Diese Hausarbeit geht der Rolle Griechenlands im römischen Imperium nach. Nach einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Begriffs der Romanisierung wird Griechenland zur Zeit des Kaiser Augustus betrachtet. Rom stand aufgrund der Vorgeschichte Griechenlands (Wiege der Demokratie und Bastion gegen die Perser und des negativen Verhaltens in den römischen Bürgerkriegen) vor Kategorisierungsproblemen, wie mit dieser vormals wichtigen Region zu verfahren ist. Augustus legte für diesen Umgang die Agenda, die Kaiser Hadrian später erneuern sollte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Romanisierung
- Die kulturelle Umdeutung Griechenlands
- Athen unter Hadrian
- Panhellenion
- Hadriansbibliothek
- Hadrianische Brustplatte
- Schluss
- Abbildungen
- Literaturverzeichnis
- Bildquellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen von Hadrians Wirken auf die Definition von „Griechisch-Sein“. Es soll gezeigt werden, wie Hadrian, trotz seiner Begeisterung für die griechische Kultur, nicht nur ein Romantiker war, der sein Philhellentum in Athen auslebte, sondern wie seine Politik die Fortführung der griechischen Kulturpolitik Augustus' darstellte und somit die Bedeutung des Begriffs "Griechisch-Sein" neu definierte.
- Hadrians Einfluss auf die Definition von "Griechisch-Sein"
- Vergleich zwischen Hadrians Politik und der Augustus' Kulturpolitik
- Die Rolle der Romanisierung im Kontext von Hadrians Wirken in Athen
- Analyse von Hadrians Projekten wie dem Panhellenion, der Hadrianischen Bibliothek und der "Eastern Hadrianic Breastplate"
- Rezeption von Augustus' Vorstellungen von Griechenland in den untersuchten Objekten
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit skizziert den Hintergrund und die Zielsetzung der Untersuchung, indem sie die besondere Beziehung zwischen Athen und Rom beleuchtet und Hadrians Begeisterung für die griechische Kultur hervorhebt.
- Romanisierung: Der Begriff Romanisierung wird definiert und im Kontext des römischen Einflusses auf Griechenland diskutiert. Dabei werden die komplexe Natur des Prozesses und die Schwierigkeiten mit anderen Begriffen wie Akkulturation beleuchtet.
- Die kulturelle Umdeutung Griechenlands: Dieses Kapitel untersucht, wie Augustus' Politik die Definition von "Griechisch-Sein" veränderte und die römischen Moralvorstellungen durch den Einfluss des griechischen Ostens in Frage stellte.
- Athen unter Hadrian: Dieses Kapitel befasst sich mit Hadrians Einfluss auf Athen, insbesondere mit dem Panhellenion als Symbol seiner Politik, der Hadrianischen Bibliothek als architektonischer Manifestation und der "Eastern Hadrianic Breastplate" als verfestigte Essenz dieser Politik.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Schlüsselbegriffen Romanisierung, Kulturpolitik, "Griechisch-Sein", Hadrian, Augustus, Athen, Panhellenion, Hadrianische Bibliothek, "Eastern Hadrianic Breastplate" und Rezeption. Diese Begriffe verweisen auf die zentralen Themen der Arbeit: den Einfluss des römischen Reiches auf die griechische Kultur, die Rolle von prominenten Persönlichkeiten wie Hadrian und Augustus sowie die Interpretation und Rezeption antiker Kultur durch die römische Welt.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2022, Untersuchungen zu Hadrians Wirken in Athen. Wie veränderte Rom die Vorstellung von Griechenland?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1368660