Die Geschichte von Rom ist die einer kleinen Gemeinde im Zentrum Italiens, welche zu einem der größten und bedeutendsten Imperien der Weltgeschichte heranwuchs. Die Stadt, die der Sage nach 753 v. Chr. gegründet wurde, bildete eine antike Großmacht und beherrschte über lange Zeit hinweg große Räume der antiken Welt vor allem um das Mittelmeer herum, aber auch die Gebiete bis nach Großbritannien oder zum Tigris. Neben der bemerkenswerten Infrastruktur und den vielen eingerichteten Institutionen gab es ein System, welches sehr charakteristisch für das antike Rom war und einen festen Bestandteil der Gesellschaftsordnung bildete: die Sklaverei. Der Philosoph Marc Aurel war von 161 bis 180 n. Chr. römischer Kaiser. Er bewirkte in seiner Amtszeit diverse Verbesserungen der Rechtslage, vor allem in Betracht auf sozial benachteiligte Schichten.
In dieser Arbeit soll thematisiert werden, inwieweit es den Sklaven Roms damals möglich war, ihrem teils angeborenen Status zu entkommen und sogar gesellschaftliche Anerkennung zu gewinnen. Dabei soll das Buch «Die Rechtsetzung Marc Aurels zur Sklaverei» von Thomas Finkenauer als Rahmenwerk dienen. Basierend auf seinen Forschungen wird untersucht, inwiefern sich die Lebensumstände der römischen Sklaven unter der Herrschaft Marc Aurels veränderten und gegebenenfalls sogar verbesserten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- I. Die Person Marc Aurel
- II. Einführung in die römische Sklaverei
- III. Exemplarische Untersuchung der Rechtsetzung Marc Aurels
- III.1. Freilassung von Sklaven
- III.2. Freikauf von Sklaven
- III.3. Sklavenflucht
- III.4. SC Silanianum
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Sklaverei im Römischen Reich unter der Herrschaft von Marc Aurel. Sie analysiert die Rechtsetzung Marc Aurels in Bezug auf die Sklaverei und untersucht, inwieweit diese die Lebensumstände der römischen Sklaven veränderte und gegebenenfalls verbesserte.
- Rechtliche Stellung der Sklaven im römischen Rechtssystem
- Analyse der Gesetzgebung Marc Aurels in Bezug auf die Sklaverei
- Veränderung der Lebensbedingungen der Sklaven unter Marc Aurel
- Einfluss des Stoizismus auf Marc Aurels Sichtweise der Sklaverei
- Das Verhältnis von Sklaverei und dem aufkommenden Christentum
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den historischen Kontext des Römischen Reiches sowie die Bedeutung der Sklaverei für die römische Gesellschaft dar. Kapitel I widmet sich der Person Marc Aurels und dessen philosophischen Ansätzen, insbesondere im Kontext des Stoizismus. Kapitel II erläutert die verschiedenen Formen der römischen Sklaverei, ihre rechtliche Grundlage und die sozialen Bedingungen der Sklaven. Kapitel III analysiert die Rechtsprechung Marc Aurels zur Sklaverei, wobei die Schwerpunkte auf der Freilassung, dem Freikauf, der Sklavenflucht und dem SC Silanianum liegen.
Schlüsselwörter
Sklavenrecht, Marc Aurel, Römisches Recht, Sklaverei, Stoizismus, Freilassung, Freikauf, Sklavenflucht, SC Silanianum, Rechtsgeschichte, Sozialgeschichte, Antike.
- Quote paper
- Maren Köppel (Author), 2021, Das Sklavenrecht Marc Aurels, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1334960