In dieser Arbeit werden Studien aus der deutschen und internationalen Wissenschaft mit Blick auf folgende Forschungsfrage analysiert und diskutiert: Kann man mit problemorientiertem Unterricht die Motivation von Schülern steigern?
Motivation ist in der schulischen Bildung ein entscheidender Faktor für Leistungsentwicklung der Schüler und maßgeblich am Lernerfolg beteiligt, daher stellt sich aus pädagogischer Sicht die Frage, wie die schulischen Lernprozesse und die schulische Lernumgebungen bestmöglich gestaltet werden können, um die Lernmotivation der Schüler zu unterstützen.
Ein in der Literatur anerkanntes und häufig angewendetes Konzept, das die Lernmotivation steigern soll, ist das problemorientierte Lernen. Die Steigerung der Lernmotivation wird jedoch meist an dem Kriterium der Zufriedenheit der Schüler gemessen. Um jedoch die Lernmotivation adäquat beurteilen zu können, müsste dem problemorientierten Lernen ein Motivationsmodell zugrunde gelegt werden. Daher wird auf der Grundlage der Selbstbestimmungstheorie und des erweiterten kognitiven Motivationsmodells von Rheinberg analysiert, welches Potential das problemorientierte Lernen besitzt, um die Schüler/innen zu motivieren.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Grundlagen der Selbstbestimmungstheorie
- 3. Grundlagen des erweiterten kognitiven Motivationsmodells von Rheinberg
- 4. Grundlagen des problemorientierten Lernens
- 5. Transfer der Motivationstheorien auf das problemorientierte Lernen
- 5.1. Transfer der Selbstbestimmungstheorie auf das problemorientierte lernen
- 5.2. Transfer des erweiterten kognitiven Motivationsmodells auf das problemorientierte Lernen
- 6. Untersuchung verschiedener Studien zum Thema Motivation im problemorientierten Lernen
- 6.1. Schumann, Stephan (2010): Motivationsförderung durch problemorientierten Unterricht?
- 6.2. Tosun, Taskesenligil (2011): The Effekt of Problem Based Lerning on Student Motivation
- 6.3. The Effect of a Collaborative Problem-based Learning Experience on Students motivation
- 7. Diskussion
- 7.1. Diskussion zu Schumann (2010): Motivationsförderung durch problemorientierten Unterricht?
- 7.2. Diskussion zu Tosun, Taskesenligil (2011): The Effekt of Problem Based Lerning on Student Motivation
- 7.3. Diskussion zu The Effect of a Collaborative Problem-based Learning Experience on Students motivation (Jones, Epler, Mokri, Bryant, & Paretti, 2013)
- 7.4. Gesamtdiskussion
- 8. Fazit
- 9. Ausblick
- 10. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert das Potential des problemorientierten Lernens, die Lernmotivation von Schülern zu steigern. Sie untersucht die Relevanz der Selbstbestimmungstheorie und des erweiterten kognitiven Motivationsmodells von Rheinberg im Kontext des problemorientierten Lernens.
- Das Bedürfnis nach Kompetenz, Autonomie und sozialer Zugehörigkeit im problemorientierten Lernprozess
- Die Vermeidung von Motivationsdefiziten (vollständiges Motivationsdefizit, Anreizdefizit, Wirksamkeitsdefizit und Volitionsdefizit) im problemorientierten Lernen
- Analyse von Studien zur Motivation im problemorientierten Unterricht
- Beurteilung des Einflusses des problemorientierten Lernens auf die intrinsische und extrinsische Motivation von Schülern
- Die Rolle von Tätigkeitsreizen und Folgeanreizen im problemorientierten Lernprozess
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Bedeutung von Motivation für den Lernerfolg von Schülern dar und führt das problemorientierte Lernen als ein Konzept zur Steigerung der Lernmotivation ein. Die Selbstbestimmungstheorie wird vorgestellt und ihre Relevanz für das problemorientierte Lernen diskutiert. Das erweiterte kognitive Motivationsmodell von Rheinberg wird erläutert und mit dem problemorientierten Lernen verglichen. Es werden verschiedene Studien zum Thema Motivation im problemorientierten Lernen analysiert und diskutiert, um die Forschungsfrage zu beantworten, ob mit dem problemorientierten Unterricht die Motivation von Schülern gesteigert werden kann.
Schlüsselwörter
Problemorientiertes Lernen, Motivation, Selbstbestimmungstheorie, Deci & Ryan, erweitertes kognitives Motivationsmodell, Rheinberg, intrinsische Motivation, extrinsische Motivation, Kompetenzerleben, Autonomie, soziale Zugehörigkeit, Motivationsdefizite, Studienanalyse, Schülermotivation.
- Arbeit zitieren
- Tim Tübbing (Autor:in), 2019, Kann man mit problemorientiertem Unterricht die Motivation von Schülern steigern?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1358824