Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit einem bekannten Konflikt der Salierzeit. Dem sogenannten Sachsenkrieg (1073-1075), in dem der König und die Sachsen die Protagonisten darstellen. Bei der Behandlung dieses Themas bietet es sich an, es in zwei Phasen einzuteilen: Eine Phase vor, und eine Phase nach der Schändung der Harzburg. Ich fokussiere mich dabei hauptsächlich auf die Analyse der Geschehnisse vor der Schändung der Harzburg. Die Schändung der Harzburg sorgte für eine Änderung des Machtgefälles und ist einhergehend mit einer völlig anderen Art der Konfliktführung, deshalb soll nur kurz auf dieses Ereignis und seine Folgen eingegangen werden. Ich möchte untersuchen inwieweit der Konflikt einem für das Mittelalter üblichen Prozess der Konfliktführung unterliegt. Ein besonderes Augenmerk möchte ich dabei auf die geführten Verhandlungen und die Rolle der Vermittler legen.
Wenn man über das Mittelalter spricht, ist oft vom finsteren Mittelalter die Rede. Einer Zeit, in der sich die Menschen durch ein hohes Gewaltpotential charakterisieren. Konflikte werden willkürlich von den Großen angefangen, verlaufen brutal und Gewalt ist allgegenwärtig. Soweit zum weit verbreiteten Bild über das Mittelalter. Doch die Forschung hat mittlerweile festgestellt, dass dieses Bild so nicht ganz korrekt ist. So scheint es sehr wohl auch schon zu dieser Zeit gewisse "Spielregeln" in Bezug auf Gewaltanwendung und Konfliktführung, sowie Personen, die sich für die Schlichtung einsetzten, gegeben zu haben.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- I.1 Themeneinführung/Analyseschwerpunkt
- I.2 Quellenanalyse
- I.3 Historischer Kontext
- II. Konfliktführung im Sachsenkrieg
- II.1 Thesen Althoffs
- II.2 Ausbruch des Konfliktes
- II.3 Sächsische Heeresversammlung vor der Harzburg
- II.4 Verhandlungen im Kloster Corvey
- II.5 Verhandlungen von Gerstungen
- II.6 Entscheidung des Konfliktes
- II.7 Ausblick: Schändung der Harzburg
- III. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert den Sachsenkrieg (1073-1075) und untersucht, inwieweit der Konflikt einem für das Mittelalter typischen Prozess der Konfliktführung unterliegt. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf den geführten Verhandlungen und der Rolle der Vermittler. Die Arbeit konzentriert sich dabei auf die Phase vor der Schändung der Harzburg.
- Analyse der Konfliktführung im Sachsenkrieg
- Bedeutung der Verhandlungen und Vermittlerrolle
- Untersuchung der „Spielregeln“ der Gewaltanwendung im Mittelalter
- Historischer Kontext des Konfliktes und dessen Ursachen
- Bewertung der Quellenlage und deren Bedeutung für die Analyse
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel I: Einleitung
Das Kapitel führt in das Thema ein und erläutert den Analyseschwerpunkt der Arbeit. Es werden die verwendeten Quellen analysiert und der historische Kontext des Sachsenkrieges dargestellt.
Kapitel II: Konfliktführung im Sachsenkrieg
Dieses Kapitel widmet sich der Analyse der Konfliktführung im Sachsenkrieg anhand der Thesen Althoffs. Es werden der Ausbruch des Konfliktes, die sächsische Heeresversammlung vor der Harzburg, die Verhandlungen im Kloster Corvey und in Gerstungen sowie die Entscheidung des Konfliktes behandelt. Abschließend wird ein kurzer Ausblick auf die Schändung der Harzburg gegeben.
Schlüsselwörter
Sachsenkrieg, Konfliktführung, Mittelalter, Verhandlungen, Vermittler, Quellenanalyse, Bruno, Lampert, Althoff, Recht der Gewohnheit, Machtgefüge, Sachsen, Salier.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2018, Der Sachsenkrieg und die Schändung von Harzburg. Geführte Verhandlungen und Rolle der Vermittler, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1367970