Depressionen zählen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen weltweit und sie manifestieren sich in einem heterogenen Spektrum aus Symptomen, zu denen u.a. emotionale, motivationale, kognitive, physiologische und Verhaltenskomponenten zählen. Weitergehend ist sie durch Kardinalsymptome wie eine gedrückte Stimmungslage, Antriebslosigkeit und Verlust an 1nteresse gekennzeichnet. Des weiteren weist diese psychische Erkrankung eine recht hohe Lebenszeitprävalenz von 20% auf, was bedeutet, dass ungefähr jedem fünften Einwohner Deutschlands, zur Lebzeit min. einmal eine unipolare Depression oder eine depressive Episode widerfährt.
Die vorliegende Arbeit setzt sich anfangs mit dem mannigfaltigen Erscheinungsbild der Erkrankung auseinander. Der Fokus liegt auf psychischen und psychosomatischen Symptomen. Hierbei wird auf die Symptomatik, die diagnostischen Kriterien und die unterschiedlichen Ausprägungsgrade eingegangen. Nachfolgend wird sich mit den unterschiedlichen ätiologischen Konzepten beschäftigt, welche die Entstehungsmechanismen und Risikofaktoren für die Entwicklung einer depressiven Störung zu erklären versuchen. Anschließend wird die Prävalenzrate beleuchtet, mit Fokus auf der Unterscheidung der Geschlechter.
Diese Differenzen sind bedeutungsvoll, da sie auf biologische und auf soziokulturelle Faktoren hinweisen, die in Entstehung und Verlauf der Erkrankung involviert sind. Abschließend wird im theoretischen Teil, die umfassende Betrachtung der vielseitigen Ätiologie behandelt.
Basierend darauf, folgt der methodische Teil der vorliegenden Hausarbeit. 1n diesem erfolgt die Präsentation eines praxisnahen Fallbeispiels. Es wird die Makroanalyse angewendet, welche Einblicke in die übergeordneten Lebensumstände und psychosozialen Faktoren gewährleistet. Dazukommend liefert die Mikroanalyse, i.A.a an das „SORC-Modell", Erkenntnisse zu spezifischen Verhaltensweisen und situativen Bedingungen im Kontext einer depressiven Störung. Anschließend erfolgt eine solide Fallkonzeptualisierung, welche in einer fundierten Therapieplanung mündet.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Erkrankung: Depressive Störungen
- 2.1 Das Krankheitsbild depressiver Störungen
- 2.2 Die Prävalenz und Geschlechtsunterschiede depressiver Störungen
- 2.3 Die ätiologischen Konzepte depressiver Störungen
- 2.3.1 Die biologischen Modelle
- 2.3.2 Die lerntheoretischen und kognitiven Modelle
- 2.3.3 Die sozialen Faktoren
- 2.3.4 Das psychodynamische Krankheitsmodell: Depressiver Grundkonflikt
- 2.4 Zusammenfassung
- 3 Das Fallbeispiel
- 3.1 Die Makroanalyse
- 3.1.1 Das Elternhaus
- 3.1.2 Die Schulzeit
- 3.1.3 Die Ausbildungszeit und der Beruf
- 3.1.4 Die sozialen Kontakte
- 3.1.5 Die Partnerschaft
- 3.1.6 Der Krankheitsbeginn und der Krankheitsverlauf
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Thema der depressiven Störungen und soll ein tiefergehendes Verständnis für die Erkrankung, ihre Prävalenz, die ätiologischen Konzepte und den Krankheitsverlauf vermitteln. Sie beleuchtet die verschiedenen Modelle, die die Entstehung und Aufrechterhaltung depressiver Störungen erklären, und präsentiert ein Fallbeispiel zur Veranschaulichung der komplexen Zusammenhänge.
- Das Krankheitsbild depressiver Störungen und ihre Symptome
- Die Prävalenz depressiver Störungen und die Unterschiede zwischen den Geschlechtern
- Die verschiedenen ätiologischen Konzepte, die die Entstehung depressiver Störungen erklären, einschließlich der biologischen, lerntheoretischen und kognitiven Modelle sowie der sozialen Faktoren und des psychodynamischen Krankheitsmodells
- Die Analyse eines Fallbeispiels zur Veranschaulichung des Krankheitsverlaufs und der Einflussfaktoren
- Zusammenfassung der Erkenntnisse und Bedeutung des Verständnisses depressiver Störungen für die klinische Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einführung in das Thema der depressiven Störungen und stellt den Rahmen für die folgenden Kapitel dar. Kapitel 2 befasst sich mit dem Krankheitsbild der depressiven Störungen, beleuchtet die Prävalenz und die Geschlechtsunterschiede sowie die verschiedenen ätiologischen Konzepte. Es werden die biologischen, lerntheoretischen und kognitiven Modelle sowie die sozialen Faktoren und das psychodynamische Krankheitsmodell diskutiert. Das dritte Kapitel präsentiert ein Fallbeispiel zur Veranschaulichung der komplexen Zusammenhänge und beleuchtet die verschiedenen Einflussfaktoren auf den Krankheitsverlauf.
Schlüsselwörter
Depressive Störungen, Prävalenz, Geschlechtsunterschiede, Ätiologie, Biologische Modelle, Lerntheoretische Modelle, Kognitive Modelle, Soziale Faktoren, Psychodynamisches Krankheitsmodell, Fallbeispiel, Krankheitsverlauf, Klinische Psychologie.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2024, Psychische und psychosomatische Faktoren der Depression, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1472210