In dieser Arbeit soll mit Hilfe der Metaphernanalyse eines Einzelfalls ein kleines Licht darauf geworfen werden, inwiefern ein Zusammenhang zwischen der Wahrnehmung des freundschaftlichen Bezugs von Frauen untereinander und der (fortschreitenden) Subjektwerdung der Frau besteht, welche Bedeutungen Frauenfreund- und -seilschaften für die gesellschaftliche Konstituierung des anderen Geschlechts haben. Hierfür soll ein Radiobeitrag zu Frauenfreundschaft mit Hilfe der systemischen Metaphernanalyse nach Schmitt untersucht werden.
Zu Beginn der Arbeit soll jedoch die Vorgehensweise der systemischen Metaphernanalyse dargelegt werden. Anschließend werden die, in dieser Arbeit gestellte, Fragestellung und der gewählte Datensatz dargelegt und reflektiert um im Folgenden das konkrete methodische Vorgehen erläutert.
Die drei prägnantesten metaphorischen Konzepte werden im Anschluss vorgestellt und interpretiert, um einen tieferen Einblick in immanente Wissensstrukturen in Bezug auf Frauen und ihre Freundschaften zueinander zu ermöglichen. Schlussendlich werden die drei Konzepte zusammen geführt werden, um eine Antwort auf die Frage nach dem freundschaftlichen Subjekt Frau zu finden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Methodologie
- Vorgehensweise der Metaphernanlyse
- Reflexion der Fragestellung und des Datensatzes
- Reflexion des methodischen Vorgehens dieser Arbeit
- Metaphern der Frauenfreundschaft
- Frauenfreundschaft als vergeschlechtlichte Kriegsführung
- Freundschaft zwischen Frauen als Ziel von Reproduktionsarbeit
- Freundschaft zwischen Frauen als Möglichkeit zur Transzendentalisierung
- Fazit: Frauen als freundschaftliche Subjekte?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen der Wahrnehmung freundschaftlicher Beziehungen unter Frauen und der Subjektwerdung von Frauen in einer patriarchalen Gesellschaft. Mithilfe einer Metaphernanalyse eines Radiobeitrags zum Thema Frauenfreundschaft wird analysiert, welche Bedeutungen Frauenfreundschaften für die gesellschaftliche Konstituierung des weiblichen Geschlechts haben.
- Die Rolle von Frauenfreundschaften in der Geschichte der Frauenbewegung
- Die Metaphorik der Frauenfreundschaft und ihre impliziten Wissensstrukturen
- Der Einfluss patriarchaler Strukturen auf die Wahrnehmung von Frauenfreundschaften
- Frauen als Subjekte in ihren Freundschaften
- Systematische Metaphernanalyse nach Schmitt als Methode
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Frauenfreundschaft und ihre Bedeutung im Kontext der Frauenbewegung ein. Sie betont die Ungleichheit von Frauen und Männern in der patriarchalen Gesellschaft und formuliert die Forschungsfrage nach dem Zusammenhang zwischen der Wahrnehmung von Frauenfreundschaft und der Subjektwerdung der Frau. Die Arbeit setzt sich zum Ziel, mittels einer Metaphernanalyse eines Radiobeitrags diese Thematik zu beleuchten. Die methodische Vorgehensweise, basierend auf der systematischen Metaphernanalyse nach Schmitt, wird kurz skizziert. Der Fokus liegt auf der Erforschung impliziter Wissensstrukturen, die die Wahrnehmung von Frauenfreundschaft prägen.
Methodologie: Dieses Kapitel erläutert die theoretischen Grundlagen der systematischen Metaphernanalyse nach Schmitt. Es wird auf die Bedeutung von Metaphern in der Kommunikation eingegangen und die Methode der Metaphernanalyse als Werkzeug zur Erforschung kultureller und wissenssoziologischer Phänomene dargestellt. Der methodische Ablauf der Analyse wird detailliert beschrieben, von der Konkretisierung des Forschungsgegenstands bis zur Analyse des Materials. Besondere Aufmerksamkeit wird der Identifizierung und Interpretation metaphorischer Konzepte gewidmet, um implizite Wissensstrukturen in Bezug auf Frauen und ihre Freundschaften aufzudecken. Die Wahl des Radiobeitrags als Datensatz wird begründet und die Notwendigkeit einer methodischen Kontrolle der Interpretation metaphorischer Konzepte hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Frauenfreundschaft, Metaphernanalyse, Subjektwerdung, Patriarchat, Geschlechterverhältnisse, qualitative Sozialforschung, systemische Metaphernanalyse, implizite Wissensstrukturen, Reproduktionsarbeit, Transzendentalisierung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse von Frauenfreundschaft
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese wissenschaftliche Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen der Wahrnehmung von Freundschaften unter Frauen und der Subjektwerdung von Frauen in einer patriarchalen Gesellschaft. Der Fokus liegt auf der Analyse der Bedeutung von Frauenfreundschaften für die gesellschaftliche Konstituierung des weiblichen Geschlechts.
Welche Methode wird angewendet?
Die Arbeit verwendet eine systematische Metaphernanalyse nach Schmitt. Diese Methode dient dazu, implizite Wissensstrukturen und kulturelle Bedeutungen aufzudecken, die in der Wahrnehmung von Frauenfreundschaften stecken. Als Datenbasis wird ein Radiobeitrag zum Thema Frauenfreundschaft herangezogen.
Welche konkreten Themen werden behandelt?
Die Arbeit analysiert Metaphern, die im Radiobeitrag verwendet werden, um die Frauenfreundschaft zu beschreiben. Dabei werden Themen wie die Rolle von Frauenfreundschaften in der Geschichte der Frauenbewegung, der Einfluss patriarchaler Strukturen, und die Frage, inwiefern Frauen in ihren Freundschaften als Subjekte auftreten können, untersucht. Konkrete Metaphern, die analysiert werden, beinhalten z.B. Frauenfreundschaft als vergeschlechtlichte Kriegsführung oder als Reproduktionsarbeit.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Methodologie (inkl. detaillierter Beschreibung der Metaphernanalyse), ein Kapitel zur Analyse der Metaphern der Frauenfreundschaft selbst und ein Fazit. Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und das methodische Vorgehen vor. Die Methodologie erläutert die theoretischen Grundlagen der verwendeten Methode. Das Hauptkapitel analysiert die Metaphern, und das Fazit fasst die Ergebnisse zusammen und beantwortet die Forschungsfrage.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Frauenfreundschaft, Metaphernanlyse, Subjektwerdung, Patriarchat, Geschlechterverhältnisse, qualitative Sozialforschung, systemische Metaphernanalyse, implizite Wissensstrukturen, Reproduktionsarbeit und Transzendentalisierung.
Welche Ergebnisse werden erwartet?
Die Arbeit zielt darauf ab, aufzuzeigen, welche impliziten Wissensstrukturen und Bedeutungen mit der Wahrnehmung von Frauenfreundschaft verbunden sind und wie diese durch patriarchale Strukturen beeinflusst werden. Es soll untersucht werden, wie sich diese Wahrnehmungen auf die Subjektwerdung von Frauen auswirken.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Wissenschaftler*innen, die sich mit Gender Studies, qualitativer Sozialforschung, Kommunikationswissenschaft und der Analyse impliziten Wissens befassen. Sie kann auch für Personen von Interesse sein, die sich für die Thematik der Frauenfreundschaft und die Rolle von Frauen in der Gesellschaft interessieren.
- Arbeit zitieren
- Jule Ziegler (Autor:in), 2021, Das freundschaftliche Subjekt. Eine Metaphernanalyse der Frauenfreundschaft, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1399991