Die Übergänge in Schule und Beruf übernehmen, einhergehend mit diversen Anforderungs- und Erwartungshaltungen, eine entscheidende Schlüsselrolle im Leben sämtlicher Jugendlicher. Die Adressat*innen, die unter den Begriff jugendlich subsumiert werden, haben zwar jeweils individuelle Aufgaben zu meistern und befinden sich in unterschiedlichen Lebenslagen, gleichwohl stellt der Übergang von der Schule in das Berufsleben dennoch eine kollektive Erfahrung sowie eine unabdingbare Komponente für sie dar. Die negative Konnotation des längeren Verweilens im Übergangssystems resultiert aus den Ausgrenzungsmechanismen, die damit verbunden sind. Ein besonders prägnantes Beispiel ist im bildungspolitischen Kontext die Soziale Ungleichheit. Erst in den 1970er Jahren wurde die Entstandardisierung des Normallebenslaufs des jungen Erwachsenen etabliert, das Konzept flexibilisiert sowie von einem linearen Verlauf der Übergänge abgesehen. Die Übergänge sind zeitlich ungebundener geworden, da das Konzept des lebenslangen Lernens die Reversibilität von Entscheidungen ermöglicht und Teilübergänge im Leben nicht mehr vorgegeben, sondern durch Agency aktiv gestaltet werden können.
Inhaltsverzeichnis
- Übergang Schule - Beruf
- Die Bedeutung des Übergangssystems
- Entstandardisierung des Normallebenslaufs
- Das Zusammenspiel von Gesellschaft und Individuum
- Handlungsspielräume und Agency
- Die Komplexität von Übergängen
- Historische Perspektiven auf Übergänge
- Der Wandel von der Industriegesellschaft zur Wissensgesellschaft
- Lebenslanges Lernen und biographische Korrekturen
- Übergänge aus subjektiver Perspektive
- Die Rolle der Lehrkraft als Gatekeeper
- Die Bedeutung von Präventionsarbeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text analysiert den Übergang von der Schule in den Beruf und beleuchtet die verschiedenen Facetten dieses komplexen Prozesses. Er zeigt auf, wie sich das Übergangssystem in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat und wie die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen den individuellen Handlungsspielraum von Jugendlichen beeinflussen.
- Entstandardisierung des Normallebenslaufs und der Einfluss des lebenslangen Lernens
- Das Zusammenspiel von individueller Agency und gesellschaftlichen Strukturen
- Die Rolle der Lehrkraft als Gatekeeper und Vermittler zwischen Individuum und Institution
- Die Bedeutung von Präventionsarbeit und der Unterstützung von Jugendlichen im Übergangsprozess
- Die Herausforderungen und Chancen, die sich aus den veränderten Übergangsbedingungen ergeben
Zusammenfassung der Kapitel
- Übergang Schule - Beruf: Der Text stellt die Bedeutung des Übergangs von der Schule in den Beruf für Jugendliche heraus und beschreibt die aktuellen Herausforderungen, die mit diesem Prozess verbunden sind.
- Die Bedeutung des Übergangssystems: Die Bedeutung des Übergangssystems für die Entwicklung von Jugendlichen wird untersucht und die negativen Auswirkungen des längeren Verweilens im Übergangssystem werden aufgezeigt.
- Entstandardisierung des Normallebenslaufs: Der Text beschreibt die Entstandardisierung des Normallebenslaufs und die zunehmende Flexibilität von Übergängen im Laufe des Lebens.
- Das Zusammenspiel von Gesellschaft und Individuum: Die Wechselwirkung zwischen gesellschaftlichen Strukturen und individuellen Handlungsstrategien im Übergangsprozess wird beleuchtet.
- Handlungsspielräume und Agency: Der Text analysiert die Handlungsspielräume von Individuen im Übergangsprozess und zeigt auf, wie diese durch Agency beeinflusst werden.
- Die Komplexität von Übergängen: Die diversen Faktoren, die den Übergangsprozess beeinflussen, werden dargestellt und in einem Modell zusammengeführt.
- Historische Perspektiven auf Übergänge: Der Text bietet einen historischen Rückblick auf die Entwicklung von Übergängen und zeigt die Veränderungen, die sich im Laufe der Zeit ergeben haben.
- Der Wandel von der Industriegesellschaft zur Wissensgesellschaft: Der Wandel von der Industriegesellschaft zur Wissensgesellschaft wird als ein entscheidender Faktor für die Veränderungen im Übergangsprozess dargestellt.
- Lebenslanges Lernen und biographische Korrekturen: Die Bedeutung des lebenslangen Lernens für die Anpassungsfähigkeit von Jugendlichen wird betont und die Möglichkeit biographischer Korrekturen im Laufe des Lebens wird beleuchtet.
- Übergänge aus subjektiver Perspektive: Der Text schildert die Erfahrungen und Perspektiven von Jugendlichen im Übergangsprozess aus persönlicher Sicht.
- Die Rolle der Lehrkraft als Gatekeeper: Die Funktion der Lehrkraft als Gatekeeper im Übergangsprozess wird analysiert und die Bedeutung von sensibellem und verantwortungsvollem Handeln wird herausgestellt.
- Die Bedeutung von Präventionsarbeit: Der Text betont die Bedeutung von Präventionsarbeit und der Unterstützung von Jugendlichen im Übergangsprozess, um ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Bildungs- und Berufswege aktiv zu gestalten.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe, die im Text behandelt werden, sind Übergänge, Schule, Beruf, Jugend, Normallebenslauf, Entstandardisierung, Lebenslanges Lernen, Agency, Gesellschaft, Individuum, Handlungsspielräume, Gatekeeper, Präventionsarbeit. Der Text beleuchtet die Herausforderungen und Chancen, die sich aus den veränderten Übergangsbedingungen ergeben, und zeigt auf, wie die Wechselwirkung zwischen gesellschaftlichen Strukturen und individuellen Handlungsstrategien den Übergangsprozess beeinflusst.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2024, Der Übergang von Schule zu Beruf, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1458999