Diese Fallstudie befasst sich mit der Frage, welche kulturellen Unterschiede zwischen Deutschland und China im Leitfaden dargelegt werden müssen, um Expatriates erfolgreich auf eine Auslandsentsendung vorbereiten zu können. Um die kulturellen Unterschiede darlegen zu können, werden die theoretischen Grundlagen der Kultur im Allgemeinen erörtert sowie das Kulturmodell von Hofstede und sonstige Kulturmodelle im Wesentlichen thematisiert. Hierbei erfolgt die Darlegung der deutschen und chinesischen Kultur anhand von Beispielen aus einem selbst erstellten Leitfaden.
Aufgrund der wachsenden Globalisierung expandieren Unternehmen immer häufiger international. Die Volksrepublik China ist hierbei eines der bevorzugten Länder, die deutsche Unternehmen als Expansionsort auswählen. Für eine bestmögliche Personalbesetzung kann die Unternehmensführung die ethnozentrische Strategie als eine von vielen Besetzungsstrategien anwenden. Bei der ethnozentrischen Besetzungsstrategie erfolgt die Besetzung von ausländischen Führungspositionen mit Mitarbeitern aus dem inländischen Stammhaus. Aufgrund ihres Entsendungsstatus werden diese Mitarbeiter auch "Expatriates" genannt. Im Rahmen der Auslandsentsendung ist eine ausreichende Vorbereitung auf eine noch fremde Kultur unerlässlich.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. Problemstellung und Zielsetzung
- 1.2. Aufbau der Fallstudie und methodisches Vorgehen
- 2. Theoretisches Grundwissen
- 2.1. Kultur
- 3. Kulturelle Unterschiede zwischen Deutschland und der VR China
- 3.1. Das Kulturmodell nach Hofstede
- 3.1.1. Vorgehensweise und Untersuchung
- 3.2. Deutschland und die VR China im Kontext der Hofstedschen Kulturdimensionen
- 3.2.1. Machtdistanz
- 3.2.2. Individualismus vs. Kollektivismus
- 3.2.3. Maskulinität vs. Feminität
- 3.2.4. Ambiguitätstoleranz vs. Unsicherheitsvermeidung
- 3.2.5. Langzeit- vs. Kurzzeitorientierung
- 3.2.6. Genussfähigkeit bzw. Zurückhaltung
- 3.3. Deutschland und VR China im Kontext weiterer Kulturmodelle
- 3.3.1. Kulturmodell nach Rotter
- 3.3.2. Kulturmodell nach Hall
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Fallstudie untersucht die kulturellen Unterschiede zwischen Deutschland und China, um einen Leitfaden für die erfolgreiche Vorbereitung von Expatriates auf Auslandsentsendungen zu erstellen. Die Studie analysiert die Herausforderungen interkultureller Kommunikation und Kompetenz im Kontext internationaler Geschäftstätigkeit.
- Kulturelle Unterschiede zwischen Deutschland und China
- Anwendbarkeit von Kulturmodellen (Hofstede, Rotter, Hall)
- Entwicklung eines Leitfadens für interkulturelle Kompetenz
- Bedeutung interkultureller Kompetenz für erfolgreiche Auslandsentsendungen
- Herausforderungen und Lösungsansätze bei der interkulturellen Zusammenarbeit
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die Problemstellung dar, dass deutsche Unternehmen bei der Expansion in die VR China mit Herausforderungen im Bereich der interkulturellen Zusammenarbeit konfrontiert sind. Die ethnozentrische Besetzungsstrategie und die damit verbundenen Probleme von unvorbereiteten Expatriates werden beleuchtet. Ziel der Fallstudie ist die Entwicklung eines Leitfadens zur Vorbereitung auf die kulturellen Unterschiede, um Kosten und Imageverluste zu vermeiden und den Erfolg der Auslandsentsendung zu gewährleisten. Der methodische Aufbau wird skizziert.
2. Theoretisches Grundwissen: Dieses Kapitel beleuchtet den vielschichtigen Begriff „Kultur“ und definiert ihn anhand der Ansichten von Hofstede und Maletzke. Der Unterschied zwischen sichtbaren (Percepta) und unsichtbaren (Concepta) Aspekten von Kultur wird anhand eines Eisbergmodells veranschaulicht, wobei die Bedeutung der unsichtbaren kulturellen Elemente betont wird. Die Notwendigkeit der Anwendung von Kulturmodellen zur besseren Verstehens der kulturellen Unterschiede wird hervorgehoben.
