Dieser wissenschaftliche Essay analysiert den ukrainischen Nationsbildungsprozess durch die Geschichte und vor allem mit dem Fokus auf die Zeitspanne nach dem Zerfall der Sowjetunion. Die Ukrainer sind mit dem Zerfall der Sowjetunion und dem zu Präsidenten gewählten Leonid Kravčuk zum ersten Mal in ihrer Geschichte zu einer Staatsnation geworden. Schon am 24. August 1991 wurde die, jetzt schon bekannte und legendäre, ukrainische Unabhängigkeitserklärung ausgesprochen, in der deutlich steht, dass der Staat Ukraine die ein Jahrtausend alte Tradition der Staatsbildung in der Ukraine fortsetzt. Dieses Datum markiert ebenfalls den Beginn der konstant ansteigenden Interesse unter westlichen Historikern für den Prozess der ukrainischen Nationswerdung. Aus diesem Grund beschäftigt sich der Autor dieses Essays mit der Frage ob die Ukraine tatsächlich eine selbstständige Geschichte, die älter als 1991 ist, hat und wie die Geschichte im Nationsbildungsprozess von den Politikern instrumentalisiert wird.
Inhaltsverzeichnis
- Der ukrainische Nationsbildungsprozess
- Die drei Phasen der südost- und osteuropäischen Nationsbildung
- Die Blütezeit der ukrainischen Nation
- Der Niedergang des Kiever Reichs und die Fremdherrschaft
- Die Wiedergeburt der ukrainischen Nation
- Die Nationalisierung der ukrainischen Geschichte
- Die ukrainische Verfassung und das Staatswappen
- Die Bedeutung einer ununterbrochenen Geschichte
- Hemmnisse und Rückschläge der ukrainischen Nationsbildung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Studie untersucht den Prozess der ukrainischen Nationsbildung im Kontext des Konstruktivismus. Dabei wird der Fokus auf die historische Entwicklung des ukrainischen Staates gelegt, wobei die Relevanz der Geschichte für die Legitimierung der Nation und die Abwehr von Hegemonieansprüchen von Nachbarstaaten im Vordergrund steht.
- Der Einfluss des imperialen Rahmens auf die ukrainische Nationsbildung
- Die Rolle der Nationalhistoriographie in der Konstruktion der ukrainischen Nation
- Die Bedeutung von Symbolen und Staatsformen für die Nation
- Die Herausforderungen und Rückschläge in der ukrainischen Nationsbildung
- Die Bedeutung der Geschichte für die Legitimierung der ukrainischen Nation
Zusammenfassung der Kapitel
- Der erste Teil der Studie beleuchtet den Beginn des ukrainischen Nationsbildungsprozesses mit dem Zerfall der Sowjetunion. Es wird die Rolle des Konstruktivismus bei der Gestaltung des ukrainischen Staates und der Nation hervorgehoben.
- Die Studie widmet sich der Geschichte der ukrainischen Nation und ihren drei Phasen: Die Blütezeit, die Fremdherrschaft und die Wiedergeburt. Es werden die Schlüsselmomente und entscheidenden Ereignisse der ukrainischen Geschichte dargestellt.
- Die Studie beleuchtet die Bedeutung der Nationalisierung der ukrainischen Geschichte nach 1991. Es wird die Rolle der Historiker bei der Legitimierung des neuen ukrainischen Staates und der Schaffung eines nationalistischen Narrativs untersucht.
- Die Studie analysiert die ukrainische Verfassung und das Staatswappen als Instrumente der Legitimierung der ukrainischen Nation. Es wird die Bedeutung von Symbolen und Staatsformen für die Konstruktion der Nation betont.
- Die Studie beleuchtet die Notwendigkeit einer ununterbrochenen und jahrhundertelangen Geschichte für die Legitimierung der ukrainischen Nation. Es wird der Einfluss von historischen Narrative auf die politische Situation der Ukraine untersucht.
Schlüsselwörter
Die Studie fokussiert sich auf die Konstruktion der ukrainischen Nation im Kontext des Konstruktivismus. Sie befasst sich mit den zentralen Themen der Nation, der Geschichte, des Staates und der Legitimität. Darüber hinaus werden die Auswirkungen des imperialen Rahmens, die Rolle der Nationalhistoriographie und die Bedeutung von Symbolen und Staatsformen für die ukrainische Nation beleuchtet. Wichtige Schlüsselbegriffe sind: ukrainische Nationsbildung, Konstruktivismus, Geschichte, Nationalhistoriographie, Legitimität, imperialer Rahmen, Staatsformen, Symbole.
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- Anonym (Autor:in), 2021, Der ukrainische Nationsbildungsprozess, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1394432