Die Streitbeilegung vor einem Schiedsgericht bietet eine zeitgemäße Alternative zur Auseinandersetzung vor staatlichen Gerichten. Auf nationaler Ebene hat die Deutsche Institution für Schiedsgerichtsbarkeit e.V. (DIS) eine führende Position inne. Ein Vergleich der neuen DIS-Schiedsgerichtsordnung (DIS-SchO) mit der alten Fassung zeigt, dass die Reform des Regelungswerks eine Anpassung der Vorschriften an die veränderten Rahmenbedingungen des Markts der alternativen Streitbeilegungsmechanismen bewirkte. Gleiches gilt für die DIS-Sportschiedsgerichtsordnung (DIS-SportSchO). Künftig wird sich zeigen, ob die DIS so mit der internationalen Konkurrenz mithalten kann.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einführung
- B. Deutsche Institution für Schiedsgerichtsbarkeit e.V. (DIS)
- I. Organisation
- II. DIS-Schiedsgerichtsbarkeit
- III. DIS-Sportschiedsgerichtsbarkeit
- C. DIS-Schiedsgerichtsordnung (DIS-SchO)
- I. Reformprozess
- 1. Gründe für die Reform
- a) Veränderte Bedürfnisse der Anwender
- b) Wachsender Konkurrenzdruck
- 2. Leitlinien der Reform
- 3. Reformkommission
- a) Mitglieder der Reformkommission
- b) Reformausschüsse
- 1. Gründe für die Reform
- I. Reformprozess
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Reform der DIS-Schiedsgerichtsordnung (DIS-SchO) und vergleicht die neue Version mit der alten Fassung. Das Hauptziel ist es, die wesentlichen Änderungen aufzuzeigen und den Reformprozess zu beleuchten. Die Arbeit analysiert die Gründe für die Reform, die beteiligten Akteure und die wichtigsten Neuerungen im Regelwerk.
- Vergleich der alten und neuen DIS-Schiedsgerichtsordnung
- Gründe für die Reform der DIS-SchO (veränderte Bedürfnisse der Nutzer, Konkurrenzdruck)
- Der Reformprozess der DIS-SchO: Beteiligte, Leitlinien und Organisation
- Wesentliche Änderungen in der neuen DIS-SchO
- Die Bedeutung der DIS im Kontext internationaler Schiedsgerichtsbarkeit
Zusammenfassung der Kapitel
A. Einführung: Dieses einführende Kapitel erläutert die Bedeutung moderner Streitbeilegungsmechanismen, insbesondere der Schiedsgerichtsbarkeit, im Vergleich zu staatlichen Gerichten. Es hebt die zunehmende Konkurrenz durch Mediation und internationale Gerichte hervor und betont die Notwendigkeit regelmäßiger Anpassungen der DIS-Regeln an den dynamischen Markt. Die Reform der DIS-Schiedsgerichtsordnung und der DIS-Sportschiedsgerichtsordnung wird als Reaktion auf diese Entwicklungen vorgestellt.
B. Deutsche Institution für Schiedsgerichtsbarkeit e.V. (DIS): Dieses Kapitel beschreibt die Deutsche Institution für Schiedsgerichtsbarkeit (DIS), ihre Organisation (Vorstand, Beirat, Geschäftsführung), und ihre Rolle als führende Schiedsgerichtsinstitution in Deutschland. Es differenziert zwischen der DIS-Schiedsgerichtsbarkeit und der DIS-Sportschiedsgerichtsbarkeit, die jeweils auf die Förderung und einheitliche Betreuung schiedsgerichtlicher Aufgaben, insbesondere im Sportbereich, spezialisiert sind. Die Bedeutung der DIS als institutionelle Schiedsgerichtsbarkeit für nationale und internationale Akteure wird hervorgehoben.
