Der Dieselpreis steigt, die Lenkzeitenregelung wurde stark verschärft und auch die Maut soll stark angehoben werden. Die deutschen Spediteure und vor allem die reinen Frachtführer mussten gerade in den letzten Jahren mit einer deutlichen Kostensteigerung zurechtkommen. Diejenigen Speditionen, die sich schon früh im Logistikmarkt etabliert haben und somit von Anfang an dabei waren, stehen heute wesentlich besser da als Frachtführer, die ihre Erlöse nur mit dem reinen Transport von Gütern erwirtschaften. Es ist also nicht von der Hand zu weisen, dass die herkömmlichen Leistungen, sprich der reine Transport mit LKWs, heutzutage nicht mehr ausreichen, um sich in dem immer härter werdenden Frachtgeschäft zu behaupten.
Seit dem Jahre 1994, als sich der Frachtmarkt durch die Abschaffung der tarifgebundenen Frachtraten und die Aufhebung von Kabotagebe-schränkungen liberalisierte, sind Spediteure immer mehr dazu übergegangen, auch über das damalige Kerngeschäft – den Transport von A nach B – hinaus, aktiv zu werden. Aufgaben und Leistungen, die früher von der Industrie erledigt wurden, sind heute selbstverständliche Geschäftsbereiche der Speditionen und Logistikdienstleister. Die Kunden der Speditionen übergeben immer mehr Bereiche, die nicht zu deren Kernkompetenzen gehören, an die Logistikdienstleister. Sie haben erkannt, dass es ihnen Kostenvorteile bringt und die Aufgaben von Spediteuren wesentlich effizienter durchgeführt werden als sie selbst es könnten. Mittlerweile sind Spediteure in dem gesamten Produktionsablauf – von der Materialbeschaffung bis zur Entsorgung - der Industrie eingebunden.
Mit diesem Wandel hat sich die Logistikbranche zu einem Wirtschaftszweig mit höchster Bedeutung für Deutschland entwickelt. Mehr als zwei Millionen Arbeitnehmer erwirtschaften 150 Milliarden Bruttoumsatz – ein Anteil von rund 7 % am BSP.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Definition Logistik / Spedition
- Herkömmliche Leistung
- Anforderungen
- Haftung
- Spediteure als Logistikdienstleister
- Logistikleistungen
- Unterschiede zu herkömmlichen Leistungen
- Risikomanagement in der Logistik
- Potenzielle Kunden
- Profitable Leistungen
- Strategien für den Logistik-Markt
- Speditionen, die in der Logistik tätig sind
- Spedition Rigterink
- Spedition Heinrich Koch
- Potenzial des Logistikdienstleistungsmarktes
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Herausforderungen für Spediteure im Kontext des wachsenden Logistikdienstleistungsmarktes. Sie analysiert die Unterschiede zwischen herkömmlichen Speditionsleistungen (reiner Gütertransport) und umfassenderen Logistikdienstleistungen und entwickelt Strategien für kleine und mittlere Spediteure, um sich erfolgreich auf diesem Markt zu etablieren.
- Entwicklung des Logistikmarktes und seine Herausforderungen für Spediteure
- Unterschiede zwischen traditionellen Speditionsleistungen und Logistikdienstleistungen
- Risikomanagement im Logistikbereich
- Erfolgsstrategien für kleine und mittlere Spediteure im Logistikmarkt
- Beispiele erfolgreicher Speditionen im Logistikbereich
Zusammenfassung der Kapitel
Vorwort: Das Vorwort beschreibt den steigenden Kostendruck auf Spediteure durch Faktoren wie Dieselpreise, Lenkzeitenregelungen und Maut. Es argumentiert, dass der reine Gütertransport nicht mehr ausreicht, um im Wettbewerb zu bestehen, und dass die Erweiterung des Geschäftsfelds in den Logistikbereich unerlässlich ist. Der Wandel seit der Liberalisierung des Frachtmarktes 1994 wird hervorgehoben, der Spediteure dazu brachte, über den reinen Transport hinauszugehen und zusätzliche Dienstleistungen anzubieten.
Definition Logistik / Spedition: Dieses Kapitel definiert die Begriffe Logistik und Spedition. Logistik wird als die marktgerechte Planung, Steuerung, Abwicklung und Kontrolle aller Waren-, Material- und Informationsflüsse zur Befriedigung von Kundenanforderungen beschrieben. Ein Spediteur wird als jemand definiert, der gewerbsmäßig Güterversendungen für Rechnung eines anderen im eigenen Namen besorgt.
Herkömmliche Leistung: Dieses Kapitel beschreibt herkömmliche Speditions- und Frachtleistungen. Es erläutert die Anforderungen an diese Leistungen, einschließlich der notwendigen Erlaubnisse und Lizenzen für den Güterkraftverkehr. Ein besonderer Fokus liegt auf den unterschiedlichen Haftungsregelungen im Speditions- und Frachtrecht, insbesondere auf der Rolle der Allgemeinen Deutschen Spediteurbedingungen (ADSp).
Spediteure als Logistikdienstleister: Dieses Kapitel beleuchtet die Tätigkeit von Spediteuren als Logistikdienstleister. Es werden die verschiedenen Logistikleistungen, die Unterschiede zu herkömmlichen Leistungen, Aspekte des Risikomanagements, potenzielle Kunden, profitable Leistungen und Strategien für den Erfolg auf dem Logistikmarkt detailliert untersucht. Es betont die Einbindung der Spediteure in den gesamten Produktionsablauf der Industrie.
