In diesem Essay wird auf das Verhältnis der soziokulturellen Konstrukte "Geschlecht" und "Behinderung" eingegangen und kurz beleuchtet, wie im Leben von behinderten Frauen eine Abweichung von der gesellschaftlich konstruierten Norm in diesen beiden Bereichen die Identitätsbildung erschwert. Inwiefern wirkt eine Behinderung auf die geschlechtliche Identität der Frau ein, und umgekehrt? Welche Ansätze gibt es in der Forschung, um "Behindert geworden sein" und "Frausein" als zwei Faktoren zu reflektieren, die in Wechselwirkung zueinander die Identität und das Leben von Millionen von Frauen prägen?
Inhaltsverzeichnis
- Behindert Frausein – Über die Wechselwirkung der soziokulturellen Konstrukte Geschlecht und Behinderung
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen
- Disability Studies
- Gender Studies
- Intersektionalität
- Lebensbereiche von behinderten Frauen
- Wahrnehmung als geschlechtliches Neutrum
- Sexualität
- Weiblichkeit und Anpassung an die traditionelle Geschlechterrolle
- Partnersuche und Beziehung
- Kinderwunsch und Mutterrolle
- Vergewaltigung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay setzt sich zum Ziel, das Verhältnis der soziokulturellen Konstrukte Geschlecht und Behinderung zu beleuchten und aufzuzeigen, wie diese im Leben von behinderten Frauen die Identitätsbildung erschweren. Im Mittelpunkt stehen die Frage, wie sich Behinderung auf die geschlechtliche Identität von Frauen auswirkt und welche Ansätze es in der Forschung gibt, um die Wechselwirkung von Behinderung und Frausein zu untersuchen.
- Die Interdependenz von Behinderung und Geschlecht als zwei Formen der Normabweichung
- Die Bedeutung des Intersektionalitätsmodells für die Analyse der Erfahrungen behinderter Frauen
- Die Herausforderungen der Identitätsfindung im Kontext von Behinderung und Geschlecht
- Die Folgen der gesellschaftlichen Wahrnehmung behinderter Frauen als geschlechtliches Neutrum
- Der Bedarf an pädagogischen Konzepten, die die Bildung einer geschlechtlichen Identität von behinderten Personen fördern.
Zusammenfassung der Kapitel
- Der Essay beginnt mit einer Einführung, die die Thematik des Essays einführt und die Forschungsfrage formuliert.
- Im zweiten Kapitel werden die theoretischen Grundlagen des Essays erläutert. Dabei wird auf das Soziale und Kulturelle Modell der Behinderung eingegangen, sowie auf die Unterscheidung zwischen biologischem und sozialem Geschlecht in den Gender Studies. Außerdem wird das Intersektionalitätsmodell vorgestellt und seine Relevanz für die Analyse der Wechselwirkung von Behinderung und Geschlecht hervorgehoben.
- Das dritte Kapitel beleuchtet verschiedene Lebensbereiche von behinderten Frauen, die von der Interaktion von Behinderung und Geschlecht beeinflusst werden. Hier werden Themen wie die Wahrnehmung als geschlechtliches Neutrum, Sexualität, Weiblichkeit und Anpassung an die traditionelle Geschlechterrolle, Partnersuche und Beziehung, Kinderwunsch und Mutterrolle sowie Vergewaltigung behandelt.
- Das vierte Kapitel fasst die Ergebnisse des Essays zusammen und betont die Bedeutung der Anerkennung der vollen weiblichen Identität behinderter Frauen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter des Essays sind Behinderung, Geschlecht, Identitätsbildung, Intersektionalität, Disability Studies, Gender Studies, Normabweichung, gesellschaftliche Wahrnehmung, Identitätsfindung, Unterdrückung und pädagogische Konzepte.
- Quote paper
- Katharina Schröders (Author), 2019, Behindert Frausein. Über die Wechselwirkung der soziokulturellen Konstrukte "Geschlecht" und "Behinderung", Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1494905