Der Erwerb der Rechtschreibung oder auch der Schriftsprache ist ein nicht wegzudenkender Bestandteil des schulischen Primarbereichs. Der Schriftspracherwerb umfasst die Aneignung von Lesen und Schreiben. Zudem wird der Schriftspracherwerb als Entwicklungs- und Lernprozess verstanden, der bereits im Vorschulalter beginnt. Dieses Forschungsprojekt behandelt die Thematik des Kompetenzerwerbs der Rechtschreibung unter speziellem Hinblick auf die alphabetische Strategie. Somit wird zuerst der Kompetenzerwerb der Rechtschreibung erläutert und bereits dort auf die unterschiedlichen Rechtschreibstrategien eingegangen. Anschließend wird genauer auf die alphabetische Strategie eingegangen, die im weiteren Verlauf auch immer wieder aufgegriffen wird. Folgend schließt sich ein Teil zur Rechtschreibförderung an, der die gewählten Methoden in der Intervention widerspiegeln soll. Danach folgt ein kurzer Einblick in die aktuelle Studienlage zum Thema Rechtschreibung und Rechtschreibförderung, der sich auf die Studie von Neubauer und Kirchner bezieht. Der nächste Punkt ist die Vorstellung der Arbeitshypothese und Fragestellung so wie die Erläuterung des Untersuchungsgegenstandes. Die Fördersituation mit Vorstellung der Fördergruppe und die Erhebung der Sprachdaten folgen anschließend. Anschließend wird auf die Diagnostik eingegangen und insbesondere die Hamburger Schreibprobe und die Förderdiagnostik sprachlicher Entwicklung im Schulalter aufgegriffen. Im Anschluss wird die Darstellung der Untersuchungsmethode, die Förderziele und Förderschritte beleuchtet. Diese werden zuerst tabellarisch dargestellt und anschließend umfänglich erläutert, damit die einzelnen Schritte der Förderung ersichtlich werden. Danach kommt es zur Interpretation und Diskussion der zuvor genannten Förderziele und -Schritte. Hier werden die Ergebnisse des FISA mit den Ergebnissen der Hamburger Schreibprobe verglichen und unter Berücksichtigung der einzelnen Interventionsschritte interpretiert. Zum Schluss knüpft das Fazit mit dem Aufgreifen der Ausgangsfragestellung und dem Bezug zur Hypothese an. In dem letzten Teil kommt es noch zu einem Ausblick, der für die Durchführung eines nächsten Forschungsprojektes dienlich ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Kompetenzerwerb der Rechtschreibung
- 2.1 Alphabetische Strategie
- 2.2 Rechtschreibförderung
- 3. Studienlage
- 4. Arbeitshypothese und Fragestellung
- 5. Darstellung der Untersuchungsmethode
- 5.1 Untersuchungsgegenstand
- 5.2 Fördersituation
- 5.3 Fördergruppe
- 5.4 Erhebung der Sprachdaten
- 5.5 Diagnostik
- 5.5.1 FISA
- 5.5.2 Hamburger Schreibprobe
- 6. Förderziele und Förderschritte
- 7. Interpretation und Diskussion
- 8. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Forschungsprojekt untersucht den Kompetenzerwerb der Rechtschreibung bei drei Schülerinnen und Schülern der sechsten Klasse eines Gymnasiums, mit besonderem Fokus auf die alphabetische Strategie. Die Studie zielt darauf ab, den Lernprozess zu analysieren und mögliche Fördermaßnahmen zu identifizieren.
- Kompetenzerwerb der Rechtschreibung
- Die alphabetische Strategie als Rechtschreibstrategie
- Methoden der Rechtschreibförderung
- Analyse der Lernprozesse anhand von diagnostischen Instrumenten (FISA, Hamburger Schreibprobe)
- Entwicklung und Implementierung individueller Fördermaßnahmen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema des Forschungsprojektes ein und betont die Bedeutung des Schriftspracherwerbs und der Rechtschreibung im schulischen Kontext. Sie erläutert den Fokus auf die alphabetische Strategie und gibt einen Überblick über den Aufbau der Arbeit. Der Schriftspracherwerb wird als ein kontinuierlicher Prozess beschrieben, der bereits im Vorschulalter beginnt und von Vorläuferkenntnissen abhängt. Die Arbeit untersucht den Kompetenzerwerb der Rechtschreibung bei drei Schülern der sechsten Klasse, unter besonderer Berücksichtigung der alphabetischen Strategie und der damit verbundenen Fördermaßnahmen.
2. Kompetenzerwerb der Rechtschreibung: Dieses Kapitel beleuchtet den Kompetenzerwerb im Bereich Rechtschreibung und definiert die Bedeutung von Rechtschreibstrategien für den normgerechten Schriftspracherwerb. Es wird hervorgehoben, dass die Entwicklung der Schriftsprache nicht immer homogen verläuft und Schwierigkeiten zu Auswirkungen auf den weiteren schulischen Werdegang haben können. Das Kapitel benennt verschiedene Rechtschreibstrategien, wobei der Fokus auf die alphabetische Strategie gelegt wird, die im weiteren Verlauf detailliert untersucht werden soll. Die Bedeutung von Rechtschreibfähigkeiten als Schlüsselqualifikation wird betont, sowie der Zusammenhang zwischen grammatischer und pragmatischer Kompetenz beim Schreiben.
