Die Forschungslücke, die durch dieses Forschungsvorhaben geschlossen werden soll, ergibt sich aus der Frage, ob Männer und Frauen der Bildungshomogamie bei ihrer Partnersuche die gleiche Relevanz beimessen oder ob sich ein geschlechtsspezifischer Effekt durch andere Kriterien, wie den beruflichen Status, kompensiert. Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, soll ein faktorielles Survey durchgeführt werden, welches verschiedene Kategorien abfragt und dabei variiert, um einen möglichst unverfälschten Eindruck davon zu bekommen, anhand welcher Kriterien eine Person eine*n potentielle*n Partner*in auswählt.
Dieses Forschungsproposal skizziert das Vorhaben, die geschlechterspezifischen Unterschiede bei der Partnerwahl bezüglich der Relevanz der Bildungshomogamie zu erforschen. Aus anderen Studien ist bekannt, dass Frauen der soziale Status ihres Partners deutlich wichtiger ist als dies umgekehrt der Fall ist. Der soziale Status umfasst dabei sowohl das Einkommen, den Beruf als auch das Bildungsniveau.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Forschungsstand
- Geplante Methodik
- Erwartete Ergebnisse
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Forschungsvorhaben zielt darauf ab, die geschlechterspezifischen Unterschiede in der Partnerwahl hinsichtlich der Relevanz von Bildungshomogamie zu untersuchen. Es analysiert, ob Männer und Frauen Bildungshomogamie in ähnlicher Weise bewerten oder ob sich ein geschlechtsspezifischer Effekt durch andere Kriterien wie den beruflichen Status kompensiert.
- Relevanz der Bildungshomogamie bei der Partnerwahl
- Geschlechtsspezifische Unterschiede in der Bewertung von Bildungshomogamie
- Einfluss des sozialen Status und des Berufs auf die Partnerwahl
- Vergleichende Analyse der Präferenzen von Männern und Frauen
- Anwendung der Rational-Choice Theorie auf die Partnerwahl
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage nach geschlechterspezifischen Unterschieden in der Bewertung von Bildungshomogamie bei der Partnerwahl. Sie erläutert den Kontext der Partnerwahl in der heutigen Zeit und betont die Relevanz von Bildung, Beruf und sozialem Status als Entscheidungskriterien. Die Rational-Choice Theorie wird als theoretischer Rahmen herangezogen.
2. Forschungsstand
Dieses Kapitel beleuchtet den aktuellen Forschungsstand zum Thema Bildungshomogamie und Geschlechterunterschiede in der Partnerwahl. Es werden Studien zitiert, die zeigen, dass Frauen dem sozialen Status ihres Partners eine größere Bedeutung beimessen als Männer. Außerdem werden Studien zur Online-Partnersuche analysiert, die zeigen, dass Männer mit höherem Einkommen häufiger kontaktiert werden und dass Bildung bei Männern, aber nicht bei Frauen, den Erfolg in der Online-Partnersuche erhöht.
- Arbeit zitieren
- Sarah Böhm (Autor:in), 2022, Geschlechtsspezifische Faktoren in der Partnerwahl. Die Rolle der Bildungshomogamie anhand faktorieller Survey-Experimente, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1436183