Es wird nicht nur ein Blickwinkel aus der nationalen Ereignisgeschichte erfolgen. Die japanische Mentalität und die Wechselwirkungen zwischen Politik, Wirtschaft, Sozialordnung, Kultur und Medien, in deren Spannungsfeld sich das moderne Japan konstituierte, sind ebenfalls essenziell bei der Entwicklung hin zur Isolierung der 1930er Jahre. Um der Fragestellung der Arbeit auf den Grund zu gehen, wird zunächst ein Blick auf Japan in der Nachkriegszeit geworfen. Dadurch soll die gesellschaftliche, politische und ökonomische Situation und Entwicklung Japans in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg verdeutlicht werden.
Um zu verstehen, wie die Lage Japans im internationalen Gefüge aussah, wird ein Blick auf Japan und den Völkerbund, sowie Japan auf der Pariser Friedenskonferenz 1919 geworfen. Genauer betrachtet werden dabei Ziele Japans auf internationaler Ebene, die Spannungen mit den westlichen Mächten und China, sowie der „Pan-Asianismus“. Die relevanten Flottenkonferenzen, die 1922 in Washington und 1930 und 1936 in London stattfanden, sind ein weiterer Bestandteil. Die Ergebnisse, die dort erreicht wurden, sowie die Auswirkungen auf Japan und die japanische Bevölkerung werden dabei näher betrachtet. Weiterhin wird die Mandschurei-Krise behandelt, wobei zunächst auf das immer größer werdende Spannungsverhältnis zwischen China und Japan eingegangen wird. In Folge dessen wird erläutert, wie es zu dem Ausbruch der Krise, dem Mukden-Zwischenfall, und der Errichtung des Marionettenstaats Mandschuokuo kommen konnte. Auch die kritische Situation und Stimmung innerhalb Japans im Zuge der Mandschurei-Krise findet hier Beachtung. Danach wird ein Blick auf den aus der Situation resultierenden Lytton-Bericht geworfen. Im Fazit wird die gesamte Entwicklung Japans auf Grundlage der genannten Schwerpunkte aufgearbeitet und bewertet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Entwicklungen Japans vom Ersten Weltkrieg bis in die 1930er Jahre
- Japan im internationalen Gefüge
- Japan auf der Friedenskonferenz
- Japan im Völkerbund
- Internationale Flottenkonferenzen
- Die Washingtoner Flottenkonferenz von 1922
- Die Londoner Konferenz von 1930
- Die Londoner Konferenz von 1935/36
- Mandschurei-Krise
- Spannungen zwischen Japan und China
- Mukden-Zwischenfall und Errichtung von Mandschuokuo
- Lytton-Bericht
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Japans Entwicklung vom Ende des Ersten Weltkriegs bis zur Isolation in den 1930er Jahren. Sie beleuchtet nicht nur nationale Ereignisse, sondern auch die Wechselwirkungen zwischen Politik, Wirtschaft, Sozialordnung, Kultur und Medien, die Japans Weg zur Isolation prägten. Die Arbeit analysiert die wirtschaftlichen und politischen Folgen des Ersten Weltkriegs für Japan, den Aufstieg des Militarismus und die Rolle Japans im internationalen System.
- Japans wirtschaftlicher Aufstieg nach dem Ersten Weltkrieg und die Folgen der Weltwirtschaftskrise
- Die Rolle Japans im Völkerbund und auf internationalen Konferenzen
- Der Aufstieg des Militarismus und nationalistischer Kräfte in Japan
- Die Mandschurei-Krise und die Spannungen zwischen Japan und China
- Japans zunehmende internationale Isolation in den 1930er Jahren
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Kontext des Ersten Weltkriegs und den Übergang zu Japans wirtschaftlicher und politischer Isolation in den 1930er Jahren. Sie formuliert die zentrale Forschungsfrage: Wie kam es zu Japans Isolation? Die Arbeit verspricht eine Analyse der gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Entwicklungen sowie der internationalen Beziehungen, um diese Frage zu beantworten.
