Die Hausarbeit folgt der nachfolgenden Fragestellung: Inwiefern ging die Entwicklung von Menagerien zu Zoos und Zirkusbetrieben, Wunderkammern zu Museen und höfischen Gärten zu botanischen Gärten auch mit einem Bedeutungswandel einher?
Dabei wird im zeitlichen Rahmen des 17. und 18. Jahrhunderts zuerst die Vorgeschichte der kolonialen Erschließungen und Entwendungen beleuchtet. Anschließend wird herausgestellt, wie sich die Ausstellungsstätten entwickelten und woher die Exponate und kolonialen Artefakte stammten. Dabei werden die Kunst- und Wunderkammern, Menagerien und botanischen Gärten in ihrer Evolution betrachtet und entsprechend der Fragestellung analysiert, ob und inwiefern sich die Bedeutung der Institutionen veränderte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Koloniale Erschließungen, Entwendungen und Entstehung von Ausstellungsstätten
- Sammelgründe, Exponate und Standorte
- Wunder- und Kunstkammern
- Menagerien
- Botanische Gärten
- Zusammenfassung
- Bibliografie
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Entstehung europäischer Ausstellungsstätten im 17. und 18. Jahrhundert, die durch die koloniale Expansion entstanden sind. Dabei werden die verschiedenen Ausstellungsformen, wie Wunderkammern, Menagerien und botanische Gärten, beleuchtet und deren Bedeutungswandel von der Prestige- zur Bildungsanstalt analysiert.
- Koloniale Entwendungspraktiken
- Entstehung kolonialer Sammlungen
- Bedeutungswandel von Ausstellungsstätten
- Exponate und Ausstellungsorte
- Förderer kolonialer Sammlungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Entstehung der kolonialen Sammlungen am Beispiel der Rhinozerosdame Clara vor, die im 18. Jahrhundert nach Europa gebracht wurde. Dieses Beispiel verdeutlicht den Kontrast zwischen der europäischen und der fremden Welt sowie den Wissensstand der jeweiligen Gesellschaften. Das zweite Kapitel behandelt die koloniale Erschließung neuer Gebiete und die damit verbundenen Entwendungspraktiken. Dabei werden die verschiedenen Akteure und ihre Ziele, wie z.B. die Erforschung neuer Gebiete, die Besiedelung und die Ausbeutung von Ressourcen, beschrieben. Im dritten Kapitel werden die verschiedenen Ausstellungsformen, wie Wunderkammern, Menagerien und botanische Gärten, detailliert betrachtet. Dabei werden die Exponate, Ausstellungsorte und Förderer dieser Einrichtungen beleuchtet.
Schlüsselwörter
Kolonialismus, Entwendung, Ausstellungsstätten, Wunderkammern, Menagerien, botanische Gärten, Exotik, Bildungsanstalt, Prestigeobjekte, Europa, 17. Jahrhundert, 18. Jahrhundert.
- Arbeit zitieren
- Markus Dietne (Autor:in), 2024, Menagerien, Wunderkammern und botanische Gärten. Europäische Ausstellungsstätten der kolonialen Entwendungen im 17. und 18. Jahrhundert, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1461185