Das Ziel dieser wissenschaftlichen Arbeit ist es, zu erarbeiten, ob bzw. inwieweit Social-Media-Beiträge Einfluss auf die Abschlusswahrscheinlichkeit von Finanzinstrumenten deutscher Privatkunden nehmen. Hierzu wird zunächst in Kapitel 2 der Bereich Social Media näher beleuchtet. Dabei wird der Kanal Instagram in die Markt- und Werbepsychologie eingeordnet, seine Bedeutung für die Finanzdienstleistungsbranche anhand des Beispiels „TradeRepublic“ erläutert und zusätzlich die Herausforderungen eines solchen Tools dargestellt. Abschließend wird auf Basis von Praxiserfahrungen erläutert, welche Inhalte und Wirkung Social-Media-Beiträge beinhalten und erzielen sollten, um für den Kunden eine Relevanz darzustellen.
Das schafft zudem die Überleitung in das Kapitel 3 "Daten und Methodik". Dieses Kapitel erläutert den Forschungsansatz der vorliegenden Arbeit und beschreibt das methodische sowie analytische Vorgehen. Es umfasst zudem das Forschungsdesign und die Konstruktion des Fragebogens (vgl. Kap. 3.1), beschreibt das Sampling und die Datenerhebung (vgl. Kap. 3.2) sowie die deskriptive Statistik, die explorative Datenanalyse und die Inferenzstatistik dargestellt werden (vgl. Kap. 3.3). Die Vorstellung der Ergebnisse erfolgt in Kapitel 4: Hier erfolgt die Darstellung und Überprüfung der im Laufe dieser Arbeit aufgestellten Forschungshypothesen. Das Fazit schließt diese wissenschaftliche Arbeit ab, indem es die wesentlichen Erkenntnisse festhält, praktische Implikationen beleuchtet, die Limitationen darlegt und einen Ausblick für weitergehende Forschungen aufzeigt.
Die Anlegermentalität der deutschen Anleger ist bekanntermaßen eher konservativ und wenig chancenorientiert. Einer Umfrage von "bank und markt" zufolge beschreiben sich 78% der deutschen Anleger als "konservativ" oder als "eher konservativ". Demnach seien höchstens 15% der Anleger dazu bereit, Risiken in ihrem Portfolio zu tolerieren. Diese Anlegermentalität bestätigt eine aktuelle Studie aus 2021: 8 von 10 Investoren seien nicht dazu bereit, Risiken einzugehen, um dafür höhere Renditen zu erwirtschaften. Diese Mentalität scheint tief verwurzelt zu sein, wie das Deutsche Aktieninstitut zeigt: Der relative Anteil an Aktionären liegt bereits seit 1998 zwischen 10.7% und maximal 20.0%, was im internationalen Ländervergleich eher gering ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Literatur-Review & Hintergrund
- Social Media-Kanal Instagram: Einordnung in die Markt- & Werbepsychologie
- Bedeutung von Social Media in der Finanzdienstleistungsbranche
- Herausforderungen bei der Nutzung von Social Media
- Sinnvolle Inhalte für Social Media in der Finanzdienstleistungsbranche
- Daten und Methoden
- Forschungsansatz und Fragebogenkonstruktion
- Sampling und Datenerhebung
- Deskriptive Statistik, Explorative Datenanalyse & Inferenzstatistik
- Ergebnisse
- Fazit & Diskussion
- Wesentliche Forschungsergebnisse
- Theoretische, praktische Implikationen und Limitationen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese wissenschaftliche Arbeit zielt darauf ab, zu erforschen, ob und inwieweit Social-Media-Beiträge die Abschlusswahrscheinlichkeit von Finanzinstrumenten deutscher Privatkunden beeinflussen. Der Fokus liegt dabei auf der Plattform Instagram und der Untersuchung von klassischen, konservativen versus modernen, neuartigen Beitragsdesigns. Die Arbeit analysiert die Wirkung dieser Beiträge auf die Wertpapieraffinität und die Bereitschaft von Kunden, Einmalanlagen oder Sparpläne abzuschließen.
- Einfluss von Social Media auf die Wertpapieraffinität deutscher Privatkunden
- Wirkung von Social Media-Beiträgen auf die Abschlusswahrscheinlichkeit von Finanzinstrumenten
- Vergleich klassischer, konservativer und moderner, neuartiger Designs von Social Media-Beiträgen
- Analyse der Präferenzen von Kunden hinsichtlich Design und Inhalt von Social Media-Beiträgen im Finanzbereich
- Implikationen für die Marketingstrategie von Banken und Kapitalanlagegesellschaften im Bereich Social Media
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 dient als Einleitung und führt in die Thematik ein. Es beleuchtet die konservative Anlegermentalität in Deutschland und die Herausforderungen für Banken und Kapitalanlagegesellschaften, Kunden für Wertpapiergeschäfte zu gewinnen. Kapitel 2 befasst sich mit Social Media, insbesondere Instagram, und seiner Bedeutung für die Finanzdienstleistungsbranche. Es analysiert die Herausforderungen und Chancen des Einsatzes von Social Media in diesem Bereich und zeigt auf, welche Inhalte und Botschaften relevant und wirkungsvoll sein können. Kapitel 3 beschreibt die Daten und Methoden der Studie, einschließlich des Forschungsdesigns, der Fragebogenkonstruktion, des Samplings und der verwendeten statistischen Verfahren. Kapitel 4 stellt die Ergebnisse der Untersuchung vor und analysiert die Wirkung der beiden unterschiedlichen Instagram-Post-Designs auf die Wertpapieraffinität und die Abschlusswahrscheinlichkeit. Kapitel 5 fasst die zentralen Forschungsergebnisse zusammen und diskutiert die theoretischen und praktischen Implikationen. Es zeigt auch die Limitationen der Studie auf und gibt einen Ausblick auf weitere Forschungsansätze.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Banking und Finance, Instagram Marketing, Investment Advice, Securities Investments, Social Media Marketing sowie Market and Advertising Psychology.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2023, Wertpapieraffinität und die Abschlusswahrscheinlichkeit von Finanzinstrumenten deutscher Privatkunden. Einfluss von Social Media, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1342622