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Außeralpine Vergletscherung in Süddeutschland

Title: Außeralpine Vergletscherung in Süddeutschland

Term Paper , 2009 , 15 Pages , Grade: 2,0

Autor:in: Andreas Huhn (Author)

Geography / Earth Science - Geology, Mineralogy, Soil Science

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Es ist sicherlich hinreichend bekannt und nachgewiesen, dass die Alpen einer häufigen massiven Vergletscherung unterlagen. Diese Arbeit soll jedoch zeigen, ob auch weitere Gebiete von ähnlichen Vorgängen betroffen waren. Im Vordergrund steht somit die Fragestellung, welche Ausmaße eine außeralpine Vergletscherung angenommen hatte, falls sie überhaupt statt gefunden haben sollte. In die nähere Betrachtung rücken hierbei die deutschen Mittelgebirge. Insbesondere spielen hier der Schwarzwald sowie der Bayerische Wald eine wichtige Rolle. Die Hausarbeit wird sich genauer mit den letzten beiden großen Kaltzeit – Komplexen auseinandersetzen. Namentlich handelt es sich hierbei um den Riß – und den Würmkomplex.
Um die vorangegangene Fragestellung zu analysieren, muss das bereits eingegrenzte Gebiet nach Zeugnissen einer glazialen Überformung untersucht werden. Im Bereich des Schwarzwaldes wird der Feldberg als Untersuchungsort eine bedeutende Rolle einnehmen. Ebenso zeigt sich der Arber im Bayerischen Wald als lohnenswertes Suchgebiet. Ergänzend dazu wird die Hausarbeit auf die Flussentwicklung der Wutach eingehen und untersuchen inwieweit glaziale Prozesse darauf Einfluss genommen haben.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

1. Allgemeine Erörterung

2. Die Vergletscherung der Mittelgebirge während der Riß – Kaltzeit
2.1. Der Schwarzwald als Gletschergebiet während des Riß – Kaltzeit – Komplexes
2.2. Der Bayerische Wald als Gletschergebiet während des Riß – Kaltzeit – Komplexes

3. Exkurs: Die Eem – Warmzeit als Trennlinie zwischen den Kaltzeiten

4. Die Vergletscherung der Mittelgebirge während der Würm – Kaltzeit
4.1. Der Schwarzwald als Gletschergebiet während des Würm – Kaltzeit – Komplexes
4.2. Der Bayerische Wald als Gletschergebiet während des Würm – Kaltzeit – Komplexes

5. Die Wutach-Ablenkung

6. Abschließende Erörterung

7. Literaturverzeichnis

8. Abbildungsverzeichnis

1. Allgemeine Erörterung

Es ist sicherlich hinreichend bekannt und nachgewiesen, dass die Alpen einer häufigen massiven Vergletscherung unterlagen. Diese Arbeit soll jedoch zeigen, ob auch weitere Gebiete von ähnlichen Vorgängen betroffen waren. Im Vordergrund steht somit die Fragestellung, welche Ausma13e eine au13eralpine Vergletscherung angenommen hatte, falls sie überhaupt statt gefunden haben sollte. In die nähere Betrachtung rücken hierbei die deutschen Mittelgebirge. Insbesondere spielen hier der Schwarzwald sowie der Bayerische Wald eine wichtige Rolle. Die Hausarbeit wird sich genauer mit den letzten beiden gro13en Kaltzeit – Komplexen auseinandersetzen. Namentlich handelt es sich hierbei um den Ri13 – und den Würmkomplex.

Um die vorangegangene Fragestellung zu analysieren, muss das bereits eingegrenzte Gebiet nach Zeugnissen einer glazialen Überformung untersucht werden. Im Bereich des Schwarzwaldes wird der Feldberg als Untersuchungsort eine bedeutende Rolle einnehmen. Ebenso zeigt sich der Arber im Bayerischen Wald als lohnenswertes Suchgebiet. Ergänzend dazu wird die Hausarbeit auf die Flussentwicklung der Wutach eingehen und untersuchen inwieweit glaziale Prozesse darauf Einfluss genommen haben.

