Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Qualität der vorliegenden Studie zu beurteilen, indem insbesondere herausgestellt werden soll, inwiefern die Monographie einen Erkenntnisgewinn enthält. Zunächst wird darleget, wie der Autor sein Werk in die Forschungslandschaft einordnet. Hierbei wird auf seinen ausgewählten Forschungsansatz und intendierten Ziele eingegangen. Daraufhin soll der Aufbau und der Argumentationsgang der Monographie beleuchtet werden. Anschließend wird anhand von Überblickswerken und Rezensionen darleget, ob die Studie den aktuellen Linien der Forschung folgt und neue Erkenntnisse verschafft. In einem Resümee werden die zentralen Thesen und Argumente zusammengefasst und die Qualität der Studie abschließend beurteilt.
Dominik Waßenhoven legt sein Augenmerk auf die skandinavischen Reisenden, die er in einem umfassenden prosopographischen Katalog erfasst. Als übergeordnetes Forschungsziel lässt sich die Europäisierung Nordeuropas entnehmen, die durch die Untersuchung der Reisenden und der damit einhergehenden kulturellen Transferleistungen greifbarer werden soll. Dominik Waßenhoven ist der Auffassung, dass bislang das westliche Europa und seine für die Formierung Europas entscheidenden Entwicklungen im Vordergrund gestanden haben. Die Frage, ob die Kernbereiche in diesem Prozess involviert waren, veranlasst ihn dazu, die bisher kaum erforschte Mobilität der Skandinavier in den Blick zu nehmen. Seine These ist, dass Skandinavien bereits im 13. Jahrhundert als Teil Europas gelten kann. Als Beleg hierfür gelten die zahlreichen skandinavischen Reisenden und die damit verbundenen Transferleistungen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Analyse
- Forschungsstand und Forschungsansatz der Studie
- Der Argumentationsgang der Studie
- Kritische Stellungnahme zur Qualität der Studie
- Fazit
- Quellen- und Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Monographie „Skandinavier unterwegs in Europa (1000-1250)" von Dominik Waßenhoven untersucht die Mobilität skandinavischer Reisender im Hochmittelalter und beleuchtet ihren Beitrag zur Europäisierung Nordeuropas. Durch die Analyse der Reisenden und ihren kulturellen Transferleistungen will Waßenhoven die Rolle Skandinaviens in der europäischen Entwicklung beleuchten.
- Europäisierung Nordeuropas
- Kultureller Transfer
- Prosopographische Methode
- Skandinavische Mobilität im Hochmittelalter
- Skandinavien als Teil Europas
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die These der Monographie vor, dass Skandinavien bereits im 13. Jahrhundert als Teil Europas gelten kann. Sie führt den Forschungsstand der skandinavischen Mobilität auf und erläutert die Verwendung der Prosopographie als Methode.
- Forschungsstand und Forschungsansatz der Studie: In diesem Kapitel analysiert Waßenhoven die bestehende Forschungsliteratur und kritisiert die zeitliche und räumliche Einschränkung der bisherigen Studien. Er argumentiert, dass die Prosopographie die Möglichkeit bietet, diese Lücken zu schließen und die Kontakte zwischen Skandinaviern und anderen Europäern systematisch zu untersuchen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen und Begriffe der Monographie sind Skandinavier, Mobilität, Kulturtransfer, Europäisierung, Prosopographie, Hochmittelalter, Geschichte Nordeuropas, und Vergleichende Geschichte.
- Arbeit zitieren
- Christina Minich (Autor:in), 2014, Kritische Analyse der Monographie "Skandinavier unterwegs in Europa" von Dominik Waßenhoven, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1341818