachenpolitik, umgesetzt werden, um das Sprachprestige der Einwanderersprache „Polnisch“ zu erhöhen.
Die polnische Sprache wurde ausgewählt, da sie die stärkste slawische Sprache in der EU und auch in Deutschland eine der
meistgesprochenen Migrantensprachen ist. In diesem Zuge prognostiziere ich, dass die Maßnahmen zur besseren Integration der Sprache, und damit einer Erhöhung des Sprachprestiges, nicht ausreichend sind. Die Prognose basiert auf der Vermutung, dass das Angebot an Polnischunterricht sich deutlich von Bundesland zu Bundesland unterscheidet und sporadisch ausfällt.
Die vorliegende Hausarbeit ist in sechs Teile gegliedert. Als Erstes präsentiere ich den theoretischen Hintergrund. Hierbei werden die Begriffe „Sprachprestige“ und „Sprachenpolitik“ erläutert.
Als Nächstes werden die Sprachenpolitik Deutschlands und der EU dargelegt. Insbesondere werden in diesem Kapitel die wichtigsten Maßnahmen in Bezug auf die Stärkung von Mehrsprachigkeit und Migrantensprachen aufgezeigt. Anschließend wird der Status Polens in Deutschland porträtiert. Besonders wird hierbei auf die Zuwanderungsgeschichte, Polens Reputation und das Angebot an Polnischunterricht eingegangen. Anschließend werden die Ergebnisse kritisch diskutiert und die Forschungsfrage beantwortet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Hintergrund
- Sprachprestige
- Sprachenpolitik
- Sprachenpolitik in der Praxis
- Europäische Sprachenpolitik
- Deutsche Sprachenpolitik
- Polen in Deutschland
- Zuwanderungsgeschichte
- Polens Reputation
- „Polnisch“ in Bildung
- Vorteilhafte Maßnahmen für ein höheres Sprachprestige des Polnischen?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht, ob das Sprachprestige der Einwanderersprache „Polnisch“ in Deutschland ausreichend gefördert wird. Im Fokus steht die Frage, inwiefern Deutschland Maßnahmen aus der europäischen Sprachenpolitik umsetzt, um das Sprachprestige des Polnischen zu erhöhen.
- Das Konzept des Sprachprestiges und seine Einflussfaktoren.
- Die Rolle der Sprachenpolitik in der Förderung von Mehrsprachigkeit.
- Die Situation der polnischen Sprache in Deutschland, einschließlich ihrer Geschichte, Reputation und Integration in das Bildungssystem.
- Die Analyse bestehender Maßnahmen zur Förderung des polnischen Sprachprestiges und deren Wirksamkeit.
- Die Herausforderungen und Möglichkeiten zur Steigerung des Sprachprestiges des Polnischen in Deutschland.
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und die Relevanz des Themas dar.
- Der theoretische Hintergrund erklärt die Konzepte „Sprachprestige“ und „Sprachenpolitik“ und beleuchtet die Bedeutung von Sprachprestige für die Sprachentwicklung.
- Das Kapitel „Sprachenpolitik in der Praxis“ präsentiert die Sprachenpolitik in Deutschland und der EU, wobei ein Schwerpunkt auf Maßnahmen zur Förderung von Mehrsprachigkeit und Migrantensprachen liegt.
- Der Abschnitt „Polen in Deutschland“ beleuchtet die Zuwanderungsgeschichte, die Reputation Polens und das Angebot an Polnischunterricht.
Schlüsselwörter
Sprachprestige, Sprachenpolitik, Mehrsprachigkeit, Migrantensprachen, Einwanderersprache, Polnisch, Deutschland, Europäische Union, Integration, Bildung, Sprachförderung.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2022, Vorteilhafte Maßnahmen für ein höheres Sprachprestige der Einwanderersprache Polnisch in Deutschland, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1499239