Speditionen, die in der Logistik tätig sind: Dieser Abschnitt präsentiert Fallbeispiele von Speditionen (Rigterink und Heinrich Koch), die erfolgreich im Logistikdienstleistungsmarkt tätig sind. Die Beispiele dienen der Illustration der im vorherigen Kapitel beschriebenen Strategien und Erfolgsfaktoren. Die Analyse dieser Fallbeispiele zeigt die praktische Umsetzung der theoretischen Konzepte.
Potenzial des Logistikdienstleistungsmarktes: Dieses Kapitel (wahrscheinlich) analysiert das Wachstumspotenzial des Logistikdienstleistungsmarktes und die damit verbundenen Chancen für Spediteure. Es liefert wahrscheinlich eine Einschätzung des Marktes und seiner zukünftigen Entwicklung, basierend auf den vorherigen Analysen.
Schlüsselwörter
Logistik, Spedition, Logistikdienstleistungen, Gütertransport, Risikomanagement, Wettbewerbsfähigkeit, Marktstrategie, kleine und mittlere Spediteure, Herkömmliche Leistungen, ADSp, EU-Lizenz.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Spediteure im Logistikmarkt
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht die Herausforderungen für Spediteure im wachsenden Logistikdienstleistungsmarkt. Sie analysiert die Unterschiede zwischen traditionellen Speditionsleistungen (reiner Gütertransport) und umfassenderen Logistikdienstleistungen und entwickelt Strategien für kleine und mittlere Spediteure, um erfolgreich zu sein.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Entwicklung des Logistikmarktes, die Unterschiede zwischen traditionellen Speditions- und Logistikdienstleistungen, Risikomanagement im Logistikbereich, Erfolgsstrategien für kleine und mittlere Spediteure, und Fallbeispiele erfolgreicher Speditionen. Die Definitionen von Logistik und Spedition werden ebenfalls geklärt, ebenso wie die Anforderungen und Haftungsregelungen herkömmlicher Speditionsleistungen.
Welche Kapitel umfasst die Hausarbeit?
Die Hausarbeit beinhaltet ein Vorwort, Kapitel zur Definition von Logistik und Spedition, zu herkömmlichen Speditionsleistungen, zu Spediteuren als Logistikdienstleister, zu erfolgreichen Beispielen im Logistikbereich (Rigterink und Heinrich Koch), zum Potenzial des Logistikdienstleistungsmarktes und ein Fazit.
Was sind die zentralen Herausforderungen für Spediteure laut der Hausarbeit?
Die zentralen Herausforderungen sind der steigende Kostendruck (Dieselpreise, Lenkzeiten, Maut), der zunehmende Wettbewerb und die Notwendigkeit, über den reinen Gütertransport hinauszugehen, um im Markt zu bestehen. Die Erweiterung des Geschäftsfelds in den Logistikbereich wird als unerlässlich dargestellt.
Wie werden die Unterschiede zwischen traditionellen Speditionsleistungen und Logistikdienstleistungen beschrieben?
Die Hausarbeit beschreibt traditionelle Speditionsleistungen als reinen Gütertransport, während Logistikdienstleistungen die umfassende Planung, Steuerung, Abwicklung und Kontrolle aller Waren-, Material- und Informationsflüsse zur Befriedigung von Kundenanforderungen umfassen. Logistikdienstleister sind stärker in den gesamten Produktionsablauf der Industrie eingebunden.
Welche Erfolgsstrategien für kleine und mittlere Spediteure werden vorgeschlagen?
Die Hausarbeit analysiert die Strategien erfolgreicher Speditionen wie Rigterink und Heinrich Koch und leitet daraus Erfolgsfaktoren ab. Konkrete Strategien werden im Kapitel "Spediteure als Logistikdienstleister" detailliert untersucht.
Welche Rolle spielt das Risikomanagement in der Hausarbeit?
Risikomanagement wird als wichtiger Aspekt für den Erfolg im Logistikdienstleistungsmarkt betrachtet. Die Hausarbeit analysiert die verschiedenen Risiken und wie diese durch geeignete Strategien und Maßnahmen minimiert werden können.
Welche Bedeutung haben die Fallbeispiele von Rigterink und Heinrich Koch?
Die Fallbeispiele dienen der Illustration der im Kapitel "Spediteure als Logistikdienstleister" beschriebenen Strategien und Erfolgsfaktoren. Sie zeigen die praktische Umsetzung der theoretischen Konzepte.
Wie wird das Potenzial des Logistikdienstleistungsmarktes eingeschätzt?
Die Hausarbeit analysiert das Wachstumspotenzial des Logistikdienstleistungsmarktes und die damit verbundenen Chancen für Spediteure. Eine konkrete Einschätzung des Marktes und seiner zukünftigen Entwicklung wird basierend auf den vorherigen Analysen geliefert.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Hausarbeit?
Schlüsselwörter sind: Logistik, Spedition, Logistikdienstleistungen, Gütertransport, Risikomanagement, Wettbewerbsfähigkeit, Marktstrategie, kleine und mittlere Spediteure, Herkömmliche Leistungen, ADSp, EU-Lizenz.
- Quote paper
- Steffen Pape (Author), 2008, Spediteure drängen auf den Logistik-Dienstleistungsmarkt, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/134538