In dieser Seminararbeit geht es um die Fragestellung, inwiefern das Bildungssystem soziale Ungleichheit reproduziert. Das Seminar handelt von Bildung und Erziehung im Kontext sozialer Ungleichheit, wodurch sich die ausgewählte Fragestellung in das Seminarthema einbauen lässt. In kaum einem anderen Land beginnt die Selektion von SchülerInnen aufgrund ihres Leistungsniveaus so früh wie in Deutschland. Nach Ende der Grundschulzeit wird eine weiterführende Schule ausgewählt, die augenscheinlich der Leistung und dem Potenzial der SchülerInnen entsprechen soll. In den meisten Fällen determiniert diese Selektion jedoch nicht nur den Schulabschluss, sondern beeinflusst damit auch sehr stark den beruflichen Werdegang und somit den zukünftigen sozialen Status in der Gesellschaft. Die PISA (Programme for international Student Assessment) Studie untersucht alle drei Jahre, die Leistungen von SchülerInnen in Bereichen der Mathematik, Naturwissenschaften und ihrer Lesekompetenz. Hierbei werden Kinder und Jugendliche international miteinander verglichen. Die Pisa Studie im Jahre 2000 löste einen sogenannten PISA Schock aus. Dieser Vorfall verdeutlichte die Chancenungleichheit, sowie die Entwicklunsgsbedürftigkeit des deutschen Bildungssystems.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Methodik
- Das deutsche Bildungssystem
- Soziale Ungleichheit
- Begriffsbestimmung
- Bourdieus bildungssoziologischer Ansatz
- Illusion der Chancengleichheit
- Behandlung der SchülerInnen von Seiten des Schulsystems
- Sozialer Aufstieg möglich?
- Soziale Segregation im deutschen Bildungssystem
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert, inwiefern das deutsche Bildungssystem soziale Ungleichheit reproduziert. Sie beleuchtet die Problematik der Chancengleichheit und untersucht, ob diese im deutschen Bildungssystem tatsächlich gegeben ist. Die Arbeit betrachtet die Behandlung von SchülerInnen innerhalb des Schulsystems und analysiert, ob sozialer Aufstieg trotz der bestehenden Strukturen möglich ist. Dabei wird insbesondere der Ansatz von Pierre Bourdieu in Bezug auf die Reproduktion sozialer Ungleichheit im Bildungssystem fokussiert.
- Reproduktion sozialer Ungleichheit im deutschen Bildungssystem
- Chancengleichheit als Illusion
- Soziale Segregation im Bildungssystem
- Soziokulturelles Kapital und Bildungserfolg
- Kritik an Bourdieus Ansatz
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Fragestellung der Seminararbeit vor und beleuchtet die Problematik der sozialen Ungleichheit im deutschen Bildungssystem. Sie bezieht sich auf die Ergebnisse der PISA-Studie und deren Implikationen für die Diskussion um die Chancengleichheit im Bildungssystem.
Die Methodik beschreibt die methodischen Grundlagen der Arbeit. Sie definiert die zentralen Begriffe "Bildungssystem" und "soziale Ungleichheit" und erläutert deren Relevanz für die Fragestellung der Seminararbeit.
Das Kapitel "Das deutsche Bildungssystem" beschäftigt sich mit der Organisation und Struktur des deutschen Bildungssystems. Es analysiert die verschiedenen Bildungswege und die Selektionsmechanismen, die im System greifen.
Der Abschnitt "Soziale Ungleichheit" definiert den Begriff der sozialen Ungleichheit und untersucht die Ursachen und Folgen von sozialer Ungleichheit im Kontext von Bildung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Themen wie sozialer Ungleichheit, Bildungssystem, Chancengleichheit, Bourdieu, Bildungssoziologie, Reproduktion, Selektion, soziales Kapital, kulturelles Kapital und Schulsystem.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2019, Inwiefern reproduziert das deutsche Bildungssystem soziale Ungleichheit bei Jugendlichen?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1474253