Unter dem Haupttitel „KAUSALITÄT - DAS ERSTE PRINZIP“ sind zwei Bücher von mir bei GRIN erschienen. Das erste Buch hat den Untertitel „Das Gesetz, die Varianten, das Regelwerk“. In ihm wird die Kausalität als Universalgesetz und als Prototyp für Systemgesetze beschrieben. Das zweite, vorliegende Buch trägt den Untertitel „Die Arbeitsweisen des prädikativ-kausalen und des funktional-kausalen (ADHS) menschlichen Gehirns“. Was in diesem Buch als Arbeitsweisen beschrieben wird, firmiert derzeit unter der Bezeichnung Informationsverarbeitung. Nur verarbeitet das Gehirn keine Information, sondern unser Wissen über die Welt entsteht mittels der Varianten der Kausalität und ihrer Regeln. Die Arbeitsweise des Gehirns ist nicht gleichbedeutend mit der Funktionsweise, die zum Arbeitsgebiet der Neurowissenschaftler gehört, während die Arbeitsweise in den Zuständigkeitsbereich der Kognitiven Psychologie fällt.
Beiden Büchern ist gemeinsam, dass in ihnen die Kausalität als Systemgesetz behandelt wird und als solches in zwei Varianten, prädikativ vs.funktional, vorliegt. Die prädikative Variante wird derzeit auch als Beziehungsverhältnis von Ursache und Wirkung gesehen, weshalb es, aus dieser Perspektive, bisher keine wissenschaftliche Erklärung für die Ursache-Wirkungs-Beziehung gibt. Die zweite, bisher unbekannte Variante unterliegt der Arbeitsweise des Gehirns einer Minderheit, von der behauptet wird, sie litte deshalb an der ADHS genannten Störung, für die es bislang ebenfalls keine Erklärung gibt.
Im ersten Teil des vorliegenden Buches geht es um verschiedene Sachverhalte, die in einem Zusammenhang mit den Arbeitsweisen menschlicher Gehirne stehen. Im zweiten Teil geht es um den Perspektivenwechsel. In ihm werden zunächst das Gesetz sowie die beiden Varianten und die dazugehörigen, aber in der Psychologie anders verwendeten beiden Regeln erklärt: Das Gesetz der Kausalität wird als Systemgesetz beschrieben und ist in seinen beiden Varianten die Grundlage für die Existenz der Welt, in der wir leben. Es folgt abschließend der dritte Teil, er betrifft die Leistungen unseres Gehirns und damit die Art und Weise, in der unser Wissen innerhalb dreier Perioden erzeugt und von uns erfahren wird.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort: Wie es begann
- Einleitung
- Teil I: 1.0 Heureka oder: Die neuartige Idee
- 1.1 Eigene Beobachtungen: Tests mit Erwachsenen
- 1.2 Eigene Beobachtungen: Tests mit Kindern
- 1.3 Wissenschaftliche Untersuchungen
- 1.4 Ein gemeinsames Projekt
- 1.5 Zur Aufmerksamkeitsdefizitstörung ADHS
- Teil II: 2.0 Der Perspektivenwechsel
- 2.1 Ein Gesetz in zwei Varianten und zwei Regeln: Kausalität, Aktionsschema und Produktion
- 2.1.1 Die Struktur des Wirklichen
- 2.1.2 Wozu zwei, wenn eines genügt?
- 2.1.3 Relevante Begriffe der Systemtheorie
- 2.1 Ein Gesetz in zwei Varianten und zwei Regeln: Kausalität, Aktionsschema und Produktion
- Teil III: 3.0 Zur Arbeitsweise: Funktionen 1
- 3.1 Grundlagen
- 3.2 Aufmerksamkeit
- 3.3 Gedächtnis
- Teil IV: 4.0 Zur Arbeitsweise: Systeme
- 4.1 Das System der neuronalen Verschaltung (Vergangenheit)
- 4.2 Das Konstruktionssystem (Gegenwart)
- 4.3 Das System Bewusstsein (Zukunft)
- Teil V: 5.0 Zur Arbeitsweise: Funktionen 2
- 5.1 Neurophysiologische Grundlagen
- 5.2 Bedeutungskategorien
- Teil VI: 6.0 Die Perioden
- 6.1 Erste Periode: Wahrnehmen
- 6.2 Zweite Periode: Erkennen: die prädikative Variante
- 6.3 Zweite Periode: Verstehen: die funktionale Variante
- 6.4 Die dritte Periode: Erkennen vs. Verstehen
- Einzelfallbeispiele
- Nachwort und Dank
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Buch untersucht die Arbeitsweisen des menschlichen Gehirns im Kontext der Kausalität. Es präsentiert eine neue Perspektive auf die Informationsverarbeitung und bietet eine alternative Erklärung für ADHS.
- Kausalität als Systemgesetz mit zwei Varianten (prädikativ und funktional)
- Unterschiede in der Informationsverarbeitung des Gehirns
- Neue Interpretation der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
- Beschreibung der Arbeitsweisen des Gehirns anhand von Funktionen und Systemen
- Analyse verschiedener Perioden der Informationsverarbeitung
Zusammenfassung der Kapitel
Das Vorwort beschreibt den Entstehungsprozess des Buches. Die Einleitung führt in die Thematik ein. Teil I präsentiert die Grundlage der Forschung, beginnend mit der "Heureka"-Idee und eigenen Beobachtungen an Erwachsenen und Kindern, gefolgt von wissenschaftlichen Untersuchungen und einem gemeinsamen Forschungsprojekt. Teil II führt den Perspektivenwechsel ein, der die Kausalität als Systemgesetz in zwei Varianten beschreibt. Teil III und V befassen sich mit den Funktionen der Informationsverarbeitung, während Teil IV die beteiligten Systeme (neuronale Verschaltung, Konstruktionssystem, Bewusstsein) beleuchtet. Teil VI beschreibt verschiedene Perioden der Informationsverarbeitung: Wahrnehmen, Erkennen (prädikativ), Verstehen (funktional), und einen Vergleich dieser. Einzelfallbeispiele sollen die Konzepte veranschaulichen.
Schlüsselwörter
Kausalität, prädikativ-kausal, funktional-kausal, ADHS, Informationsverarbeitung, Systemtheorie, neuronale Verschaltung, Bewusstsein, Erkennen, Verstehen.
- Quote paper
- Elisabeth Dägling (Author), 2024, Kausalität - Das Erste Prinzip. Teil II, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1488977