2.1 Alphabetische Strategie: Dieses Unterkapitel befasst sich eingehend mit der alphabetischen Strategie als zentraler Bestandteil des Schriftspracherwerbs. Es beschreibt die Fähigkeit, den Lautstrom von Wörtern zu analysieren und mit Hilfe von Buchstaben bzw. Buchstabenkombinationen schriftlich festzuhalten. Die Bedeutung der Lautorientierung der deutschen Schriftsprache wird hervorgehoben, sowie mögliche Schwierigkeiten bei der Anwendung dieser Strategie, wie z.B. unzureichende Phonem-Graphem-Korrespondenzen, Probleme bei der Synthese von Konsonantenclustern, und mangelnde Übung. Konkrete Lernangebote zur Unterstützung werden vorgeschlagen, wie z.B. Anlauttabellen, Silbensegmentierungen und Übungen zu Wörtern mit Konsonantenhäufungen.
2.2 Rechtschreibförderung: Dieses Unterkapitel behandelt verschiedene Möglichkeiten der Rechtschreibförderung. Es wird die Durchführung von Diktats als Fördermöglichkeit erwähnt, wobei der Fokus auf die Groß- und Kleinschreibung und häufige Fehlerwörter gelegt werden sollte. Zusätzlich wird das Austeilen von Texten mit Lücken als weitere Fördermethode genannt. Der Abschnitt unterstreicht die enge Verbindung zwischen Lese- und Rechtschreibförderung.
Schlüsselwörter
Rechtschreibung, Kompetenzerwerb, alphabetische Strategie, Rechtschreibförderung, Schriftspracherwerb, Phonem-Graphem-Korrespondenz, Diagnostik (FISA, Hamburger Schreibprobe), Fördermaßnahmen, Schüler, sechste Klasse, Gymnasium.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Forschungsarbeit: Kompetenzerwerb der Rechtschreibung
Was ist der Gegenstand dieser Forschungsarbeit?
Diese Forschungsarbeit untersucht den Kompetenzerwerb der Rechtschreibung bei drei Schülerinnen und Schülern der sechsten Klasse eines Gymnasiums. Besonderer Fokus liegt dabei auf der alphabetischen Strategie als Rechtschreibstrategie und der Identifizierung möglicher Fördermaßnahmen.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt den Kompetenzerwerb der Rechtschreibung, die alphabetische Strategie, Methoden der Rechtschreibförderung, die Analyse von Lernprozessen mittels diagnostischer Instrumente (FISA, Hamburger Schreibprobe) und die Entwicklung individueller Fördermaßnahmen.
Welche Methoden wurden eingesetzt?
Die Studie verwendet diagnostische Instrumente wie den FISA-Test und die Hamburger Schreibprobe zur Erhebung der Sprachdaten und Analyse der Lernprozesse. Die Forschungsarbeit basiert auf der Analyse der Daten von drei Schülern der sechsten Klasse.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Kompetenzerwerb der Rechtschreibung (inkl. Unterkapitel zur alphabetischen Strategie und Rechtschreibförderung), Studienlage, Arbeitshypothese und Fragestellung, Darstellung der Untersuchungsmethode (inkl. Untersuchungsgegenstand, Fördersituation, Fördergruppe, Erhebung der Sprachdaten und Diagnostik mit FISA und Hamburger Schreibprobe), Förderziele und Förderschritte, Interpretation und Diskussion sowie Fazit.
Was ist die alphabetische Strategie?
Die alphabetische Strategie beschreibt die Fähigkeit, den Lautstrom von Wörtern zu analysieren und mit Hilfe von Buchstaben bzw. Buchstabenkombinationen schriftlich festzuhalten. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung dieser Strategie für den Schriftspracherwerb und mögliche Schwierigkeiten bei ihrer Anwendung (z.B. unzureichende Phonem-Graphem-Korrespondenzen).
Welche Fördermaßnahmen werden diskutiert?
Die Arbeit diskutiert verschiedene Fördermaßnahmen zur Verbesserung der Rechtschreibung, darunter Diktatübungen (mit Fokus auf Groß- und Kleinschreibung und häufige Fehlerwörter) und das Austeilen von Texten mit Lücken. Die enge Verbindung zwischen Lese- und Rechtschreibförderung wird ebenfalls betont.
Welche diagnostischen Instrumente wurden verwendet?
Zur Diagnostik wurden der FISA-Test und die Hamburger Schreibprobe eingesetzt, um den aktuellen Leistungsstand der Schüler im Bereich Rechtschreibung zu erfassen und den Lernfortschritt zu beobachten.
Für welche Zielgruppe ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Lehrende, Lernende, Schulpsychologen und alle, die sich mit dem Schriftspracherwerb und der Rechtschreibförderung im schulischen Kontext auseinandersetzen. Sie bietet Einblicke in die Schwierigkeiten beim Erwerb der Rechtschreibung und zeigt mögliche Wege zur individuellen Förderung auf.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Rechtschreibung, Kompetenzerwerb, alphabetische Strategie, Rechtschreibförderung, Schriftspracherwerb, Phonem-Graphem-Korrespondenz, Diagnostik (FISA, Hamburger Schreibprobe), Fördermaßnahmen, Schüler, sechste Klasse, Gymnasium.
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- Anonym (Autor:in), 2022, Kompetenzerwerb im Rechtschreiben unter besonderer Berücksichtigung der alphabetischen Strategie, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1376795