Der Mensch hat im Allgemeinen das Gefühl die meisten seiner Entscheidungen frei zu treffen nun lassen uns neueste neurologische Erkenntnisse aufschrecken Wissenschaftler dringen mit Hilfe neuer Technik weit ins Gehirn vor und beobachten die dort ablaufenden Prozesse so exakt wie nie zuvor Bisher konnten sie unser subjektives Gefühl der individuellen Freiheit nicht bestätigen Es scheint dass alle Vorgänge im Gehirn somit auch die vermeintlich geistigen auf chemische Prozesse zurückzuführen sind Aufgrund dieser Erkenntnisse soll die philosophische Frage nach der Willensfreiheit des Menschen insbesondere mit den Augen der Physik betrachtet werden Speziell die Erkenntnisse der Quantenmechanik sollen hier analysiert werden da die durch den Physiker Ernst Pascual Jordan vorgeschlagene Verstärkertheorie die auf quantenmechanischen Erkenntnissen beruht interessante Aspekte zur Rettung unseren freien Willens darbieten könnte Um dem jordanschen Modell nachzugehen werden die Eigenschaften der klassischen Physik und der Quantenmechanik erläutert Im weiteren wird der Bezug der Quantenmechanik zur Verstärkertheorie Jordans und deren Kritik dargestellt Ich weise hier nur kurz auf den Philosophen Hans Jonas (1903-1993) hin der scheinbar in Unkenntnis der jordanschen Theorie 55 Jahre später ähnliche Überlegungen anstellte (vgl Jonas 1987) im Anschluss an die Verstärkertheorie stelle ich kurz die Theorie von Stuart Hameroff und Roger Penrose vor da sie aktuell zur Frage der Willensfreiheit stellung nimmt Letztendlich versuche ich einige Argumente für oder gegen die Frage zu finden: Ist die Willensfreiheit aus monistischer physikalischer Perspektive nachweisbar oder nicht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die klassische Physik
- Quantenmechanik
- Jordans Verstärkertheorie
- Penrose - Hameroff
- Diskussion
- Diskussion Jordan - Bünning
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text untersucht die Frage der Willensfreiheit im Lichte der Physik, insbesondere der Quantenmechanik. Die Arbeit analysiert die Verstärkertheorie von Ernst Pascual Jordan, die auf der Quantenmechanik basiert und interessante Aspekte zur Rettung der Willensfreiheit bietet. Dazu werden die Eigenschaften der klassischen Physik und der Quantenmechanik erläutert, und es wird der Bezug zur Verstärkertheorie und deren Kritik dargestellt. Des Weiteren werden die Theorien von Hans Jonas und Stuart Hameroff und Roger Penrose, die sich mit der Willensfreiheit auseinandersetzen, behandelt. Ziel ist es, zu untersuchen, ob die Willensfreiheit aus einer monistischen physikalischen Perspektive nachweisbar ist.
- Willensfreiheit und deterministische Physik
- Die Rolle der Quantenmechanik in der Debatte
- Die Verstärkertheorie von Jordan
- Kritik und alternative Theorien zur Willensfreiheit
- Philosophische Implikationen der Quantenmechanik für die Willensfreiheit
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Frage der Willensfreiheit im Kontext neurowissenschaftlicher Erkenntnisse vor und führt die Verstärkertheorie von Ernst Pascual Jordan ein. Sie erläutert die Bedeutung der Quantenmechanik für das Verständnis der Willensfreiheit.
- Die klassische Physik: Dieses Kapitel beschreibt die klassische Physik und ihre Determinismus-basierten Prinzipien. Es erklärt, wie die klassische Physik die Willensfreiheit ausschließen würde. Hier wird auch der Laplace'sche Dämon vorgestellt.
- Quantenmechanik: Dieses Kapitel erläutert die Grundprinzipien der Quantenmechanik, insbesondere die Diskontinuität von Systemen und das Prinzip der Unschärferelation. Es zeigt, wie die Quantenmechanik die grundlegenden Annahmen der klassischen Physik in Frage stellt.
Schlüsselwörter
Willensfreiheit, Quantenmechanik, Verstärkertheorie, klassische Physik, Determinismus, Unschärferelation, Hans Jonas, Stuart Hameroff, Roger Penrose, monistische physikalische Perspektive.
- Arbeit zitieren
- Dennis Novak (Autor:in), 2003, Willensfreiheit durch quantenmechanische Unbestimmtheit: Verstärkertheorie, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/14078