Entwicklungen Japans vom Ersten Weltkrieg bis in die 1930er Jahre: Dieses Kapitel analysiert Japans wirtschaftlichen Aufstieg während und nach dem Ersten Weltkrieg. Es beschreibt den enormen wirtschaftlichen Gewinn durch die Lieferung von Rüstungsgütern an die europäischen Mächte und den daraus resultierenden Wandel Japans zu einem wichtigen Gläubiger. Der Text beleuchtet auch die Stagnation der japanischen Wirtschaft in den späten 1920er Jahren, die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise und die anschließende Erholung durch staatliche Interventionen. Weiterhin wird der Aufstieg nationalistischer und militärischer Kräfte in den 1930er Jahren thematisiert und der Einfluss dieser Kräfte auf die Regierung dargestellt.
Japan im internationalen Gefüge: Dieses Kapitel analysiert die außenpolitische Position Japans nach dem Ersten Weltkrieg. Es befasst sich mit dem Pan-Asianismus und der zunehmenden Selbstbehauptung Japans im internationalen Kontext. Die Rolle Japans auf der Pariser Friedenskonferenz und im Völkerbund wird untersucht sowie die zunehmenden Spannungen mit westlichen Mächten und China.
Schlüsselwörter
Japan, Erster Weltkrieg, Isolation, 1930er Jahre, Wirtschaft, Politik, Militarismus, Nationalismus, Völkerbund, Internationale Beziehungen, Mandschurei-Krise, Pan-Asianismus, Weltwirtschaftskrise.
Häufig gestellte Fragen zu: Japan im internationalen Gefüge (1918-1930er Jahre)
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung Japans vom Ende des Ersten Weltkriegs bis zu seiner internationalen Isolation in den 1930er Jahren. Sie analysiert die komplexen Wechselwirkungen zwischen Politik, Wirtschaft, Sozialordnung, Kultur und Medien, die Japans Weg in die Isolation prägten.
Welche Zeitspanne wird behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf die Periode vom Ende des Ersten Weltkriegs bis in die 1930er Jahre, also auf die Zeit des wirtschaftlichen Aufstiegs, des wachsenden Militarismus und der zunehmenden internationalen Isolation Japans.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt unter anderem Japans wirtschaftlichen Aufstieg nach dem Ersten Weltkrieg und die Folgen der Weltwirtschaftskrise, die Rolle Japans im Völkerbund und auf internationalen Konferenzen (Washingtoner und Londoner Konferenzen), den Aufstieg des Militarismus und nationalistischer Kräfte, die Mandschurei-Krise und die Spannungen mit China, sowie Japans zunehmende internationale Isolation.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu Einleitung, der Entwicklung Japans vom Ersten Weltkrieg bis in die 1930er, Japans Rolle im internationalen Gefüge (einschließlich seiner Teilnahme an der Pariser Friedenskonferenz und dem Völkerbund), den internationalen Flottenkonferenzen, der Mandschurei-Krise und einem Fazit. Jedes Kapitel bietet eine detaillierte Analyse der jeweiligen Themen.
Welche zentrale Forschungsfrage wird gestellt?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Wie kam es zu Japans Isolation in den 1930er Jahren?
Welche Quellen werden verwendet? (implizit)
Die genauen Quellen werden nicht explizit genannt, aber der Text impliziert die Verwendung von historischen Dokumenten, ökonomischen Daten und politischer Literatur, um die Entwicklung Japans in dieser Zeit zu analysieren.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Japan, Erster Weltkrieg, Isolation, 1930er Jahre, Wirtschaft, Politik, Militarismus, Nationalismus, Völkerbund, Internationale Beziehungen, Mandschurei-Krise, Pan-Asianismus, Weltwirtschaftskrise.
Was sind die wichtigsten Ergebnisse (implizit)?
Die Arbeit wird zeigen, wie ein komplexes Zusammenspiel von wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Faktoren zum Aufstieg des Militarismus, zur Eskalation der Spannungen mit China und letztendlich zur internationalen Isolation Japans in den 1930er Jahren geführt hat. Die genauen Ergebnisse sind jedoch nicht im Inhaltsverzeichnis explizit formuliert.
- Arbeit zitieren
- Alexander Kalemba (Autor:in), 2021, Japan vom Ende des Ersten Weltkrieges bis zur Isolierung der 1930er Jahre, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1353422