Die vorliegende Seminararbeit befasst sich mit den Fragen, welche ethischen Überlegungen angestellt werden müssen, bei der Unterstützung von Klienten und Klientinnen hinsichtlich ihrer Sexualität, welche gesellschaftlichen, nationalen und internationalen Standpunkte es zur Thematik gibt und welche Argumente zu deren Unterstützung genutzt werden. Wie kann ein Heilpädagoge oder eine Heilpädagogin eine eigene Haltung zur Thematik entwickeln?
Zu Beginn der Arbeit erfolgt eine Definition des Begriffs geistige Behinderung. Anschließend wird das Menschenbild von Menschen mit geistiger Behinderung in der Gesellschaft vorgestellt. Hierbei wird sowohl auf die damalige wie heutige Sichtweise eingegangen. Zudem wird der Begriff Sexualität definiert, die sexuelle Selbstbestimmung betrachtet sowie die rechtlichen Grundlagen geklärt. Diese schließen die Themenkomplexe der Empfängnisverhütung und der Sterilisation mit ein.
In Kapitel drei werden die Lebensbedingungen von Menschen mit geistiger Behinderung und deren Auswirkung auf ihre Sexualität thematisiert. Dabei wird auf die familiären Bedingungen, aber auch die Bedingungen von Einrichtungen eingegangen.
Das letzte Kapitel bezieht sich auf die aktive und passive Sexualassistenz. Diese Art der Assistenz wird in den Medien immer wieder thematisiert und soll es behinderten Menschen ermöglichen ihre sexuellen Bedürfnisse zu erfüllen. In dieser Seminararbeit werden die aktive und passive Sexualassistenz kurz vorgestellt und anschließend auf die gesellschaftliche Haltung eingegangen. Zudem wird ein nationaler und internationaler Vergleich erstellt. Abschließend der Seminararbeit erfolgt ein Fazit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geistige Behinderung und Sexualität
- Definition geistige Behinderung
- Das Menschenbild geistiger Behinderung in der Gesellschaft
- Definition Sexualität
- Sexuelle Selbstbestimmung
- Rechtliche Grundlagen
- Empfängnisverhütung
- Sterilisation
- Lebensbedingungen und deren Auswirkungen auf die Sexualität
- Familiäre Bedingungen und deren Auswirkungen auf die Sexualität
- Bedingungen von Einrichtungen und deren Auswirkungen auf die Sexualität
- Aktive und passive Sexualassistenz und deren Möglichkeiten
- Sexualassistenz aus gesellschaftlicher Sicht
- Sexualassistenz aus nationaler und internationaler Perspektive
- Sexualassistenz aus Sicht von Heilpädagog:innen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit den ethischen Aspekten der Unterstützung von Klienten und Klientinnen hinsichtlich ihrer Sexualität, insbesondere im Kontext geistiger Behinderung. Die Arbeit analysiert die gesellschaftlichen, nationalen und internationalen Standpunkte zur Thematik und beleuchtet die Argumente, die für eine unterstützende Herangehensweise sprechen. Darüber hinaus erörtert sie die Herausforderungen für Heilpädagog:innen, eine eigene Haltung zu entwickeln, die den Bedürfnissen von Menschen mit geistiger Behinderung gerecht wird.
- Ethische Fragestellungen in Bezug auf die Unterstützung der Sexualität von Menschen mit geistiger Behinderung
- Gesellschaftliche, nationale und internationale Perspektiven auf Sexualassistenz
- Entwicklung einer eigenen Haltung als Heilpädagoge oder Heilpädagogin zur Thematik
- Definition und Bedeutung der sexuellen Selbstbestimmung im Kontext geistiger Behinderung
- Einfluss von Lebensbedingungen auf die sexuelle Erfahrung und Bedürfnislage von Menschen mit geistiger Behinderung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Definition des Begriffs „geistige Behinderung“ und analysiert das Menschenbild von Menschen mit geistiger Behinderung in der Gesellschaft, sowohl historisch als auch aktuell. Sie beleuchtet die Definition von Sexualität, die Bedeutung der sexuellen Selbstbestimmung und klärt die relevanten rechtlichen Grundlagen, einschließlich der Themen Empfängnisverhütung und Sterilisation.
Kapitel drei befasst sich mit den Lebensbedingungen von Menschen mit geistiger Behinderung und deren Auswirkungen auf ihre Sexualität. Dabei werden sowohl die familiären Bedingungen als auch die Bedingungen von Einrichtungen betrachtet.
Das vierte Kapitel widmet sich der aktiven und passiven Sexualassistenz. Die Arbeit stellt diese Formen der Assistenz kurz vor und analysiert die gesellschaftliche Haltung dazu. Es wird ein nationaler und internationaler Vergleich erstellt und die Perspektive von Heilpädagog:innen auf die Sexualassistenz beleuchtet.
Schlüsselwörter
Geistige Behinderung, Sexualität, sexuelle Selbstbestimmung, Lebensbedingungen, Sexualassistenz, ethische Aspekte, Menschenbild, Heilpädagogik, rechtliche Grundlagen, Empfängnisverhütung, Sterilisation, gesellschaftliche Perspektiven, nationale und internationale Perspektiven, eigene Haltung.
- Arbeit zitieren
- Gina Schneider (Autor:in), 2023, Geistige Behinderung und Sexualität, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1443035