David Hume, war einer der einflussreichsten Philosophen des 18. Jahrhunderts. Er war bekennender Empirist und bewegte beispielsweise Kant dazu, sein Werk „Kritik der reinen Vernunft“ zu verfassen.
Für Hume ist bereits klar, dass Gerechtigkeit im allgemeinen der breiten Gesellschaft nützlich ist. Daher handelt folgendes Essay von der Frage, ob der Wert der Gerechtigkeit in ihrer Nützlichkeit liegt und wie Hume seine Argumentationsstruktur aufbaut. Quelle dieses Essays wird vor allem Humes im Englischen erschienen Werk „An Enquiry Concerning the Principles of Morals“, zu deutsch: „Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral“ sein.
Bevor jedoch die Argumente Humes für und wider die oben genannte Aussage dargelegt werden, ist es sinnvoll beide Begriffe, Nützlichkeit und Gerechtigkeit, zu definieren, damit es später nicht zu Verwirrungen bezüglich der Begrifflichkeiten kommt.
Versucht man den Begriff der Gerechtigkeit definieren, so stößt man früher oder später auf die allgemeine Grunddefinition von gerechtem Handeln, welche vorschreibt, Gleiches gleich und Ungleiches ungleich zu behandeln. Dieser Terminus kann insofern problematisch sein, da es nicht immer klar ist, ob zwei Situationen zueinander gleich oder ungleich sind. Diese Bewertung kann zum Teil subjektiv sein und unterliegt eigenen Werten und Normen. Ähnlich beschreibt es der Duden: Gerechtigkeit sei das „Prinzip eines staatlichen oder gesellschaftlichen Verhaltens, das jedem gleichermaßen sein Recht gewährt“. Gemeint ist hierbei, die individuelle Fairness, die jedem Individuum eines Staates oder, wie Hume sagen würde, einer Gemeinschaft zuteil wird, wie sie oder er es verdient.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Abgrenzungen der Gerechtigkeit von anderen Tugenden
- Wann ist Gerechtigkeit überhaupt nützlich?
- Welchen Nutzen bringt Gerechtigkeit?
- Resüme
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Essay analysiert David Humes Argumentation, dass der Wert der Gerechtigkeit in ihrer Nützlichkeit liegt. Es untersucht, wie Hume seine Argumentationsstruktur aufbaut und welche Faktoren er zur Definition von Gerechtigkeit und Nützlichkeit heranzieht.
- Definition von Gerechtigkeit und Nützlichkeit
- Abgrenzung der Gerechtigkeit von anderen Tugenden
- Bedingungen für die Nützlichkeit von Gerechtigkeit
- Der Nutzen der Gerechtigkeit für die Gesellschaft
- Humes utilitaristische Denkweise
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Der Essay stellt David Hume als einflussreichen Empiristen vor und erläutert, dass er die Nützlichkeit von Gerechtigkeit für die gesamte Gesellschaft als gegeben ansieht. Das Essay untersucht, wie Hume seine Argumentation für die Nützlichkeit der Gerechtigkeit aufbaut.
Abgrenzungen der Gerechtigkeit von anderen Tugenden
Hume unterscheidet zwischen sozialen Tugenden der Menschlichkeit und sozialen Tugenden der Gerechtigkeit und Treue. Er argumentiert, dass Handlungen im Sinne der Gerechtigkeit sich nicht auf Einzelpersonen, sondern auf die gesamte Gesellschaft beziehen.
Wann ist Gerechtigkeit überhaupt nützlich?
Hume untersucht, unter welchen Bedingungen Gerechtigkeit keinen Nutzen für die Gesellschaft bringt. Er argumentiert, dass in einem Zustand des Überflusses, in dem es kein Eigentum gibt, Gerechtigkeit keinen Sinn ergibt.
Welchen Nutzen bringt Gerechtigkeit?
Hume erklärt, dass Gerechtigkeit für das Wohl der Gesellschaft notwendig ist, da sie die Sicherheit und das Glück der einzelnen Mitglieder gewährleistet. Er stellt jedoch auch fest, dass es Fälle geben kann, in denen die Einhaltung von Gerechtigkeitsregeln der Gesellschaft schaden kann.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter dieses Essays sind: David Hume, Gerechtigkeit, Nützlichkeit, soziale Tugenden, Eigentum, Wohlwollen, Gesellschaft, Utilitarismus.
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- Anonym (Author), 2023, Wie begründet Hume, dass der Wert der Gerechtigkeit in deren Nützlichkeit liegt?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1339898