Die Arbeit beschreibt den Admissionsstreit beim Westfälischen Friedenskongress. Es wird die Vorgeschichte des Streits und der Ablauf des Streits während des Kongresses beschrieben. Es folgt dann eine Beurteilung der Auswirkungen des Streits auf die Beteiligten, insbesondere den Kaiser und die Reichsstände. Der Verfasser glaubt, dass der Streit, der schließlich zur Zulassung der Reichsstände zum Kongress führte, eine erhebliche Auswirkung auf den Westfälischen Frieden hatte.
Der Westfälische Friedenskongress beendete mit den Friedensverträgen von Münster und Osnabrück am 24. Oktober 1648 den Dreißigjährigen Krieg. Schon die Zeitgenossen sahen das Zustandekommen des Westfälischen Friedenskongresses „als geradezu ein Weltwunder“. Und diese Bewunderung hat sich über die Jahrhunderte erhalten. Friedrich Schiller nannte ihn 1791 ein „Riesenwerk“. Fritz Dickmann beschrieb ihn 1998 als „weltgeschichtliches Schauspiel“. Die Friedensverträge und die durch sie geschaffene politische Ordnung4 waren über die Jahrhunderte hinweg viel Tadel ausgesetzt. Manche gingen soweit, die Regelungen des Friedensvertrags einen „Schandfrieden“ zu nennen. Die Bewunderung für den Friedenskongress aber, der die Friedensverträge hervorgebracht hatte, blieb.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Stand der Forschung
- Vorgeschichte des Admissionsstreits
- Die „Pässefrage“
- Der Streit um die Reichsverfassung
- Der Verlauf des Admissionsstreits
- Bedeutung des Admissionsstreits für den Friedenskongress und seine Teilnehmer
- Die Handlungsebenen
- Motive und Verhalten der Hauptbeteiligten
- Schlussbemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Rolle des Admissionsstreits beim Westfälischen Friedenskongress, der 1648 den Dreißigjährigen Krieg beendete. Der Fokus liegt dabei auf der Vorgeschichte, dem Verlauf und der Bedeutung des Streits für den Kongress und seine Teilnehmer.
- Analyse der Vorgeschichte des Admissionsstreits, einschließlich der „Pässefrage“ und des Streits um die Reichsverfassung
- Detaillierte Darstellung des Verlaufs des Admissionsstreits von Mitte 1642 bis zum 25. August 1645
- Bewertung der Bedeutung des Admissionsstreits für den Friedenskongress und seine Teilnehmer, einschließlich der Betrachtung verschiedener Handlungsebenen
- Untersuchung der Motive und des Verhaltens der Hauptbeteiligten, darunter Schweden, Frankreich, Hessen-Kassel, der Kaiser und die Reichsstände
- Darstellung des Admissionsstreits als Machtkampf zwischen dem Kaiser und den Reichsständen sowie als Kampf um die Kompetenzverteilung im Reich
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Westfälischen Friedenskongress und den Admissionsstreit als zentrale Streitpunkte vor. Sie beleuchtet die historische Bedeutung des Friedenskongresses und die vielfältigen Perspektiven auf die Friedensverträge.
Der Abschnitt „Stand der Forschung“ analysiert die vorhandene wissenschaftliche Literatur zum Westfälischen Frieden und dem Friedenskongress. Er zeigt auf, dass der Friedenskongress und insbesondere der Admissionsstreit in der Forschung oft nur kursorisch behandelt werden. Es wird auf wichtige Ausnahmen hingewiesen, die sich ausführlich mit dem Admissionsstreit beschäftigen.
Im Kapitel „Vorgeschichte des Admissionsstreits“ werden die Vorbedingungen und Entstehung des Streits beleuchtet. Dies umfasst die „Pässefrage“ sowie die Auseinandersetzungen um die Reichsverfassung. Die Arbeit untersucht, wie diese Aspekte den Weg zum Westfälischen Friedenskongress beeinflusst haben.
Der Abschnitt „Der Verlauf des Admissionsstreits“ beschreibt die Entwicklung des Streits von Mitte 1642 bis zum 25. August 1645. Es wird detailliert dargestellt, wie die verschiedenen Akteure ihren Einfluss geltend machten und welche Positionen sie vertraten.
Das Kapitel „Bedeutung des Admissionsstreits für den Friedenskongress und seine Teilnehmer“ analysiert die Auswirkungen des Streits auf den Verlauf des Friedenskongresses. Es werden die verschiedenen Handlungsebenen beleuchtet, auf denen sich der Streit auswirkte, und die Motive sowie das Verhalten der Hauptbeteiligten untersucht. Die Arbeit zeigt, wie der Admissionsstreit die Verhandlungen beeinflusste und die Machtverhältnisse im Reich widerspiegelte.
Schlüsselwörter
Westfälischer Friedenskongress, Admissionsstreit, Dreißigjähriger Krieg, Reichsstände, Kaiser, „Pässefrage“, Reichsverfassung, Kompetenzverteilung, Handlungsebenen, Motive, Verhalten, Schweden, Frankreich, Hessen-Kassel, Machtkampf, Friedensverträge, Münster, Osnabrück.
- Arbeit zitieren
- Klaus Deißenberger (Autor:in), 2023, Der Admissionsstreit beim Westfälischen Friedenskongress, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1447024