Diese Arbeit beinhaltet eine selbst erstellte Unterrichtsreihe mit dem Namen "Historische Darstellung russischer Geschichte – Mittel zum Zweck der NS-Ideologie?" mit einer ausführlich ausgearbeiteten Unterrichtseinheit zum Thema "Funktionalisierung von Geschichte im Dritten Reich durch die NS-Propaganda." Sämtliches Material und Quellen sind unten im Anhang aufgeführt. Die Unterrichtsreihe ist Teil des übergreifenden Themas "Geschichtskultur und Geschichtsunterricht in der Sekundarstufe II" und vorgesehen für einen Geschichtsleistungskurs der Klasse 12.
Inhaltsverzeichnis
- I. Reihenplanung
- Das Thema der Reihe lautet: “Historische Darstellung russischer Geschichte Mittel zum Zweck der NS-Ideologie?”
- II. Stundenplanung
- 1. Lernziele
- 2. Tabellarischer Unterrichtsverlauf
- 3. Bemerkungen zur Lerngruppe
- 4. Didaktische Reflexion
- 5. Methodische Reflexion
- 6. Literaturverzeichnis
- 7. Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Unterrichtsentwurf verfolgt das Ziel, die Funktionalisierung von Geschichte im Dritten Reich durch die NS-Propaganda anhand der Rezeption der russischen Geschichte zu untersuchen. Dabei liegt der Fokus auf der Rolle der Oktoberrevolution von 1917 und des Bolschewismus in der NS-Ideologie.
- Die Bedeutung der Oktoberrevolution und des Bolschewismus in der russischen Geschichte
- Die NS-Propaganda und die Instrumentalisierung der russischen Geschichte
- Das Feindbild des jüdisch-russischen Bolschewismus in der NS-Ideologie
- Die Auswirkungen der NS-Rezeption der russischen Geschichte auf die individuelle Ebene
- Die Rolle der NS-Rezeption russischer Geschichte in der heutigen Erinnerungskultur und deutsch-russischen Beziehungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Unterrichtsreihe startet mit einer Stunde, die die Bedeutung der Oktoberrevolution in der russischen Geschichte erörtert und den Kontext für die weiteren Stunden schafft. In der zweiten Stunde wird die Interpretation der Oktoberrevolution aus Sicht Adolf Hitlers beleuchtet, wobei die negative Darstellung der Sowjetunion durch Hitler im Fokus steht. Die dritte Stunde betrachtet die Bewertung der Oktoberrevolution im Kontext des Hitler-Stalin-Paktes und zeigt, wie die nationalsozialistischen Darstellungen der russischen Geschichte politisch funktionalisiert wurden. Die vierte Stunde untersucht die Auswirkungen der NS-Rezeption der russischen Geschichte auf die individuellen Wahrnehmungen deutscher Soldaten an der Ostfront, wobei Feldpostbriefe als Quelle dienen. Die Reihe soll schließlich einen Gegenwartsbezug herstellen und die Frage untersuchen, inwiefern die NS-Rezeption russischer Geschichte das aktuelle Russlandbild und die deutsch-russischen Beziehungen beeinflusst haben könnte.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen NS-Propaganda, Oktoberrevolution, Bolschewismus, Feindbild, Rezeption russischer Geschichte, Hitler-Stalin-Pakt, Völkischer Beobachter, Feldpostbriefe, Erinnerungskultur, deutsch-russische Beziehungen.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2023, Die Funktionalisierung von Geschichte im Dritten Reich durch die NS-Propaganda (12. Klasse Geschichte), München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1478878