Die vorliegende Arbeit soll einen Überblick über das Leben der Beduinen in Bezug auf ihre Lebensweise und ihren Kampf ums Überleben auf der Halbinsel Sinai verschaffen. Im Laufe der Arbeit werden arabische Begriffe mit der DMG-Umschrift transkribiert und die Eigennamen der Stämme unverändert aus den Literaturquellen entnommen.
Durch die Einwanderung der Beduinen zwischen dem 13. und 18. Jahrhundert auf die Sinai-Halbinsel, entstand eine neue Kultur. Sie trug dazu bei, dass Ägypten zu einem der beliebtesten touristischen Destinationen der Welt wurde. Sie verbreiteten sich auf der ganzen ägyptischen Halbinsel und gehören verschiedenen Stämmen an.
Von großer Bedeutung ist der Stamm der Ğbāliyyah, der seit dem 6. Jh. das zum UNESCO-Welterbe ernannte Katharinenkloster beschützt und seine treuen Dienste leistet, indem sie beispielsweise die großen Obstgärten des Klosters bestellen. Diese Obstgärten sind insofern einzigartig, da sie in den hohen Bergen trotz geringer Niederschläge und hohen Temperaturen gepflegt werden, und zahlreiche Früchte wie zum Beispiel Mandarinen, Pflaumen und Avocados liefern. Mit raffinierter Technik, wie der Diesel-betriebenen Pumpe, ist es möglich, aus tiefen Löchern, die zum Grundwasserspiegel führen Wasser zu befördern. Zu ihren Einkommensquellen heute gehört das Taxifahren und die Arbeit als Reiseführer in Touristengebieten, aber auch der Handel und Schmuggel von Drogen, wie Haschisch und Opium.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Lebensweise
- Tierhaltung
- Bekleidung
- Ernährung
- Besatzer
- Herkunft
- Flora und Fauna
- Ğbāliyyah Gärten
- Zusammenfassung & Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit widmet sich dem Leben der Beduinen auf der Sinai-Halbinsel und bietet einen umfassenden Einblick in ihre Lebensweise, ihre Anpassung an die raue Wüstenlandschaft und ihren Kampf ums Überleben. Der Fokus liegt dabei auf der Beschreibung ihrer Kultur, ihrer Traditionen und ihres täglichen Lebens. Die Arbeit beleuchtet die Herausforderungen, denen die Beduinen im Laufe der Geschichte begegnet sind, und verdeutlicht ihre Anpassungsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit.
- Lebensweise und Traditionen der Beduinen auf der Sinai-Halbinsel
- Anpassungsfähigkeit an die raue Wüstenlandschaft
- Die Rolle der Tierhaltung in der Beduinenkultur
- Die wirtschaftliche Bedeutung des Drogenhandels
- Die Bedeutung der Flora und Fauna im Leben der Beduinen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Seminararbeit ein und stellt die Beduinen als wichtige kulturelle Komponente auf der Sinai-Halbinsel vor. Sie beleuchtet ihre Einwanderung und ihre Rolle als Hüter des Katharinenklosters.
Das Kapitel "Lebensweise" beleuchtet die traditionellen Lebensumstände der Beduinen, einschließlich ihrer Rolle in der Gesellschaft, ihrer Lebensweise und ihrer Anpassung an die Wüstenlandschaft. Es werden die Aufgabenbereiche der Männer und Frauen sowie der Einfluss des Drogenhandels auf ihre Wirtschaft dargestellt.
Das Kapitel "Tierhaltung" konzentriert sich auf die Bedeutung der Kamele für das Leben der Beduinen und die Anpassung dieser Tiere an die Wüstenumgebung. Es werden die Vorteile der Kamele für die Beduinen, wie Milch, Fell und Transportmittel, erläutert.
Das Kapitel "Bekleidung" beleuchtet die traditionelle Bekleidung der Beduinen und ihre Anpassung an das Wüstenklima. Es werden die Besonderheiten der Galabīa und der Kūfia erläutert und die Funktionalität der Kleidungsstücke im Zusammenhang mit der Umwelt hervorgehoben.
Das Kapitel "Ernährung" gibt einen Überblick über die Ernährung der Beduinen, die sich hauptsächlich aus Milchprodukten, Brot, Früchten und Fisch zusammensetzt. Der Einfluss der Wüstenlandschaft auf ihre Ernährung und die Gewohnheit des Tee-Trinkens werden ebenfalls beleuchtet.
Schlüsselwörter
Beduinen, Sinai-Halbinsel, Lebensweise, Wüste, Tierhaltung, Kamel, Drogenhandel, Ğbāliyyah, Katharinenkloster, Tradition, Anpassungsfähigkeit, Kultur, Flora, Fauna
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- Anonym (Author), 2020, Die Beduinen auf der Halbinsel Sinai. Lebensweise und ihr Kampf ums Überleben, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1334595