Dass Studierende nicht immer aufmerksam in der Vorlesung sitzen, ist längst kein Geheimnis mehr. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich die Hochschuldidaktik in den letzten Jahren vermehrt mit der Frage, wie neue Methoden zur Aktivierung der Studierenden in der Präsenzlehre aussehen können. Class Response Systeme und Class Assessment Techniques werden allen voran als interaktive Lernwerkzeuge zur Aktivierung von Studierenden verwendet.
Die Interaktiviät bildet einen entscheidenden Bestandteil des Lehr-Lernprozesses und sollte daher effektiver gefördert werden. Mit dem englischen Leitsatz "shift from teaching to learning", wird dabei die Studierendenzentrieung beschrieben. Auf diesem Gebiet findet ein Umdenken, weg vom traditionellen Frontalunterricht, hin zu moderneren Lehrformen statt. Aufgabe des Lehrenden ist es, das Lehren auf das Lernen zu beziehen, wofür bei der Gestaltung die interaktiven Lernwerkzeuge benötigt werden.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITENDE WORTE
- GESTALTUNGSMÖGLICHKEITEN
- Verschiedene Lernorganisationen
- Möglichkeiten der Interaktivität
- CLASS RESPONSE SYSTEME
- Einführung Class Response System
- Funktion eines Class Response Systems
- Sinnvolle Nutzung des CRS
- Vorteile von CRS
- ARSNOVA
- CLASSROOM ASSESSMENT TECHNIQUES
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text beleuchtet die Möglichkeiten, Studierende in der Präsenzphase mithilfe von interaktiven Lernwerkzeugen, insbesondere Class Response Systemen und Class Assessment Techniques, aktiv am Lehr-Lernprozess zu beteiligen. Er zeigt, wie die Interaktivität in der Lehre gefördert und ein Umdenken vom traditionellen Frontalunterricht hin zu modernen Lehrformen gestaltet werden kann.
- Aktivierung von Studierenden in der Präsenzphase
- Einsatz von Class Response Systemen (CRS) und Classroom Assessment Techniques (CATs)
- Förderung der Interaktivität und des aktiven Lernens
- Verbesserung der Lernmotivation und -erfolges
- Bedeutung von Feedback und formativem Assessment
Zusammenfassung der Kapitel
EINLEITENDE WORTE
Dieser Abschnitt führt in das Thema der Aktivierung von Studierenden in der Präsenzphase ein. Er betont die Wichtigkeit des aktiven Lernens und den Einfluss von Class Response Systemen und Feedback auf den Lernerfolg. Dabei wird die Hattie-Studie sowie die Ebbinghaus-Vergessenskurve herangezogen, um die Bedeutung des aktiven Lernens und Feedbacks zu unterstreichen. Außerdem wird das Problem des Bulimie-Lernens an Dualen Hochschulen angesprochen.
GESTALTUNGSMÖGLICHKEITEN
Verschiedene Lernorganisationen
Dieser Abschnitt stellt drei verschiedene Lernformen vor: die hierarchische, die teamorientierte und die prozessorientierte Lernorganisation. Es wird erläutert, wie sich diese Lernorganisationen auf die Interaktion von Studierenden und Lehrenden auswirken und welche Formen der Aktivierung in der Präsenzphase am besten geeignet sind.
Möglichkeiten der Interaktivität
Dieser Abschnitt stellt verschiedene Methoden zur Förderung der Interaktivität in der Vorlesung vor. Es werden Einstiegsmethoden, Methoden zur Erarbeitung des Lernens und Methoden zur Gewinnung von Feedback erläutert. Dabei werden Beispiele wie die lebendige Statistik, Problemlösungsgruppen, vorlesungsbezogene Diskussionen und One Minute Paper vorgestellt.
CLASS RESPONSE SYSTEME
Einführung Class Response System
Dieser Abschnitt beschreibt die Bedeutung von Class Response Systemen (CRS) für die aktive Beteiligung von Studierenden in der Vorlesung. Er stellt die Herausforderungen des traditionellen Frontalunterrichts dar und zeigt, wie CRS Abhilfe schaffen können.
Funktion eines Class Response Systems
Dieser Abschnitt erläutert die Funktionsweise von CRS anhand von sechs Schritten. Es wird der Ablauf einer Frage-Antwort-Sequenz mit einem CRS-System detailliert dargestellt, von der Fragestellung des Dozenten bis zur Auswertung der Antworten durch die Studierenden.
Sinnvolle Nutzung des CRS
Dieser Abschnitt beleuchtet die richtige Anwendung von CRS. Es wird die Bedeutung der Häufigkeit und Art der Fragen für den Erfolg des Einsatzes von CRS betont und die 75-25-Regel vorgestellt.
Vorteile von CRS
Dieser Abschnitt präsentiert die Vorteile des Einsatzes von CRS, die sich in drei Kategorien einteilen lassen: Durchführung, individueller Lernprozess und -erfolg sowie Leistungsmessung und -bewertung. Es werden die positiven Auswirkungen von CRS auf die Aufmerksamkeit, das Engagement, die Interaktion und den Lernerfolg der Studierenden hervorgehoben.
ARSNOVA
Dieser Abschnitt stellt das Open Source System ARSnova vor, welches speziell für die Duale Hochschule Baden-Württemberg entwickelt wurde. ARSnova beinhaltet zwei Programme: ,,arsnova.app“ und ,,arsnova.click“.
CLASSROOM ASSESSMENT TECHNIQUES
Dieser Abschnitt erklärt Classroom Assessment Techniques (CATs) als Instrument zur Evaluation des Lernfortschritts und zur Anpassung der Lehre an die Bedürfnisse der Studierenden. Er betont den Fokus auf formativem Assessment und die freiwillige, anonyme Beantwortung der Evaluationsfragen.
Schlüsselwörter
Class Response Systeme, Audience Response Systeme, Class Assessment Techniques, Lehr-Lernprozess, Aktivierung, Feedback, ARSnova, formative Evaluation, Bulimie-Lernen, Interaktivität, eLearning, Inverted Classroom, Gamification, Peer Instruction, MINT-Fächer, Lernmotivation, Lernfortschritt, Lerngruppenbildung, Wissensaustausch
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2018, Aktivierung von Studierenden in der Präsenzphase. Verwendung von Class Response Systemen / Feedback, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1366192