Kommunikation ist doch ein merkwürdiges Phänomen. Wir haben Tag für Tag mit ihr zu tun, dennoch ist sie für uns eher etwas belangloses, etwas Alltägliches eben. Sehen wir uns beispielsweise zwei Definitionen des Begriffes „Kommunikation“ an, so wird diese Aussage untermauert.
Kommunikation, [lat.] die; -, -en: 1. (ohne Plural) Verständigung untereinander, Umgang, Verkehr; Verbindung, Zusammenhang
Kommunikation, die; -,-en, Informationsaustausch zwischen Sender und Empfänger; Gespräch, Verständigung, Umgang miteinander; Verbindung, Zusammenhang
Das Wesen der Kommunikation dürfen wir jedoch nicht unterschätzen. Ohne sie wäre der Mensch als solches ein nichts. Kommunikation findet zu jeder Zeit, an jedem Ort und in jeder Situation statt, z.B. beim Autofahren, beim Schlafen, beim Essen, beim sexuellen Akt, etc. Kommunikation ist allgegenwärtig und einer der wesentlichen Bestandteile des Lebens. Wenn wir uns nochmals die genannten lapidaren Begriffsdefinitionen ansehen, so kommt es jemandem als Betrachter nicht in den Sinn, dass beispielsweise der Austausch von Informationen zwischen Herz und Gehirn oder Sehnerv und Sehzentrum bzw. das Lesen eines Richtungsanzeigers auf der Autobahn in irgendeiner Weise etwas mit Kommunikation zu tun haben könnte. Allerdings muss man sagen, dass genau dies das Wesen der Kommunikation ist. Es ist nicht nur das Übertragen von zusammengesetzten Buchstaben, sondern es ist die Verbindung zwischen Sender und Empfänger, die Codierung und das Senden einer Nachricht, der Empfang und die Entschlüsselung jener und vor allen Dingen ist es das Erkennen, das Verstehen der Botschaft als solche und die Reaktion darauf.
So banal es klingen mag, Kommunikation wird heutzutage wichtiger denn je, dennoch wird sie für den einzelnen in der Masse immer unbedeutender.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Auswahl von kommunikationstheoretischen Ansätzen
- 2.1. Biologischer Ansatz I
- 2.2. Systemtheoretischer Ansatz
- 2.3. Anthropologischer Ansatz
- 3. Problematik bei der Übertragung von Informationen
- 4. Manipulationspotential des Kommunikationsphänomens
- 5. Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Problematik der Informationsübertragung und der Manipulierbarkeit von Verhalten im Kontext verschiedener kommunikationstheoretischer Ansätze. Sie untersucht, wie Kommunikation als allgegenwärtiges und komplexes Phänomen sowohl Chancen als auch Herausforderungen in Bezug auf die Übertragung von Informationen und die Beeinflussung von Verhalten birgt.
- Analyse der Problematik bei der Übertragung von Informationen
- Untersuchung des Manipulationspotenzials von Kommunikation
- Anwendung verschiedener kommunikationstheoretischer Ansätze
- Diskussion der Bedeutung von Kommunikation für menschliche Interaktion und gesellschaftliche Prozesse
- Erörterung der Herausforderungen und Möglichkeiten, die mit der Nutzung und dem Einfluss von Kommunikation verbunden sind
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 dient als Einleitung und stellt die Relevanz von Kommunikation im Alltag und in der Gesellschaft heraus. Es werden verschiedene Definitionen von Kommunikation vorgestellt und die Allgegenwärtigkeit des Kommunikationsphänomens unterstrichen.
Kapitel 2 widmet sich der Auswahl und Beschreibung verschiedener kommunikationstheoretischer Ansätze. Es werden die Ansätze von Humberto R. Maturana und Francisco J. Varela (biologischer Ansatz), Niklas Luhmann (systemtheoretischer Ansatz) und Paul Watzlawick (anthropologischer Ansatz) vorgestellt und ihre jeweiligen Perspektiven auf Kommunikation und Verhalten beleuchtet.
Kapitel 3 beschäftigt sich mit der Problematik der Übertragung von Informationen. Es werden Herausforderungen und Schwierigkeiten bei der Kommunikation und Informationsweitergabe in verschiedenen Kontexten analysiert.
Kapitel 4 untersucht das Manipulationspotential des Kommunikationsphänomens. Es werden verschiedene Formen der Manipulation in Kommunikationsprozessen betrachtet und die Folgen für die beteiligten Akteure analysiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Kommunikationstheorie, Informationsübertragung, Manipulation, Verhalten, Biologischer Ansatz, Systemtheoretischer Ansatz, Anthropologischer Ansatz.
- Quote paper
- Thomas Willms (Author), 2003, Problematik der Übertragung von Informationen und der Manipulierbarkeit von Verhalten anhand unterschiedlicher kommunikationtheoretischer Ansätze, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/13674