Diese Arbeit behandelt die Entwicklung und Dynamik von Kolonialausstellungen, insbesondere anhand der Stuttgarter Kolonialausstellung von 1928. Nach einer Einführung in das Thema werden zunächst Kolonialausstellungen im Allgemeinen untersucht, wobei ihre Organisation, Zielsetzungen und die umstrittenen Völkerschauen analysiert werden. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Stuttgarter Kolonialausstellung von 1928, wo die Zielsetzungen, der Aufbau sowie die Präsentation von Völkerschauen und Verkaufsräumen im Kontext der Kolonialpolitik und -propaganda näher betrachtet werden. Durch diese Untersuchung wird ein tieferes Verständnis für die Funktionsweise und die kulturellen Implikationen von Kolonialausstellungen im 20. Jahrhundert ermöglicht. Die deutsche Kolonialgeschichte ist, trotz ihrer relativ kurzen Laufzeit, von vielen Aspekten geprägt. Da diese, der Sache bedingt, aber weniger innerhalb der deutschen Grenzen stattfand, kamen früher wie heute nur einige Teile der Bevölkerung überhaupt aktiv mit der Thematik in Berührung. Um die Bevölkerung des Kaiserreichs und der Weimarer Republik aber mit den Unternehmungen vertraut zu machen, veranstaltete man sogenannte „Kolonialausstellungen“, auf denen die Vermarktung des Fremden wirtschaftliche und ideologische Zielsetzungen verknüpfte. Im Folgenden werden zunächst im Allgemeinen Zielsetzungen, Organisation und Aufbau von Kolonialausstellungen thematisiert und schließlich am Beispiel der Stuttgarter Kolonialausstellung von 1928 aufgezeigt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kolonialausstellungen allgemein
- Organisation
- Zielsetzungen
- Völkerschauen
- Die Stuttgarter Kolonialausstellung von 1928
- Zielsetzungen
- Aufbau
- Völkerschauen
- Verkaufsräume
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Stuttgarter Kolonialausstellung von 1928 und beleuchtet die Rolle solcher Veranstaltungen in der deutschen Kolonialgeschichte. Sie untersucht die Zielsetzungen und die Organisation von Kolonialausstellungen im Allgemeinen und fokussiert dabei auf die Inszenierung von Völkerschauen als Instrument zur Vermarktung des Fremden.
- Vermarktung des Fremden in Kolonialausstellungen
- Die Rolle von Völkerschauen als Propagandainstrument
- Wirtschaftliche und ideologische Zielsetzungen der Ausstellungen
- Die Darstellung von Kolonien als Quelle für Ressourcen und Märkte
- Kritik an der Objektifizierung und Entwürdigung von Menschen aus den Kolonien
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung präsentiert die deutsche Kolonialgeschichte als komplex und facettenreich und erklärt die Bedeutung von Kolonialausstellungen als Mittel zur Vermittlung des Kolonialgedankens an die Bevölkerung.
- Das Kapitel "Kolonialausstellungen allgemein" analysiert die Organisation, Zielsetzungen und Merkmale dieser Veranstaltungen, wobei die Rolle von Völkerschauen als zentrales Element hervorgehoben wird.
- Das Kapitel "Die Stuttgarter Kolonialausstellung von 1928" behandelt die spezifischen Zielsetzungen, den Aufbau, die Völkerschauen und die Verkaufsräume der Stuttgarter Ausstellung im Detail.
Schlüsselwörter
Kolonialausstellungen, Völkerschauen, Vermarktung des Fremden, Propaganda, Wirtschaftliche Zielsetzungen, Ideologische Zielsetzungen, Kolonialismus, Deutsches Kaiserreich, Weimarer Republik, Stuttgarter Kolonialausstellung 1928.
- Arbeit zitieren
- Maximilian Niemetz (Autor:in), 2023, Kolonialausstellungen im 20. Jahrhundert. Die Stuttgarter Kolonialausstellung von 1928, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1464658