Aktueller denn je befasst sich diese Hausarbeit mit dem Hatespeech und Entstehungen in den sozialen Netzwerken - was kann dagegen von offizieller Seite des Bundes unternommen werden? Das NetzDG in der Fassung von 2021 wird zu diesen Themen betrachtet und gibt Handlungsempfehlungen.
Guter Inhalt oder böse Nachricht? Eine solche Kategorisierung hat sich in den letzten zwanzig Jahren durch die verstärkte Nutzung der digitalen Medien enorm verändert. In der Vergangenheit wurden digitale Dienste und Medien stark gefördert, um diese Innovationen zu unterstützen. Um für die Nutzung eine gewisse Richtlinie zu haben, ist 2007 das Telemediengesetz als Nachfolger des Teledienstegesetzes von 1997 in Kraft getreten. Die zu Beginn genannte Veränderung in der Kategorisierung ist auch in unserer zwischenmenschlichen Kultur sichtbar. Durch die Anonymität, welche uns die digitalen Medien im Gebrauch der Social Media Netzwerke und Messenger Dienste bieten, gibt es ständig neue virtuelle Räume im alltäglichen Leben, in denen rechtlich gesehen kaum Regelungen bestehen und in der sich die zwischenmenschliche Kultur stark wandelt. Dies ist unter anderem in den sogenannten Hassreden und Hetzen sichtbar, die nach §130 StGB strafbar sind oder beleidigend nach §185 StGB sowie auch Bedrohungen im Sinne des §241 StGB darstellen. Letztendlich fallen darunter aber auch jugendgefährdende Inhalte.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Zielsetzung und Gang der Arbeit
- Theoretische Grundlagen des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes
- Erläuterung des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes
- Erläuterung der Handhabung und Umsetzung des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes
- Das Netzwerkdurchsetzungsgesetz im Beispiel mit der Social Media Plattformen Facebook und dem Messengerdienst Telegram
- Gegenüberstellung der Social Media Plattform Facebook und dem Messengerdienst Telegram
- Durchsetzungsmöglichkeiten der BRD des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes bei Facebook und Telegram im Vergleich
- Fazit und Aussicht
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay analysiert die aktuelle Fassung des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes (NetzDG) und untersucht, inwiefern es den Anforderungen im Umgang mit Hassreden in sozialen Medien und Messengerdiensten gerecht wird. Das Ziel ist es, die Umsetzbarkeit des NetzDG zu beurteilen und herauszufinden, ob es in der heutigen Form effektiv gegen Hasstiraden vorgehen kann.
- Die rechtlichen Grundlagen des NetzDG und seine Zielsetzung
- Die praktische Handhabung und Anwendbarkeit des NetzDG
- Die Rolle des NetzDG in der Regulierung von Social Media Plattformen wie Facebook und Messengerdiensten wie Telegram
- Die Herausforderungen der Durchsetzung des NetzDG in Bezug auf internationale Plattformanbieter
- Die Frage, ob das NetzDG in seiner jetzigen Form noch zeitgemäß ist und den aktuellen Herausforderungen im Bereich der Online-Kommunikation gerecht wird.
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Problematik von Hassreden und Diskriminierung im Internet dar und erläutert die Entstehung und Zielsetzung des NetzDG. Sie führt in die Problematik der Anonymität in sozialen Medien und die daraus resultierenden Herausforderungen für die rechtliche Regulierung ein.
- Theoretische Grundlagen des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes: Dieser Abschnitt erläutert die rechtlichen Grundlagen des NetzDG und beschreibt die Ziele des Gesetzes. Es wird auf die Verantwortung von Plattformanbietern bei der Prävention von Hassreden eingegangen.
- Erläuterung der Handhabung und Umsetzung des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes: Dieser Teil geht auf die praktische Handhabung und Umsetzung des NetzDG ein, einschließlich der Herausforderungen bei der Definition von Hassreden und der Durchsetzung des Gesetzes gegenüber internationalen Plattformanbietern.
- Das Netzwerkdurchsetzungsgesetz im Beispiel mit der Social Media Plattform Facebook und dem Messengerdienst Telegram: Dieser Abschnitt untersucht die Anwendung des NetzDG im Kontext von Facebook und Telegram. Es werden die Unterschiede zwischen diesen beiden Plattformen hinsichtlich ihrer Funktionsweise und ihrer Rolle bei der Verbreitung von Hassreden beleuchtet. Es wird außerdem auf die Möglichkeiten und Grenzen der Durchsetzung des NetzDG bei diesen Plattformen eingegangen.
Schlüsselwörter
Netzwerkdurchsetzungsgesetz, NetzDG, Hassrede, Diskriminierung, Social Media, Messengerdienst, Facebook, Telegram, Plattformanbieter, Meinungsfreiheit, Persönlichkeitsschutz, Rechtliche Regulierung, Online-Kommunikation.
- Quote paper
- Miriam Heinzen (Author), 2022, Das Netzwerkdurchsetzungsgesetz in der Fassung 2021, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1460153