Das Hauptziel dieser Arbeit ist zu zeigen, wie die Soziale Arbeit Menschen Selbstsorge vermitteln kann und welchen Stellenwert diese Thematik grundlegend in der Sozialen Arbeit hat.
Welche Zielvorstellung leitet die Soziale Arbeit? Erste Gedanken diesbezüglich sind womöglich soziale Gerechtigkeit und die Prävention und Lösung von Bildungs- und Erziehungsproblemen. Aber sollte nicht die Verpflichtung der Sozialen Arbeit die Gesellschaft zu einem guten Leben zu befähigen an vorderster Stelle stehen? Eine resilienzfähige, reflektierte Gesellschaft, die bewusst lebt, die sich behauptet kann, das ist meine Zielvorstellung der Sozialen Arbeit. Die Arbeit mit der Gesellschaft, ihren Herausforderungen und den von der Politik definierten sozialen Problemen erfordert eine spezifische Haltung gegenüber Menschen und dem Leben.
Die Soziale Arbeit lässt sich nicht denken ohne die Vorstellung eins guten Lebens. Die Philosophie der Lebenskunst ist keine Verklärung, das Leben zur Luxusversion zu machen, es soll die Menschen ihr Leben als Kunstwerk betrachten lassen, das sie bewusst selbst gestalten können und in welchem sie mit allen Erfahrungen umgehen können. Hauptvertreter ist der bekannte Philosoph Wilhelm Schmid, sein Standartwerk Philosophie der Lebenskunst ist der Ursprung dieser Arbeit. Eine theoretische Sicht auf das gute Leben ist die Grundlage der Lebenskunst und führt deshalb im ersten Kapitel darauf hin. Die Geschichte der Philosophie der Lebenskunst wird dann durch verschiedene Philosophen aufgezeigt und im zweiten Schritt wird die Ethik auf den gesellschaftlichen Rahmen übertragen. Um das Konzept der Lebenskunst auf die Beratungssituation in Kapitel vier zu übertragen wird im Vorhinein die Soziale Arbeit und die Ethik des Guten Lebens wie auch die Berufsethik dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einführung.
- 2 Ethische Betrachtung des Guten Lebens.
- 2.1 Subjektive und Objektive Theoriesicht.
- 2.2 Philosophie der Lebenskunst.
- 2.3 Lebenskunst als gesellschaftlicher Auftrag.
- 3 Soziale Arbeit und das gute Leben.
- 3.1 Gegenstand der Beratung.
- 3.2 Berufsethik in der Beratung.
- 4 Lebenskunst als Zielvorstellung in der Beratung.
- 5 Fazit.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Lebenskunst als Zielvorstellung in der Sozialen Arbeit. Sie analysiert, wie die Soziale Arbeit Menschen Selbstsorge vermitteln kann und welchen Stellenwert dieses Konzept in der Sozialen Arbeit hat. Die Arbeit argumentiert, dass die Soziale Arbeit ohne die Vorstellung eines guten Lebens nicht denkbar ist und Menschen dazu befähigt, ihr Leben als Kunstwerk zu betrachten, das sie selbst gestalten können.
- Die Philosophie der Lebenskunst als Grundlage für ein gutes Leben.
- Die ethische Betrachtung des guten Lebens in Theorie und Praxis.
- Der gesellschaftliche Auftrag der Lebenskunst.
- Die Rolle der Sozialen Arbeit bei der Förderung eines guten Lebens.
- Die Bedeutung der Selbstsorge in der Sozialen Arbeit.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema Lebenskunst als Zielvorstellung in der Sozialen Arbeit ein und stellt die Philosophie der Lebenskunst vor. Das zweite Kapitel beleuchtet die ethische Betrachtung des guten Lebens, wobei die subjektive und objektive Theoriesicht sowie die Geschichte der Lebenskunst in der Philosophie betrachtet werden. Das dritte Kapitel analysiert die Soziale Arbeit und ihre Beziehung zum guten Leben, indem es den Gegenstand der Beratung und die Berufsethik in der Sozialen Arbeit beleuchtet. Das vierte Kapitel untersucht, wie die Lebenskunst als Zielvorstellung in der Beratung eingesetzt werden kann.
Schlüsselwörter
Lebenskunst, Philosophie der Lebenskunst, gutes Leben, Soziale Arbeit, Selbstsorge, Berufsethik, Beratung, Resilienz, Gesellschaft, Selbstgestaltung.
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- Anonym (Author), 2020, Lebenskunst als Zielvorstellung der Sozialen Arbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1476990