Diese Hausarbeit taucht ein in die Rezeption und Legitimation der Thronbesteigung Elisabeths I., die in einer Ära des religiösen Umbruchs und der konfessionellen Konflikte eingebettet war. In einer von Männerdominanz geprägten Welt musste sich Elisabeth nicht nur auf außen- sondern auch auf innenpolitischer Ebene behaupten. Der Schein der Glorie wird durch die Spannungen, Restriktionen und Repressionen, die mit dem religiösen Wandel einhergingen, durchbrochen.
Die zentrale Thematik dieser Arbeit liegt in der Frage nach der Ehe Elisabeths I. Die Erwartungen an eine weibliche Herrscherin wurden durch die Erwartungen von Hof und Volk an eine Königin ergänzt, die vor allem eine baldige Hochzeit und die Geburt eines Nachfolgers einschlossen. Um die Ursachen für die Ehelosigkeit Elisabeths zu ergründen, bedarf es einer eingehenden Analyse der Zeit ihrer Thronbesteigung, gefolgt von einem Blick auf den Umgang des Staatsapparats mit der Ehefrage. Die Heiratsverhandlungen mit ausgewählten Kandidaten, darunter Erik von Schweden, Robert Dudley und Erzherzog Karl von Österreich, werden exemplarisch beleuchtet, um schließlich Gründe für das Scheitern dieser Heiratsprojekte zu identifizieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Rezeption und Legitimation der Thronbesteigung Elisabeths I.
- Die Ehefrage
- Erik von Schweden
- Robert Dudley
- Erzherzog Karl von Österreich
- Die französischen Heiratsverhandlungen
- Gründe für die Ehelosigkeit Elisabeths I.
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Ehefrage Elisabeths I. und analysiert die Gründe und Motive, warum eine Heirat der Königin letztlich nicht zustande kam. Es wird untersucht, wie der Staatapparat mit der Ehefrage umging, welche Heiratsverhandlungen stattfanden und welche Faktoren zum Scheitern der Heiratsprojekte beitrugen.
- Legitimation der Herrschaft Elisabeths I. als Frau und Protestantin
- Die Rolle des Staates in der Ehefrage und der Druck auf Elisabeth zu heiraten
- Die verschiedenen Heiratsverhandlungen und ihre Hintergründe
- Die Gründe für das Scheitern der Heiratsprojekte Elisabeths I.
- Die Bedeutung der Ehelosigkeit Elisabeths I. für die englische Geschichte
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Bedeutung der Ehefrage für Elisabeths I. Herrschaft und die Herausforderungen ihrer Zeit dar. Sie thematisiert die Idealisierung Elisabeths als „Virgin Queen“ und die Konflikte, die durch den religiösen Umbruch entstanden.
Kapitel 2 behandelt die Rezeption und Legitimation der Thronbesteigung Elisabeths I. Es werden die Herausforderungen für Elisabeths Herrschaft aufgrund ihrer Geschlechtszugehörigkeit und ihrer Religion, sowie die ambivalenten Reaktionen von Staat und Volk beleuchtet.
Kapitel 3 beleuchtet die Ehefrage als zentrale Thematik der Hausarbeit. Es werden die gesellschaftlichen Erwartungen an die Ehe Elisabeths, die dynastische Sicherung und der Druck des Staates auf eine Heirat erläutert.
Schlüsselwörter
Elisabeth I., Ehefrage, Thronbesteigung, Legitimation, Staat, Politik, Religion, Reformation, Heiratsverhandlungen, dynastische Sicherung, „Virgin Queen“, Gynäkokratie.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2020, Elisabeth I. und die Gründe für ihre Ehelosigkeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1441919