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Max Webers Soziologie der Herrschaft

Titel: Max Webers Soziologie der Herrschaft

Seminararbeit , 2002 , 15 Seiten , Note: 2,0

Autor:in: Markus Damm (Autor:in)

Soziologie - Allgemeines und Theorierichtungen

Leseprobe & Details   Blick ins Buch
Zusammenfassung Leseprobe Details

Macht und Herrschaft sind neben anderen Begriffen, wie Ordnung, Geltung, Fügsamkeit, Gehorsam, Legitimität und Legalität, die zwei zentralen Begriffe der Herrschaftssoziologie von Max Weber, welche es zu unterscheiden gilt. Er selbst definiert:

Macht, als „jede Chance, innerhalb einer sozialen Beziehung den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen, gleichviel worauf diese Chance beruht“ (WuG:28; §16).

Herrschaft, als die „Chance, für einen Befehl bestimmten Inhalts bei angebbaren Personen Gehorsam zu finden“ (WuG:28; §16).

Auffällig ist, dass Max Weber, der selbst Jura studierte (Korte:98), mittels des Begriffes „Chance“, Macht und Herrschaft in ihrer Definition auch empirisch anlegt. Im Sinne seines Idealtypus der Begriffsbildung (Korte:110) - ein Höchstmaß an Sinnadäquanz (optimales Verständnis des Sinnzusammenhanges) und ein Mindestmaß an Kausaladäquanz (empirische Wahrscheinlichkeit des Auftretens des beschriebenen Sachverhaltes ist garantiert) zu erreichen - sind beide Begriffe sehr allgemein und deshalb umfassend erklärt.
Macht (der Oberbegriff) kann durch Autorität geprägt sein. Diese Macht kraft Autorität definiert Weber als Herrschaft (WuG:544). Deren Grundlagen Befehlsgewalt und Gehorsamspflicht sind, welche mit Hilfe eines Verwaltungsstabes organisiert wird.
Die Herrschaft stellt seiner Definition zufolge eine Form der Macht dar, die er unterscheidet nach „Herrschaft nach Interessenkonstellation (insbesondere kraft monopolistischer Lage) und andererseits die Herrschaft kraft Autorität (Befehlsgewalt und Gehorsamspflicht)“
(WuG:542).
Erstere basiert auf der Vorstellung von der modernen kapitalistischen Wirtschaftsordnung, der ungleichen Verteilung des Eigentums und damit der sozialen Abhängigkeit der Besitzlosen. Hieraus resultiert die freiwillige Orientierung der (materiellen) Interessen an der ökonomischen Situation. Idealtypisch gesehen eine Macht, welche frei von politischer und juristischer Reglementierung nur aufgrund der Eigentumsverhältnisse existiert.
Zweitere hingegen fußt auf einer (Rechts-) Ordnung, die Gehorsam kontrolliert, durchsetzt und legitimiert. Es besteht also ein „ unabhängig von allem Interesse bestehendes Recht auf ‚Gehorsam’ gegenüber den tatsächlich Beherrschten“ (WuG:542). Dieses Herrschaftsrecht der Autorität kann legitimiert sein durch Tradition, Charisma oder Ratio.
[...]

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Der Herrschaftsbegriff
    • Die Unterscheidung Macht - Herrschaft
    • Das Verhältnis der Herrschaft zu Wirtschaft und Gesellschaft
  • Die Struktur der Herrschaft
    • Der äußere Aufbau der Herrschaft
    • Die innere Organisation der Herrschaft
    • Ordnung, Geltung, Recht
  • Die Herrschaftstypen
    • Die traditionelle Herrschaft
    • Die charismatische Herrschaft
    • Die rationale Herrschaft
  • Prozesse der Machtbildung
    • Die überlegene Organisationsfähigkeit der Privilegierten
    • Die Entstehung der Legitimitätsgeltung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Hausarbeit befasst sich mit Max Webers Soziologie der Herrschaft und analysiert seinen begrifflichen Rahmen sowie die verschiedenen Typen von Herrschaft. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der strukturellen Elemente und Prozesse der Machtausübung, insbesondere im Kontext des Verhältnisses von Herrschaft zu Wirtschaft und Gesellschaft.

  • Die Unterscheidung zwischen Macht und Herrschaft
  • Die Struktur der Herrschaft und ihre Elemente
  • Die verschiedenen Typen von Herrschaft (traditionell, charismatisch, rational)
  • Die Rolle der Legitimität in der Machtausübung
  • Der Einfluss ökonomischer Verhältnisse auf Herrschaftsstrukturen

Zusammenfassung der Kapitel

1. Der Herrschaftsbegriff

Dieses Kapitel definiert die zentralen Begriffe Macht und Herrschaft nach Max Webers Soziologie. Es wird die Unterscheidung zwischen Macht als jeder Chance, den eigenen Willen durchzusetzen, und Herrschaft als der Chance, Gehorsam für einen Befehl zu erlangen, herausgestellt. Der Text analysiert die Bedeutung von Autorität und Legitimität im Zusammenhang mit Macht und Herrschaft.

1.1. Unterscheidung Macht - Herrschaft

Das Kapitel verdeutlicht die Begriffe „Macht“ und „Herrschaft“ nach Max Weber. Es wird die Definition von Macht als „jede Chance, innerhalb einer sozialen Beziehung den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen“, und Herrschaft als die „Chance, für einen Befehl bestimmten Inhalts bei angebbaren Personen Gehorsam zu finden“, erläutert. Die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Begriffe werden analysiert, wobei der Fokus auf der Rolle von Autorität und Legitimität liegt.

