In seinem Text verdeutlicht Nittel wesentliche Aspekte der Erwachsenenbildung. Er konkretisiert den Erwachsenenstatus in der Bildungsforschung und verweist auf den Prozess des lebenslangen Lernens sowie die damit zusammenhängende Biographisierung des Erwachsenenalters. Anschließend wird der Erwachsene im Hinblick auf die gesellschaftlichen Teilbereiche Religion, Recht und Ökonomie untersucht, um ihn pädagogisch zu bestimmen. Abschließend charakterisiert Nittel den Erwachsenen mit der Bezugnahme auf die Leitbilder der Biographizität und der Generativität.
Inhaltsverzeichnis
- Welches Problem möchte Nittel mit diesem Text bearbeiten?
- Worin besteht der Unterschied zwischen der Erwachsenenbildung (EB) und Weiterbildung? Was spricht Nittel zufolge für den Begriff der EB?
- Was ist die Voraussetzung, dass es zu einer „Pädagogisierung der Lebensführung“ kommt? Was hat sich dadurch im pädagogischen Verhältnis verändert?/Welche Situation ist entstanden?
- Worin besteht die Doppelgesichtigkeit des lebenslangen Lernens?
- Was meint der Begriff „Biographisierung“?
- Was sind geschlossene Sinnbereiche?
- Skizzieren Sie die Stellung des Erwachsenen im Sinnbereich der Religion, des Rechts und der Ökonomie
- Warum ist die Identität des Erwachsenen eine soziale Konstruktion?
- Wie charakterisiert Nittel den Erwachsenen schlussendlich?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text von Dieter Nittel befasst sich mit der Problematik der Definition des Erwachsenenstatus im Kontext der Erwachsenenbildung. Nittel beleuchtet die Herausforderungen, die sich aus der fortschreitenden Veränderung der Gesellschaft und den damit verbundenen Verschiebungen von Rollenerwartungen für die Erwachsenenbildung ergeben. Er untersucht den Erwachsenen im Hinblick auf das lebenslange Lernen, die Biographisierung und die gesellschaftlichen Teilbereiche Religion, Recht und Ökonomie.
- Der Erwachsenenstatus in der Bildungsforschung
- Lebenslanges Lernen und Biographisierung
- Pädagogisierung der Lebensführung
- Die Stellung des Erwachsenen in verschiedenen gesellschaftlichen Sinnbereichen
- Die soziale Konstruktion der Erwachsenenidentität
Zusammenfassung der Kapitel
Im ersten Kapitel stellt Nittel die Problematik dar, dass der Erwachsene in der Erwachsenenbildung bisher nicht ausreichend definiert wurde. Er argumentiert, dass der Erwachsenenstatus aufgrund gesellschaftlicher Veränderungen und der Verschiebung von Rollenerwartungen einem ständigen Prozess und Wandel unterliegt. Im zweiten Kapitel geht er auf den Unterschied zwischen Erwachsenenbildung und Weiterbildung ein und plädiert für das normative und anspruchsvollere Konzept der Erwachsenenbildung. Anschließend diskutiert er in Kapitel drei die „Pädagogisierung der Lebensführung“ und analysiert die Veränderungen im pädagogischen Verhältnis, die durch die Fragwürdigkeit des Erwachsenenstatus entstanden sind. Im vierten Kapitel beleuchtet er die Ambivalenz des lebenslangen Lernens und stellt die Herausforderungen dar, die sich aus dem permanenten Optimierungsdruck und dem Wandel des Erwachsenenstatus ergeben. In Kapitel fünf erläutert Nittel den Begriff „Biographisierung“ und dessen Bedeutung für die Entwicklung der Erwachsenenidentität. In den folgenden Kapiteln werden geschlossene Sinnbereiche, die Stellung des Erwachsenen in Religion, Recht und Ökonomie sowie die soziale Konstruktion der Erwachsenenidentität behandelt. Abschließend charakterisiert Nittel den Erwachsenen mit Bezugnahme auf die Leitbilder der Biographizität und der Generativität.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter des Textes sind Erwachsenenstatus, Erwachsenenbildung, lebenslanges Lernen, Biographisierung, Pädagogisierung der Lebensführung, Generativität, soziale Konstruktion, geschlossene Sinnbereiche und die gesellschaftlichen Teilbereiche Religion, Recht und Ökonomie.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2024, Erkenntnisleitende Fragen zum Text "Der Erwachsene diesseits und jenseits der Erwachsenenbildung" von Dieter Nittel, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1458998