C. DIS-Schiedsgerichtsordnung (DIS-SchO): Dieses Kapitel analysiert die Reform der DIS-Schiedsgerichtsordnung von 1998. Es beschreibt detailliert den 18-monatigen Reformprozess, der durch veränderte Bedürfnisse der Nutzer und den wachsenden internationalen Konkurrenzdruck motiviert wurde. Das Kapitel beleuchtet die zehn Leitlinien der Reform, die Zusammensetzung der Reformkommission (rund 300 Schiedsexperten), und ihre Arbeitsweise in drei Ausschüssen. Die Notwendigkeit einer Modernisierung, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können, wird ausführlich dargestellt.
Schlüsselwörter
Internationale Schiedsgerichtsbarkeit, DIS, DIS-Schiedsgerichtsordnung, DIS-SportSchiedsgerichtsordnung, Reform, Streitbeilegung, Mediation, internationale Gerichte, Konkurrenzdruck, Modernisierung, Schiedsexperten.
Häufig gestellte Fragen zur Reform der DIS-Schiedsgerichtsordnung
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Reform der Schiedsgerichtsordnung der Deutschen Institution für Schiedsgerichtsbarkeit (DIS-SchO) und vergleicht die neue Version mit der alten Fassung. Der Fokus liegt auf den wesentlichen Änderungen, dem Reformprozess, den Gründen für die Reform und den beteiligten Akteuren.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Vergleich der alten und neuen DIS-SchO, Gründe für die Reform (veränderte Nutzerbedürfnisse und Konkurrenzdruck), den Reformprozess (Beteiligte, Leitlinien, Organisation), wesentliche Änderungen in der neuen DIS-SchO und die Bedeutung der DIS im Kontext internationaler Schiedsgerichtsbarkeit.
Warum wurde die DIS-Schiedsgerichtsordnung reformiert?
Die Reform der DIS-SchO wurde durch veränderte Bedürfnisse der Anwender und den wachsenden internationalen Konkurrenzdruck motiviert. Die Anpassung an den dynamischen Markt und die Notwendigkeit, im internationalen Wettbewerb bestehen zu können, waren zentrale Beweggründe.
Wer war an der Reform beteiligt?
An der Reform beteiligt war eine Reformkommission mit rund 300 Schiedsexperten, die in drei Ausschüssen arbeitete. Der Reformprozess dauerte 18 Monate und folgte zehn festgelegten Leitlinien.
Welche sind die wichtigsten Änderungen in der neuen DIS-Schiedsgerichtsordnung?
Die Arbeit beschreibt detailliert die wesentlichen Änderungen der neuen DIS-SchO im Vergleich zur alten Fassung. Konkrete Änderungen werden jedoch nicht im FAQ aufgeführt, sondern im Haupttext der Arbeit dargelegt.
Was ist die Deutsche Institution für Schiedsgerichtsbarkeit (DIS)?
Die DIS ist eine führende Schiedsgerichtsinstitution in Deutschland. Sie ist für die Organisation und Durchführung von Schiedsverfahren zuständig und bietet auch eine spezialisierte Sportschiedsgerichtsbarkeit an. Die DIS ist sowohl für nationale als auch internationale Akteure relevant.
Welche Rolle spielt die DIS im internationalen Kontext?
Die DIS spielt eine wichtige Rolle im internationalen Kontext der Schiedsgerichtsbarkeit. Die Reform der Schiedsgerichtsordnung zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit der DIS im internationalen Markt zu stärken.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Internationale Schiedsgerichtsbarkeit, DIS, DIS-Schiedsgerichtsordnung, DIS-SportSchiedsgerichtsordnung, Reform, Streitbeilegung, Mediation, internationale Gerichte, Konkurrenzdruck, Modernisierung, Schiedsexperten.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit umfasst eine Einleitung, Kapitel zur DIS und ihrer Organisation, zur DIS-Schiedsgerichtsordnung (mit detaillierter Beschreibung der Reform), sowie eine Zusammenfassung der Kapitel und ein Fazit. Ein Inhaltsverzeichnis und Schlüsselwörter erleichtern die Navigation.
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- Annabell Günther (Author), 2021, Internationales Schiedsrecht - DIS-Regeln (neu versus alt), Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1442959