1.2. Das Verhältnis der Herrschaft zu Wirtschaft und Gesellschaft

In diesem Kapitel wird das Verhältnis von Herrschaft zu Wirtschaft und Gesellschaft untersucht. Es wird argumentiert, dass jede Herrschaftsform einen direkten oder indirekten Einfluss auf die Wirtschaftsverhältnisse nimmt. Der Text zeigt die wechselseitige Beziehung zwischen Herrschaft und Wirtschaft auf und betont die Rolle von ökonomischen Machtmitteln in der Machtausübung.

2. Die Struktur der Herrschaft

Dieses Kapitel widmet sich der Struktur von Herrschaftsverhältnissen und analysiert die Elemente, die in einem solchen Verhältnis wirken. Es werden die drei Ebenen von Herrschaft (Herrscher - Beherrschte, Herrscher - Verwaltungsapparat, Beherrschte - Verwaltungsapparat) besprochen und die zentrale Rolle des Verwaltungsapparats als Vermittlungsinstanz zwischen den Interessen der verschiedenen Akteure herausgestellt.

2.1. Der äußere Aufbau der Herrschaft

Der Abschnitt beschäftigt sich mit dem äußeren Aufbau der Herrschaft und beschreibt die verschiedenen Akteure, die in einem Herrschaftsverhältnis beteiligt sind. Es werden der Herrscher, die Beherrschten und der Verwaltungsapparat als zentrale Elemente der Herrschaftsstruktur dargestellt. Die Rolle des Verwaltungsapparats als Vermittler zwischen Herrscher und Beherrschten wird herausgestellt.

2.2. Die innere Organisation der Herrschaft

Das Kapitel befasst sich mit der inneren Organisation der Herrschaft und untersucht die mechanismen, die zur Durchsetzung und Aufrechterhaltung von Herrschaft beitragen. Es werden die unterschiedlichen Formen der Organisationsstruktur von Herrschaftsapparaten analysiert und die Bedeutung von Recht und Legitimität für die Stabilität von Herrschaftsverhältnissen herausgehoben.

2.3. Ordnung, Geltung, Recht

Dieser Abschnitt untersucht die Begriffe „Ordnung“, „Geltung“ und „Recht“ in Bezug auf Herrschaft. Es wird erläutert, wie diese Konzepte die Struktur und die Legitimität von Herrschaftsverhältnissen beeinflussen. Der Text zeigt auf, wie Recht als ein zentrales Instrument zur Kontrolle und Ordnung von Macht und Herrschaft fungiert.

3. Die Herrschaftstypen

Dieses Kapitel widmet sich den verschiedenen Typen von Herrschaft, die Max Weber unterscheidet: die traditionelle Herrschaft, die charismatische Herrschaft und die rationale Herrschaft. Es werden die jeweiligen Merkmale und Eigenschaften der verschiedenen Herrschaftstypen analysiert und ihre Bedeutung für die Entwicklung von Gesellschaften herausgestellt.

3.1. Die traditionelle Herrschaft

Der Abschnitt analysiert die traditionelle Herrschaft als einen Typ von Herrschaft, der auf traditionsgebundenen Normen und Wertevorstellungen basiert. Es wird erläutert, wie die Legitimität traditioneller Herrschaft aus der Vertrautheit mit dem Bestehenden und aus dem Glauben an die traditionelle Ordnung entsteht.

3.2. Die charismatische Herrschaft

Dieser Abschnitt untersucht die charismatische Herrschaft als eine Form von Herrschaft, die auf der persönlichen Ausstrahlung und dem Charisma eines Herrschers basiert. Es wird erläutert, wie die Legitimität charismatischer Herrschaft aus dem Glauben an die besondere Fähigkeit des Herrschers entsteht.

3.3. Die rationale Herrschaft

Der Abschnitt analysiert die rationale Herrschaft als einen Typ von Herrschaft, der auf rationalen Prinzipien und Gesetzen basiert. Es wird erläutert, wie die Legitimität rationaler Herrschaft aus der Vertrautheit mit den Gesetzen und Regeln entsteht.

4. Prozesse der Machtbildung

Dieses Kapitel untersucht die Prozesse, die zur Entstehung und Stabilisierung von Herrschaftsverhältnissen führen. Es werden die Rolle von Organisation und Legitimität in der Machtbildung analysiert und die wichtigsten Faktoren für die Etablierung und den Erfolg von Herrschaft herausgestellt.

4.1. Die überlegene Organisationsfähigkeit der Privilegierten

Dieser Abschnitt analysiert die Rolle von Organisation und Ressourcen in der Machtbildung. Es wird erläutert, wie privilegierte Gruppen durch ihre überlegene Organisationsfähigkeit und ihren Zugang zu Ressourcen in der Lage sind, Herrschaftsverhältnisse zu errichten und zu stabilisieren.

4.2. Die Entstehung der Legitimitätsgeltung

Das Kapitel untersucht die Entstehung von Legitimität in der Machtausübung. Es wird erläutert, wie Macht durch die Akzeptanz der Beherrschten legitim werden kann und welche Faktoren zur Etablierung von Legitimität beitragen.

Schlüsselwörter

Die Hauptschlüsselwörter dieser Arbeit sind: Macht, Herrschaft, Legitimität, traditionelle Herrschaft, charismatische Herrschaft, rationale Herrschaft, Verwaltungsapparat, Organisation, Wirtschaft und Gesellschaft.

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Max Webers Soziologie der Herrschaft
Hochschule
Technische Universität Dresden  (FB Soziologie)
Veranstaltung
Seminar
Note
2,0
Autor
Markus Damm (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2002
Seiten
15
Katalognummer
V13936
ISBN (eBook)
9783638194563
ISBN (Buch)
9783640856558
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Webers Soziologie Herrschaft Seminar
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Markus Damm (Autor:in), 2002, Max Webers Soziologie der Herrschaft, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/13936
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Leseprobe aus  15  Seiten
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