Vor dem Hintergrund der Bedeutung von Diskriminierungserfahrungen im Kontext Schule und den damit einhergehenden, maßgeblichen Einflüssen auf Kinder- und Jugendentwicklung untersucht diese Arbeit Formen der Diskriminierung. Der Diskriminierungsbegriff wird im Kontext der Schule skizziert und anhand eines Diskriminierungsfalls herausgearbeitet und reflektiert. Hierfür wird zunächst der Begriff Diskriminierung definiert und verschiedene Erscheinungsformen und Arten der Diskriminierung erläutert. Unter den Erscheinungsformen finden sich die interaktionelle, die institutionelle und die strukturelle Diskriminierung, während unter den Arten der Rassismus, Klassismus, Sexismus und Ableismus im Vordergrund steht. Diese Erscheinungsformen werden dann in einen schulischen Kontext eingebettet. Hierauf folgt eine schulische Fallbeschreibung, die untersucht und eingeordnet wird. Im Anschluss findet sich die Fallreflexion, die Bedingungen durchleuchtet, die die Diskriminierung in der Schule moderieren. Den Abschluss bilden fallspezifische Interventionsstrategien, worauf ein Ausblick folgt.
Der Artikel drei des deutschen Grundgesetzes soll der deutschen Bevölkerung als Schutz vor Diskriminierung dienen. Trotzdem werden systematisch benachteiligte Gruppen innerhalb der Gesellschaft häufig mit verschiedenen Diskriminierungsformen konfrontiert. Die Folgen dieser Erfahrungen können schwerwiegend sein. Sie haben einen großen Einfluss auf das Leben der Betroffenen. Auf Benachteiligung oder gar Ausgrenzung können sie in bestimmten Lebensbereichen stoßen. Dies schließt Bereiche ein, wie den Bildungszugang oder den beruflichen Werdegang, in verschiedenen Institutionen. Die Folgen von Diskriminierungserfahrungen können sich auch in der mentalen Gesundheit der Betroffenen widerspiegeln, besonders für Kinder und Jugendliche im Entwicklungsalter.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist eigentlich Diskriminierung?
- Strukturelle, institutionelle und interaktionelle Diskriminierung im Kontext der Schule
- Diskriminierungskritik - Wo setzt sie an?
- Fallbeschreibung aus dem Kontext Schule
- Falleinordnung – um welche Formen der Diskriminierung geht es?
- Fallreflexion - welche Bedingungen moderieren die Diskriminierung?
- Fallspezifische Interventionsstrategien
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Phänomen der Diskriminierung im Kontext von Schule und untersucht die vielfältigen Auswirkungen auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Die Arbeit analysiert verschiedene Formen der Diskriminierung und ihre Erscheinungsformen im schulischen Kontext anhand eines konkreten Fallbeispiels.
- Definition und Erscheinungsformen der Diskriminierung
- Strukturelle, institutionelle und interaktionelle Diskriminierung im Schulkontext
- Analyse eines Diskriminierungsfalls und Einordnung in die verschiedenen Formen
- Identifizierung von Bedingungen, die Diskriminierung im Schulalltag moderieren
- Entwicklung fallspezifischer Interventionsstrategien
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Diskriminierung ein und beleuchtet die Bedeutung der Diskriminierungserfahrungen im Schulkontext für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Sie stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit vor und gibt einen Ausblick auf die Struktur der Arbeit.
- Was ist eigentlich „Diskriminierung“?: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Diskriminierung und beleuchtet seine Vielfältigkeit. Es werden verschiedene Erscheinungsformen der Diskriminierung, wie interaktionelle, institutionelle und strukturelle Diskriminierung, erläutert.
- Strukturelle, institutionelle und interaktionelle Diskriminierung im Kontext der Schule: Dieses Kapitel untersucht die unterschiedlichen Formen der Diskriminierung und ihre Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche im schulischen Kontext. Es wird auf die Entstehung und die strukturellen Bedingungen von Diskriminierung eingegangen.
- Diskriminierungskritik - Wo setzt sie an?: Dieser Abschnitt befasst sich mit der Kritik an Diskriminierung und deren Ursachen. Es werden verschiedene Ansätze und Perspektiven zur Analyse und Bekämpfung von Diskriminierung vorgestellt.
- Fallbeschreibung aus dem Kontext Schule: Dieses Kapitel präsentiert ein konkretes Fallbeispiel aus dem Schulalltag und beschreibt die Diskriminierungserfahrungen eines Schülers oder einer Schülerin. Die Fallbeschreibung zeigt die Auswirkungen von Diskriminierung auf das schulische Umfeld und auf die Entwicklung des/der Betroffenen.
- Falleinordnung – um welche Formen der Diskriminierung geht es?: Das Kapitel analysiert den dargestellten Fall anhand der verschiedenen Diskriminierungsformen. Es werden die zentralen Merkmale des Fallbeispiels herausgearbeitet und in Bezug zu den verschiedenen Formen der Diskriminierung gesetzt.
- Fallreflexion - welche Bedingungen moderieren die Diskriminierung?: Dieses Kapitel reflektiert die im Fallbeispiel dargestellten Bedingungen und Faktoren, die die Diskriminierung im Schulalltag begünstigen oder verstärken. Es werden die komplexen Zusammenhänge zwischen strukturellen, institutionellen und interaktionellen Bedingungen betrachtet.
- Fallspezifische Interventionsstrategien: Dieses Kapitel entwickelt konkrete Interventionsstrategien, die auf den dargestellten Fall zugeschnitten sind. Es werden verschiedene Ansätze und Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung von Diskriminierung im schulischen Kontext vorgestellt.
Schlüsselwörter
Diskriminierung, Schule, Bildung, Kinder, Jugendliche, strukturelle Diskriminierung, institutionelle Diskriminierung, interaktionelle Diskriminierung, Rassismus, Klassismus, Sexismus, Ableismus, Fallbeispiel, Interventionsstrategien, Inklusion.
- Quote paper
- I. Engin (Author), 2023, Diskriminierungskritische Bildung. Diskriminierungserfahrungen im Kontext Schule, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1421937