Die vorliegende Arbeit zielt darauf ab, die Beziehung und den Einfluss ideengeschichtlicher Machterhaltungskonzepte auf moderne Machtstrategien am Beispiel von Benito Mussolini und seinem Verhältnis zum Werk "Il Principe" von Machiavelli zu analysieren.
Historische und ideengeschichtliche Untersuchungen zur Machterhaltung haben ihre Wurzeln in der Antike, wobei verschiedene Herrschafts- und Machterhaltungsstrategien entworfen und eingesetzt wurden. Mit dem Aufstieg moderner Diktatoren in den 1920er Jahren, insbesondere in Europa und in Ländern wie Italien, ergeben sich neue Fragen nach den Einflüssen dieser historischen Ansichten. Diese Arbeit konzentriert sich auf die Adaption von Machterhaltungskonzepten aus der Frühen Neuzeit in die Moderne und untersucht insbesondere, wie der italienische Diktator Benito Mussolini Machiavellis "Il Principe" in seiner eigenen Machtauffassung integriert hat. Durch eine tiefgreifende Analyse soll eruiert werden, ob Mussolini von Machiavellis Ideen beeinflusst wurde und ob es Parallelen in ihren Auffassungen von Machterhalt gibt. Zudem wird diskutiert, ob Macht universell definierbar ist oder ob es unterschiedliche Auffassungen und Ansätze im Laufe der Geschichte gab.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Machiavelli
- Historischer und Biographischer Kontext
- Machterhalt und zentrale Begriffe in Il Principe
- Mussolinis Bezug auf Machiavelli
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Ansichten zum Machterhalt
- Machiavellis Staatsräson in Bezug zu Mussolini und der Theorie Schmitts
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit setzt sich mit der Adaption von Machttheorien aus der Frühen Neuzeit in die Moderne auseinander. Konkret untersucht sie, inwieweit sich Benito Mussolini in seinem Verständnis vom Machterhalt auf Machiavellis Werk "Il Principe" bezog und dessen Ideen zur Machterhaltung eines Herrschers aufgriff und adaptierte. Ziel ist es, Parallelen zwischen den Machtverständnissen der beiden Akteure aufzuzeigen und zu beleuchten, ob sich Macht einheitlich definieren lässt oder ob Unterschiede und Gegensätze bestehen.
- Adaption von Machttheorien aus der Frühen Neuzeit in die Moderne
- Vergleich zwischen Machiavellis und Mussolinis Machtverständnis
- Analyse von Machiavellis "Il Principe" im Kontext der Machterhaltung
- Bedeutung von Macht und deren Definition in verschiedenen Epochen
- Einfluss von Machiavelli auf Mussolinis politisches Denken
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor und skizziert den historischen und ideengeschichtlichen Kontext der Machttheorien. Sie erläutert die Relevanz des Themas und die methodische Vorgehensweise der Arbeit.
- Machiavelli: Dieses Kapitel beleuchtet den historischen und biographischen Kontext von Niccolò Machiavelli und analysiert seine zentrale Schrift "Il Principe" im Hinblick auf die Themen Machterhalt und Herrschaftssicherung. Es werden wichtige Begriffe und Machiavellis Welt- und Menschenbild vorgestellt.
- Mussolinis Bezug auf Machiavelli: Dieses Kapitel untersucht die Ansichten und Ausführungen Mussolinis zu seinen Machterhaltungsstrategien und vergleicht ausgewählte Aspekte mit den Auffassungen Machiavellis. Es werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Machtverständnisse herausgearbeitet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Machterhalt, Herrschaftssicherung, Ideengeschichte, Vergleichende Analyse, Frühe Neuzeit, Moderne, Machiavelli, "Il Principe", Mussolini, Faschismus, Staatsräson, Carl Schmitt.
- Quote paper
- Max Beckmann (Author), 2023, Machiavelli und Mussolini. Vergleich der Machttheorien von Früher Neuzeit bis Moderne, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1401068