Die Schulbuchforschung ist ein zentrales Feld der Geschichtsdidaktik, dennoch weist es die meisten Defizite auf. Auch Thünemann spricht davon, dass "obwohl wir empirisch nur relativ wenig darüber wissen, gilt das Schulbuch trotz eines rasanten medialen Wandels nach wie vor als 'Leitmedium des Geschichtsunterrichts'."
Aufgrund dessen soll diese Hausarbeit einen Beitrag zur Forschung leisten, indem der Wandel vom Schulbuchaufbau beleuchtet und der damit verbundenen Didaktik untersucht wird. Dazu werden zwei Geschichtsschulbücher, welche dem Verlag Cornelsen zugehörig sind, herangezogen. Nämlich das erste Lehrbuch "Grundwissen Geschichte – Von der Vorgeschichte bis zur Gegenwart" aus dem Jahr 2008, welches für die Sekundarstufe I ausgerichtet ist und das zweite Buch "Grundwissen Geschichte – Sekundarstufe II" aus dem Jahr 2011, welches wie bereits der Untertitel deutlich macht, für die Sekundarstufe II ausgerichtet ist. Von Interesse ist hier also, ob es einen großen Unterschied zwischen den Geschichtsschulbüchern der Sekundarstufe I und der Sekundarstufe II gibt oder ob sie auch Gemeinsamkeiten aufweisen.
Um diesen Fragen weiter auf den Grund zu gehen, befasst sich die Hausarbeit im ersten Teil mit der generellen historischen Entwicklung des Geschichtsschulbuches. Im zweiten Teil wird erläutert, welche Inhalte zu einem idealen Lehrbuch führen, darunter sind die verschiedenen Bestandteile eines Kapitels zu verstehen, sowie die verschiedenen Aspekte, die für eine Analyse notwendig sind. Danach werden die beiden genannten Geschichtsschulbücher mit Hilfe der aufgeführten Aspekte analysiert. Daraufhin folgt das Fazit, wo geklärt wird, worin die grundlegenden Gemeinsamkeiten und Unterschiede liegen und was wichtig für die Vermittlung und Motivation der Schülerinnen und Schüler ist.
Für diese Hausarbeit dient hauptsächlich das Werk "Schulbucharbeit" von Bernd Schönemann und Holger Thünemann als Forschungsliteratur.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die historische Entwicklung der verschiedenen Typen des Geschichtsschulbuches
- Das ideale Geschichtsschulbuch
- Bestandteile eines Kapitels
- Die Auftaktdoppelseiten
- Der Darstellungsteil
- Der Arbeitsteil
- Die Paratexte
- Bestandteile der Schulbuchanalyse
- Die formal-gestalterische Ebene
- Die fachwissenschaftlich-inhaltliche Ebene
- Die fachdidaktisch-funktionale Ebene
- Bestandteile eines Kapitels
- Analyse zweier Kapitel der Geschichtsschulbücher für die Sekundarstufe I und die Sekundarstufe II
- Analyse des „Grundwissen Geschichte – Von der Vorgeschichte bis zur Gegenwart“ Kapitels zur attischen Demokratie
- Die formal-gestalterische Ebene
- Die fachwissenschaftliche-inhaltliche Ebene
- Die fachdidaktisch-funktionale Ebene
- Analyse des „Grundwissen Geschichte – Sekundarstufe II“ Kapitels zur attischen Demokratie
- Die formal-gestalterische Ebene
- Die fachwissenschaftlich-inhaltliche Ebene
- Die fachdidaktisch-funktionale Ebene
- Analyse des „Grundwissen Geschichte – Von der Vorgeschichte bis zur Gegenwart“ Kapitels zur attischen Demokratie
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Wandel vom Schulbuchaufbau und der damit verbundenen Didaktik. Sie untersucht zwei Geschichtsschulbücher des Verlags Cornelsen, „Grundwissen Geschichte – Von der Vorgeschichte bis zur Gegenwart“ für die Sekundarstufe I und „Grundwissen Geschichte – Sekundarstufe II“ für die Sekundarstufe II. Die Arbeit analysiert, ob es signifikante Unterschiede zwischen den Lehrbüchern der beiden Sekundarstufen gibt oder ob sie Gemeinsamkeiten aufweisen.
- Historische Entwicklung des Geschichtsschulbuches
- Bestandteile eines idealen Lehrbuches
- Analyse der formal-gestalterischen, fachwissenschaftlich-inhaltlichen und fachdidaktisch-funktionalen Ebenen der Schulbücher
- Vermittlung und Motivation der Schülerinnen und Schüler
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Geschichtsschulbücher der Sekundarstufen I und II
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Erläuterung der historischen Entwicklung des Geschichtsschulbuches. Sie stellt vier Haupttypen von Lehrbüchern vor, beginnend mit der Katechese und endend mit dem kombinierten Lern- und Arbeitsbuch. Im zweiten Teil werden die Bestandteile eines idealen Lehrbuches erläutert, einschließlich der verschiedenen Bestandteile eines Kapitels und der Aspekte, die für eine Analyse notwendig sind. Anschließend werden die beiden genannten Geschichtsschulbücher anhand dieser Aspekte analysiert. Schließlich folgt das Fazit, das die grundlegenden Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Lehrbücher beleuchtet und die Bedeutung für die Vermittlung und Motivation der Schülerinnen und Schüler hervorhebt.
Schlüsselwörter
Geschichtsschulbuch, Schulbuchforschung, Geschichtsdidaktik, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Lehrbuchentwicklung, Lehrbuchtypen, Katechese, Leitfaden, Arbeitsbuch, kombiniertes Lern- und Arbeitsbuch, Schulbuchanalyse, formal-gestalterische Ebene, fachwissenschaftlich-inhaltliche Ebene, fachdidaktisch-funktionale Ebene, Vermittlung, Motivation, Schülerinnen und Schüler.
- Arbeit zitieren
- Jennifer Duchscherer (Autor:in), 2021, Geschichtslehrbücher im Wandel. Gegenüberstellung zweier Geschichtsschulbücher verschiedener Sekundarstufen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1382844