Die Studienarbeit ist ein Aufruf, die gesetzlich vorgeschriebene Arbeitspflicht in deutschen Justizvollzugsanstalten zu untersuchen und aufzuzeigen. In Deutschland wurde die Arbeitspflicht 1976 eingeführt, um den Widerspruch zwischen der Erziehung zur Freiheit und totaler Unfreiheit zu mildern. Die Arbeit beleuchtet die Gesetzeslage, die Umsetzung der Arbeitsrechte in Gefängnissen und die Diskussion über die Abschaffung der Arbeitspflicht. Das Arbeitsrecht in Deutschland schützt Arbeitnehmer vor Ausbeutung und ermöglicht die Wahrnehmung ihrer Interessen durch Gewerkschaften. Inhaftierte in Justizvollzugsanstalten unterliegen jedoch anderen Arbeitsregelungen, was zu finanzieller Ausbeutung führen kann. Politische Parteien und Interessensvertretungen diskutieren über die Abschaffung der Arbeitspflicht und die Einbindung von Gefangenen in Sozialversicherungen. Die Gefangenen-Gewerkschaft/Bundesweite Organisation kämpft für die Arbeitnehmerrechte der Inhaftierten und die Einbeziehung in die Sozialversicherung. Die Studienarbeit schließt mit der Empfehlung ab, den Sträflingen Arbeitsverträge mit Sozialversicherungsansprüchen zu ermöglichen, um Ausbeutung zu minimieren und die Resozialisierung zu fördern.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Gesetzliche Regelungen der kollektiven Arbeitsrechte in Deutschland
- 3. Umsetzung der kollektiven Arbeitsrechte in der Justizvollzugsanstalt
- 4. Gründe der Parteien und Interessensvertretungen für die Abschaffung der verpflichtenden Arbeitsmaßnahmen in Justizvollzugsanstalten
- 5. Fazit mit zukünftiger Handlungsempfehlung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studienarbeit befasst sich mit der Frage, ob in deutschen Justizvollzugsanstalten (JVAS) durch die gesetzliche Verpflichtung zu Arbeitsmaßnahmen kollektive Arbeitsrechte eingehalten werden. Die Arbeit analysiert die rechtlichen Rahmenbedingungen, die praktische Umsetzung der Arbeitspflicht in JVAS und die Kritikpunkte, die von Parteien und Interessensvertretungen geäußert werden.
- Rechtliche Grundlagen der kollektiven Arbeitsrechte in Deutschland
- Umsetzung der Arbeitspflicht in Justizvollzugsanstalten
- Kritikpunkte und Argumente gegen die Arbeitspflicht
- Reintegration von Strafgefangenen in die Gesellschaft
- Sozialversicherung und finanzielle Aspekte der Arbeitspflicht
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema der Arbeitspflicht in deutschen Justizvollzugsanstalten ein und erläutert die Relevanz der Thematik. Sie beleuchtet den historischen Hintergrund der Arbeitspflicht und stellt die Notwendigkeit einer Diskussion über die Einhaltung kollektiver Arbeitsrechte in JVAS heraus.
2. Gesetzliche Regelungen der kollektiven Arbeitsrechte in Deutschland
Dieses Kapitel befasst sich mit den rechtlichen Grundlagen des kollektiven Arbeitsrechts in Deutschland. Es beleuchtet das Koalitionsrecht, den Tarifvertrag und die Bedeutung der Sozialversicherung im Kontext der Arbeitspflicht.
3. Umsetzung der kollektiven Arbeitsrechte in der Justizvollzugsanstalt
In diesem Kapitel wird die praktische Umsetzung der Arbeitspflicht in JVAS beleuchtet. Es werden verschiedene Arbeitsformen in JVAS dargestellt und die rechtliche und soziale Situation der Strafgefangenen in Bezug auf Arbeitsrechte und Arbeitsbedingungen analysiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die folgenden Schlüsselwörter: Arbeitspflicht, Justizvollzugsanstalt, kollektive Arbeitsrechte, Strafgefangene, Reintegration, Sozialversicherung, Tarifvertrag, Parallelwirtschaft, Dumping, Freigänger, Arbeitsbedingungen, Arbeitsrecht, Koalitionsrecht.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2021, Einhaltung der kollektiven Arbeitsrechte in deutschen Justizvollzugsanstalten durch die gesetzlich vorgeschriebene Verpflichtung zu Arbeitsmaßnahmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1474062