Diese Arbeit beschäftigt sich mit Kants Kritik des ontologischen Gottesbeweises anhand einer Untersuchung von Anslem von Canterbury. Anselm von Canterbury wollte mit seinem Versuch eines ontologischen Gottesbeweis den Zweifel an der Existenz Gottes endgültig beseitigen. Mit Hilfe der Vernunft soll es dem Menschen gelingen, so Canterbury, Gewissheit über die Existenz Gottes zu erlangen, wie der Mensch Gewissheit über Fragen der Mathematik erlangt hat. Er folgt damit der sich entwickelnden Schule der Scholastik und wird die Philosophie bis in unsere Gegenwart prägen und beschäftigen.
Doch schon weit vor unserer Zeit sollte sich bereits Kritik an jener Art der Beweisführung regen. Immanuel Kant beschäftigte sich lange mit der Scholastik und widersprach der Annahme, man könnte Gott auf diese Art tatsächlich beweisen. In der Kritik der reinen Vernunft legte Kant den Grundstein für die Gegenargumente, die Thema dieser Arbeit sein sollen. Die nachfolgenden Kapitel sollen sich mit einer Herleitung von Anselms Methoden, seiner Argumente sowie Kants Kritik an eben jenen beschäftigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wozu Gottesbeweise?
- Was ist ontologisch?
- Die Scholastik
- Anselms Beweis
- Der Gottesbegriff bei Anselm
- Anselms Schritte zum Gottesbeweis
- Über Gott kann nichts Größeres gedacht werden
- Verstand und Wirklichkeit
- Kants Kritik
- Exkurs in die „Kritik der reinen Vernunft“
- Transzendentale Ästhetik
- Urteile
- Begriffe, Wirklichkeit und Existenz
- Kritik an Anselms Beweis
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit Kants Kritik am ontologischen Gottesbeweis von Anselm von Canterbury. Die Analyse zielt darauf ab, Anselms Beweisführung und Kants Gegenargumente in ihrer historischen und philosophischen Bedeutung zu beleuchten. Dabei wird untersucht, wie Anselm mit Hilfe der Vernunft die Existenz Gottes belegen wollte und wie Kant diese Beweisführung widerlegte.
- Ontologischer Gottesbeweis
- Philosophische Grenzen des Wissens
- Scholastische Methode
- Kants Kritik der reinen Vernunft
- Metaphysik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Kontext des ontologischen Gottesbeweises im Spannungsfeld zwischen Religion und Philosophie vor. Sie verdeutlicht die Motivation Anselms, den Zweifel an der Existenz Gottes mithilfe der Vernunft zu beseitigen. Das zweite Kapitel erläutert die Bedeutung von Gottesbeweisen im Mittelalter und stellt die Frage nach den Grenzen des Wissens in der Philosophie.
Kapitel drei bietet eine Einführung in die Scholastik als Denkschule, die Anselms Werk prägte. Es wird deutlich, wie sich die Philosophie durch den Aufstieg des Christentums veränderte und wie die scholastische Methode versucht, rationale Beweise für die Existenz Gottes zu liefern.
Im vierten Kapitel wird Anselms Gottesbeweis genauer betrachtet. Die Arbeit geht auf seinen Gottesbegriff und die Schritte seiner Beweisführung ein, wobei besonders auf die zentralen Argumente "Über Gott kann nichts Größeres gedacht werden" und "Verstand und Wirklichkeit" eingegangen wird.
Das fünfte Kapitel widmet sich Kants Kritik am ontologischen Gottesbeweis. Es erläutert zentrale Punkte aus Kants "Kritik der reinen Vernunft" und zeigt auf, wie Kant die scholastische Metaphysik und Anselms Beweisführung widerlegt.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Arbeit sind der ontologische Gottesbeweis, die Scholastik, Kants Kritik der reinen Vernunft, Metaphysik, Gottesbegriff, Vernunft, Existenz, Wissen, Grenzen des Wissens.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2022, Kants Kritik des ontologischen Gottesbeweises. Eine Untersuchung anhand von Anselm von Canterbury, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1355877