Im Folgenden wird das Konzept der Internationalisierung als Wachstumsperspektive näher beleuchtet, gefolgt von einer theoretischen Betrachtung der Markteintrittsbarrieren nach Porter. Die inhaltliche Verzahnung dieser beiden Themen wird anschließend anhand des Beispiels der Markteintrittsbarrieren für ausländische Finanzdienstleister, wie Mastercard und Visa, in den chinesischen Kreditkartenmarkt im Zuge der Internationalisierung veranschaulicht.
In Zeiten von immer weiter fortschreitender Digitalisierung und Globalisierung sehen sich Unternehmen zunehmendem Wachstumszwang ausgesetzt, um gegen die digital massiv erweiterte Wettbewerberzahl und den Imperativ der Größe bestehen zu können.
Was hierbei im Volksmund als „Wachstum“ bezeichnet wird, bezieht sich konkret auf die Entwicklung und Erweiterung des „Scope of the enterprise“ (LSR-Research, 2022) und kann sowohl auf internen als auch externen Ursachen beruhen. Der Scope eines Unternehmens ist dabei einerseits als Ausdruck des Status des gegenwärtigen Betätigungsfeldes, andererseits aber auch als mögliche Entwicklungsperspektiven eines Unternehmens zu verstehen. Eine vielversprechende und zunehmend zwingend erforderliche Entwicklungsperspektive zur Erweiterung des Unternehmensscopes ist das Wachstum, welches durch vier Strategien verfolgt werden kann. Neben Diversifikation, vertikaler Integration und Innovation ist die vierte Wachstumsdimensionen die Internationalisierung (LSR-Research, 2022).
Die inkrementelle Wichtigkeit der Internationalisierung von Unternehmen wird dabei auch von politischer Seite erkannt. Beispielsweise betont die ehemalige EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes, dass „[n]ationale Champions […] ein Auslaufmodell“ (Träger Medien, 2019) seien. Um weiter zu wachsen und langfristig zu bestehen, ist eine Internationalisierung der Geschäftstätigkeiten für Unternehmen unumgänglich.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Hauptteil
- 2.1 Internationalisierung
- 2.2 Markteintrittsbarrieren nach Porter
- 2.2.1 Strategische Plattform
- 2.2.2 Markteintrittsbarrieren
- 2.3 Protektionismus im chinesischen Kreditkartenmarkt
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text beleuchtet die Internationalisierung als Wachstumsstrategie für Unternehmen in Zeiten globaler Wettbewerbsdynamiken. Er untersucht die Herausforderungen und Chancen, die mit dem Markteintritt in neue Märkte verbunden sind, insbesondere im Hinblick auf die Markteintrittsbarrieren nach Porter.
- Internationalisierung als Wachstumsstrategie
- Markteintrittsbarrieren nach Porter
- Strategische Plattform eines Unternehmens
- Protektionismus und seine Auswirkungen auf die Internationalisierung
- Fallbeispiel: Markteintrittsbarrieren im chinesischen Kreditkartenmarkt
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung erläutert den wachsenden Druck auf Unternehmen, durch Internationalisierung im globalisierten Wettbewerb zu bestehen. Sie stellt die Internationalisierung als eine von vier Wachstumsstrategien neben Diversifikation, vertikaler Integration und Innovation vor.
2.1 Internationalisierung
Dieser Abschnitt definiert Internationalisierung als geographische Marktdiversifikation und erörtert die drei Dimensionen der Internationalisierung: Anzahl der Länder, Distanz und Wertschöpfungsaktivitäten.
2.2 Markteintrittsbarrieren nach Porter
Der zweite Teil beleuchtet die Bedeutung strategischer Planung bei Markteintritten und stellt die sechs grundlegenden Markteintrittsbarrieren nach Porter dar, darunter Größenvorteile, Kapitalbedarf, Markenbindung, Zugang zu Distributionskanälen, Umstellkosten für Kunden und staatliche Politik.
2.3 Protektionismus im chinesischen Kreditkartenmarkt
Dieser Abschnitt illustriert die Bedeutung von staatlicher Politik als Markteintrittsbarriere anhand des Beispiels der Schwierigkeiten von Mastercard und Visa im chinesischen Kreditkartenmarkt.
Schlüsselwörter
Internationalisierung, Markteintrittsbarrieren, Porter, strategische Plattform, Protektionismus, China, Kreditkartenmarkt, UnionPay, Mastercard, Visa
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2021, Internationalisierung und Markteintrittsbarrieren nach Porter am Beispiel chinesischer Kreditkartenanbieter, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1451456