Friedrich der Große gilt als einer der beeindruckendsten Monarchen seiner Zeit. Zahlreiche militärische und politische Erfolge werden ihm zugeschrieben, die zu einer Glorifizierung seiner Person bis in die heutige Zeit geführt haben. Nimmt man lediglich sein (außen-)politisches Wirken, seine militärischen Leistungen und seine geistig-kulturellen Interessen zusammen, so kommt man keineswegs zu einer Summe, die der Gesamtwürdigung des Monarchen oder seiner historischen Stellung gerecht werden kann. Aus diesem Grund soll ein weiteres Spektrum beleuchtet werden, das Friedrich den Großen innerhalb seiner Zeit so einzigartig und auch ruhmreich machen konnte. Wie gelang es einem Monarchen, die öffentliche Meinung innerhalb seines Landes für seine Zwecke zu nutzen? Welche Rolle spielten neue Medien und Medienkenntnis der Bevölkerung? Hieraus entwickelt sich im Folgenden die nähere Beleuchtung des "Mirakels des Hauses Brandenburgs" im Sinne eines medialen Ereignisses.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Alphabetisierung und öffentliche Meinung zur Zeit des Siebenjährigen Krieges
- Alphabetisierungsstand
- Zeitungs- und Zeitschriftenwesen
- Das ,,Mirakel des Hauses Brandenburg“ als propagandistisches Werkzeug
- Das Mirakel des Hauses Brandenburg
- Kriegsberichterstattung in Preußen
- Zensur und Nachrichtenpolitik Friedrich des Großen
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Nutzung von Propaganda im Siebenjährigen Krieg, insbesondere die mediale Inszenierung des "Mirakels des Hauses Brandenburg" durch Friedrich den Großen, um die öffentliche Meinung innerhalb Preußens für seine Zwecke zu gewinnen. Dabei steht die Frage im Vordergrund, welche Rolle neue Medien und die Alphabetisierung der Bevölkerung für die Verbreitung und Wirkung dieser Propaganda spielten.
- Die Bedeutung der Alphabetisierung und des Zeitungs- und Zeitschriftenwesens in Preußen während des Siebenjährigen Krieges
- Das „Mirakel des Hauses Brandenburg“ als propagandistisches Werkzeug zur Glorifizierung Friedrichs II.
- Die Rolle der Kriegsberichterstattung, Zensur und Nachrichtenpolitik in der medialen Inszenierung des „Mirakels des Hauses Brandenburg“
- Die Nutzung neuer Medien durch Friedrich den Großen zur Einflussnahme auf die öffentliche Meinung
- Die Herausforderungen der Regierung im Umgang mit der wachsenden Lesekultur und den neuen Medien
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt den historischen Kontext des Siebenjährigen Krieges und die Bedeutung der Propaganda in dieser Zeit dar. Sie führt den Begriff des "Mirakels des Hauses Brandenburg" ein und skizziert die Fragestellung der Arbeit.
- Das Kapitel "Alphabetisierung und öffentliche Meinung zur Zeit des Siebenjährigen Krieges" beleuchtet den damaligen Alphabetisierungsstand in Preußen und die Entwicklung des Zeitungs- und Zeitschriftenwesens. Es zeigt auf, wie diese Faktoren die Verbreitung von Propaganda beeinflussten.
- Das Kapitel "Das ,,Mirakel des Hauses Brandenburg“ als propagandistisches Werkzeug" untersucht die Inszenierung des "Mirakels des Hauses Brandenburg" als Mittel zur Glorifizierung Friedrichs II. Es beleuchtet die Kriegsberichterstattung, Zensur und Nachrichtenpolitik, die Friedrich zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung einsetzte.
Schlüsselwörter
Siebenjähriger Krieg, Friedrich der Große, Propaganda, "Mirakel des Hauses Brandenburg", Alphabetisierung, Zeitungs- und Zeitschriftenwesen, Kriegsberichterstattung, Zensur, Nachrichtenpolitik, öffentliche Meinung, Mediennutzung, Lesekultur.
- Arbeit zitieren
- Nina-Sophie Bank (Autor:in), 2020, Die Mythisierung Friedrich des Großen durch das Mirakel des Hauses Brandenburg. Die Beeinflussung der Bevölkerung durch den Einsatz von Propaganda, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1368177