3. Kulturelle Unterschiede zwischen Deutschland und der VR China: Dieses Kapitel analysiert die kulturellen Unterschiede zwischen Deutschland und China unter Verwendung des Kulturmodells von Hofstede und weiterer Modelle. Die sechs Kulturdimensionen Hofstedes (Machtdistanz, Individualismus/Kollektivismus, Maskulinität/Feminität, Unsicherheitsvermeidung/Ambiguitätstoleranz, Langzeit-/Kurzzeitorientierung, Genussfähigkeit/Zurückhaltung) werden auf die beiden Länder angewendet und anhand von Beispielen aus dem Leitfaden (Anhang I) veranschaulicht. Zusätzliche Kulturmodelle von Rotter und Hall werden ebenfalls kurz thematisiert, um ein umfassenderes Bild der kulturellen Unterschiede zu liefern.
Häufig gestellte Fragen zur Fallstudie: Kulturelle Unterschiede zwischen Deutschland und China
Was ist der Gegenstand dieser Fallstudie?
Die Fallstudie untersucht die kulturellen Unterschiede zwischen Deutschland und China, um einen Leitfaden für die erfolgreiche Vorbereitung von Expatriates auf Auslandsentsendungen zu erstellen. Sie analysiert die Herausforderungen interkultureller Kommunikation und Kompetenz im Kontext internationaler Geschäftstätigkeit.
Welche Themen werden in der Fallstudie behandelt?
Die Studie behandelt die kulturellen Unterschiede zwischen Deutschland und China, die Anwendbarkeit von Kulturmodellen (Hofstede, Rotter, Hall), die Entwicklung eines Leitfadens für interkulturelle Kompetenz, die Bedeutung interkultureller Kompetenz für erfolgreiche Auslandsentsendungen und die Herausforderungen und Lösungsansätze bei der interkulturellen Zusammenarbeit.
Welche Kulturmodelle werden verwendet?
Die Fallstudie verwendet primär das Kulturmodell nach Hofstede (mit seinen sechs Dimensionen: Machtdistanz, Individualismus/Kollektivismus, Maskulinität/Feminität, Unsicherheitsvermeidung/Ambiguitätstoleranz, Langzeit-/Kurzzeitorientierung, Genussfähigkeit/Zurückhaltung). Zusätzlich werden die Modelle von Rotter und Hall kurz behandelt, um ein umfassenderes Bild zu liefern.
Wie ist die Fallstudie aufgebaut?
Die Fallstudie gliedert sich in vier Kapitel: Eine Einleitung mit Problemstellung und Zielsetzung, ein Kapitel zum theoretischen Grundwissen über Kultur, ein Kapitel zur Analyse der kulturellen Unterschiede zwischen Deutschland und China anhand der ausgewählten Kulturmodelle und abschließend ein Fazit.
Was ist die Zielsetzung der Fallstudie?
Das Hauptziel ist die Entwicklung eines Leitfadens zur Vorbereitung von Expatriates auf die kulturellen Unterschiede zwischen Deutschland und China, um die Erfolgschancen von Auslandsentsendungen zu erhöhen und Kosten sowie Imageverluste zu vermeiden. Es geht darum, ethnozentrische Besetzungsstrategien zu hinterfragen und die Bedeutung interkultureller Kompetenz hervorzuheben.
Welche Probleme werden in der Einleitung angesprochen?
Die Einleitung beschreibt die Herausforderungen, denen deutsche Unternehmen bei der Expansion in die VR China im Bereich der interkulturellen Zusammenarbeit begegnen. Insbesondere werden die Probleme unvorbereiteter Expatriates und die damit verbundenen Kosten und Imageverluste thematisiert.
Was wird im Kapitel zum theoretischen Grundwissen behandelt?
Dieses Kapitel definiert den Begriff „Kultur“ und beleuchtet den Unterschied zwischen sichtbaren (Percepta) und unsichtbaren (Concepta) Aspekten von Kultur (Eisbergmodell). Die Notwendigkeit der Anwendung von Kulturmodellen zur besseren Verstehens der kulturellen Unterschiede wird betont.
Wie werden die kulturellen Unterschiede zwischen Deutschland und China analysiert?
Die Analyse erfolgt anhand der sechs Kulturdimensionen Hofstedes, die auf Deutschland und China angewendet werden. Zusätzlich werden weitere Kulturmodelle (Rotter und Hall) herangezogen, um ein umfassenderes Bild der Unterschiede zu erhalten. Beispiele aus einem im Anhang befindlichen Leitfaden veranschaulichen die Ergebnisse.
- Arbeit zitieren
- Isabell Paschek (Autor:in), 2021, Kulturelle Vorbereitung von Expatriates für den chinesischen Markt. Eine Untersuchung der kulturellen Unterschiede zwischen Deutschland und China, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1414315