Ziel dieser Arbeit ist es, dem Leser wichtige Informationen für die steuerliche Beurteilung der Wettbewerbsverbote in Unternehmenskaufverträgen aus Sicht des Erwerbers zu geben.
Es wird im Wesentlichen untersucht, wie der Erwerber ein Wettbewerbsverbot im Rahmen eines Unternehmenskaufvertrages bilanziert und unter welchen Voraussetzungen es als eigenständiger Vermögensgegenstand gilt. Es wird dargestellt, um welchen Vermögensgegenstand es sich handelt und welche Folgebewertungen vorgenommen werden.
Unter welchen Umständen das Wettbewerbsverbot der Umsatzsteuer unterliegt, soll in Folge dessen ebenfalls untersucht werden.
Final werden die Erkenntnisse dieser Arbeit zusammengefasst.
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel. Nach der Einleitung beginnt die Ausarbeitung mit Kapitel 2, den begrifflichen Grundlagen dieser Arbeit.
Es wird erläutert, welche wesentlichen Unternehmenskaufverträge es gibt und was unter einem Wettbewerbsverbot zu verstehen ist. Ebenso wird in diesem Zusammenhang die grundsätzliche handels- und steuerbilanzielle Behandlung von Vermögensgegenständen bzw. Wirtschaftsgütern im Hinblick auf Ansatz-, Bewertung- sowie Folgebewertungsvorschriften beschrieben. Dargestellt werden zudem die für die Besteuerung des Wettbewerbsverbots notwendigen Grundzüge der Umsatzsteuer.
Im Kapitel 3 wird die handelsrechtliche Würdigung des Wettbewerbsverbots erörtert, die Grundlage für die darauffolgende steuerrechtliche Würdigung ist.
Für den Erwerber eines Unternehmens besteht grundsätzlich Interesse an der Abzugsfähigkeit von Aufwendungen, denn der Erwerbende hat grundsätzlich das Ziel, die Steuerbelastung zu senken. Deshalb ist der Ausweis als abschreibungsfähiges Anlagevermögen von Vorteil. Dabei hat der Unternehmenskaufvertrag eine zentrale Rolle inne und muss gewisse Merkmale enthalten, die eine eigenständige Bilanzierung ermöglichen. Falls eine eigenständige bilanzielle Würdigung möglich ist, soll dargestellt werden, welche Aufwendungen durch Abschreibungen möglich sind.
Auch die umsatzsteuerliche Behandlung hat einen großen finanziellen Einfluss auf einen solchen Vorgang. In wieweit ein Wettbewerbsverbot der Umsatzsteuer unterliegt, wird ebenfalls in Kapitel drei untersucht.
Die vorangegangenen Kapitel werden im Fazit (Kapitel 4) zusammengefasst. Die Problematik der Anwendung soll dargestellt werden, um letztendlich die Frage zu beantworten, was bei der Vertragsgestaltung zu beachten ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Zielsetzung
- Vorgehensweise
- Begriffliche Grundlagen
- Unternehmenskaufvertrag
- Asset Deal
- Share Deal
- Wettbewerbsverbot als rechtliche Verpflichtung des Veräußerers
- Schranken des Wettbewerbsverbots
- Folgen des Verstoßes
- Bilanzsteuerliche Behandlung
- Handelsrechtliche Beurteilung
- Ansatz- und Bewertungsvorschriften
- Ertragsteuern
- Umsatzsteuer
- Steuerliche Beurteilung des Wettbewerbsverbots
- Behandlung in der Handelsbilanz
- Behandlung in der Steuerbilanz
- Umsatzsteuerliche Behandlung
- Geschäftsveräußerung im Ganzen
- Steuerbarer Umsatz
- Steuerbefreiung als Nebenleistung zur Hauptleistung
- Schlussbetrachtung
- Zusammenfassung
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Praxisarbeit befasst sich mit der steuerlichen Behandlung von Wettbewerbsverboten in Unternehmenskaufverträgen. Das Ziel ist es, die rechtlichen und steuerlichen Aspekte dieser Thematik zu beleuchten und die Auswirkungen auf die Bilanzierung und Steuererklärungen aufzuzeigen.
- Die verschiedenen Arten von Unternehmenskaufverträgen (Asset Deal, Share Deal)
- Die rechtlichen Rahmenbedingungen für Wettbewerbsverbote im Kontext von Unternehmenskäufen
- Die bilanzielle und steuerliche Behandlung von Wettbewerbsverboten
- Die umsatzsteuerliche Behandlung von Wettbewerbsverboten im Zusammenhang mit Unternehmenskäufen
- Die praktische Anwendung der Steuerregelungen in realen Fällen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung führt in die Thematik der steuerlichen Behandlung von Wettbewerbsverboten in Unternehmenskaufverträgen ein. Sie erläutert die Problemstellung, die Zielsetzung der Arbeit und die Vorgehensweise bei der Bearbeitung des Themas.
- Begriffliche Grundlagen: Dieses Kapitel definiert die relevanten Begriffe, wie Unternehmenskaufvertrag, Asset Deal, Share Deal und Wettbewerbsverbot. Es beleuchtet die rechtlichen Grundlagen des Wettbewerbsverbots und seine Schranken sowie die Folgen eines Verstoßes. Außerdem werden die bilanzsteuerlichen Behandlungsmöglichkeiten für Wettbewerbsverbote im Rahmen des Handelsrechts, der Ansatz- und Bewertungsvorschriften, der Ertragsteuern und der Umsatzsteuer erläutert.
- Steuerliche Beurteilung des Wettbewerbsverbots: In diesem Kapitel wird die Behandlung des Wettbewerbsverbots in der Handelsbilanz, der Steuerbilanz und im Zusammenhang mit der Umsatzsteuer untersucht. Dabei werden die verschiedenen Sachverhalte und Besonderheiten der Steuerregelungen im Detail betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die steuerliche Behandlung von Wettbewerbsverboten im Kontext von Unternehmenskaufverträgen. Daher werden im Text wichtige Begriffe wie Unternehmenskaufvertrag, Asset Deal, Share Deal, Wettbewerbsverbot, Handelsbilanz, Steuerbilanz, Umsatzsteuer, Steuerbefreiung und Geschäftsveräußerung im Ganzen relevant sein.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2018, Steuerliche Behandlung von Wettbewerbsverboten in Unternehmenskaufverträgen aus Erwerbersicht, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1406678