2. Die Vergletscherung der Mittelgebirge während der Riß – Kaltzeit

Der Ri13komplex war von zwei bis drei einzelnen Kaltzeiten gekennzeichnet. Diese ereigneten sich zwischen 400000 und 130000 vor heute. Zeugnisse einer bedeutenden au13eralpinen Vergletscherung finden sich innerhalb dieser Phase nur im Schwarzwald und dem Bayerischen Wald. Während ältere Theorien noch von einer gro13räumigen und flächenhaften Vergletscherung aller süddeutschen Mittelgebirge ausgingen, lässt sich in den Spuren der glazialen Überformung der Landschaft erkennen, dass es wahrscheinlicher ist von einzelnen Vergletscherungszentren zu sprechen.1

Doch warum beginnen die Betrachtungen erst mit dem Ri13komplex? Dies hat den einfachen Grund, dass die Mittelgebirge Süddeutschlands erst zu dieser Kaltzeit weit genug emporgehoben waren. Frühere Vereisungen waren auf Grund der zu hohen Schneegrenze einfach nicht möglich.2 Erst zu Beginn des Mittelpleistozäns waren die betreffenden Gebiete hoch genug herausgehoben.

Die Theorien zum Riß – Kaltzeit – Komplex gliedern sich in drei Grundauffassungen. Es wird angenommen, dass die zu geringe tektonische Höhe zu keiner Vereisung der Mittelgebirge führen konnte. Es existierte keine tief genug liegende Schneegrenze. Die vorgefundenen Formen und Sedimente sind kein ausreichender Beleg für eine Rißzeitliche Vergletscherung. Einer anderen Auffassung nach kam es zu einer weitreichenden glazialen Vereisung des südlichen Schwarzwaldes. Dieser Theorie nach ereignete sich ein intensiver Eiskontakt zwischen alpinen und Schwarzwaldeis. Zu den beiden genannten Grundauffassungen gesellt sich eine dritte Theorie. Hier spielt die Position eine wichtige Rolle. Nur an für Vereisung günstigen stellen kam es auch dazu. Diese Theorie wird durch einzelne Formen und Sedimente belegt.3 Eine genau Klärung und Ausdünnung der drei Grundauffassungen bedarf eines Lösungsansatzes. Richtungweisend zeigte sich hier die geomorphologische Detailkartierung.4 Diese ist in den betreffenden Regionen jedoch nur für das Feldberggebiet als abgeschlossen anzusehen.

Die genaue Erfassung der Rißzeitlichen Zeugen gestaltet sich durch die Würmzeitliche Überformung als schwierig. In einigen Gebieten sind die Spuren des Riß-Komplexes, nicht zuletzt auch durch die anthropogene Überprägung, nur noch schwer zu finden.

2.1. Der Schwarzwald als Gletschergebiet während des Riß – Kaltzeit – Komplexes

Der Schwarzwald ist während der Riß – Kaltzeit in zwei Gebiete zu unterteilen, dem Süd- und dem Nordschwarzwald. Die Vergletscherung des südlichen Schwarzwaldes mit seiner Höhe von 1493 m ging hier hauptsächlich von dem plateauartigen Vereisungszentrum Feldberg aus. Das Gletschereis strömte radial um den Feldberg ab. Die Gletscher erreichten vermutlich Längen bis zu 30 km, bei einer damaligen Schneegrenze von 700 – 800 m.5 Der Nordschwarzwald hingegen zeigte Gletscher mit nur geringer Länge. Er war hauptsächlich von Karvereisung

[...]


1 Eberle, Joachim; Eitel, Bernhard; Wittmann, Peter; Blümel, Wolf Dieter; Deutschlands Süden vom Erdmittelalter zur Gegenwart, Spektrum Verlag, Heidelberg 2007, S. 102.

2 Hantke, Prof. Dr. Rene; Eiszeitalter – Jüngste Erdgeschichte der Alpen und ihrer Nachbargebiete, ecomed Fachverlag 1992, S. 421.

3 Raab, Thomas; Würmzeitliche Vergletscherung des Bayerischen Waldes im Arbergebiet, in: Regensburger Geographische Schriften, Heft 32, Selbstverlag Universität Regensburg 1999, S.36.

4 eine geomorphologische Detailkartierung im Maßstab 1:25000

5 Eberle, Joachim; Eitel, Bernhard; Wittmann, Peter; Blümel, Wolf Dieter; Deutschlands Süden vom Erdmittelalter zur Gegenwart, Spektrum Verlag, Heidelberg 2007, S. 102.

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Details

Title
Außeralpine Vergletscherung in Süddeutschland
College
http://www.uni-jena.de/
Course
Hauptseminar „Süddeutschland“
Grade
2,0
Author
Andreas Huhn (Author)
Publication Year
2009
Pages
15
Catalog Number
V138671
ISBN (eBook)
9783640479290
ISBN (Book)
9783640479474
Language
German
Tags
Vergletscherung Schwarzwald Süddeutschland Würm Riß
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Andreas Huhn (Author), 2009, Außeralpine Vergletscherung in Süddeutschland, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/138671
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